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Waist beads – ein Schmuckstück mit Historie

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Gestern war Neumond und deshalb ist es wieder Zeit für einen Beitrag der Rubrik #tanterosa. Heute erzählt uns Aida Fattah – auch bekannt als SankofaDoula – in einem Gastbeitrag über die Tradition der Waist beads aus ihrem Heimatland Ghana.

Aida Fattah / SankofaDoula
Photo Credits: Yohana Papa Onyango

Ich nehme euch mit auf einen typischen Markttag nach Accra, der Hauptstadt von Ghana (Westafrika). Wie auf vielen anderen typischen Märkten in Afrika finden wir hier alles, was der Mensch zum Leben braucht.
Es gibt frisches Obst und Gemüse, getrockneten Fisch und frisches Fleisch. In einem Abteil des Marktes finden wir alltagsübliche Gegenstände, die in jedem Haushalt benötigt werden. Wir finden dort die für Ghana typischen schwarzen Tonschüsseln und Töpfe.
Sogar die schwarze Seife, die über das Land hinaus bis zu uns nach Europa bekannt ist.

Auf diesem großen Markt schlendern wir durch ein Abteil, das jedem Mädchen und auch jeder Frau in jedem Alter ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.
Dieses Abteil nennen wir hier einfach mal: das Abteil, das unsere Schönheit unterstreicht.
Wir finden hier verschiedenste Stoffe, die im nächsten Raum gleich zu einem Kleidungsstück eurer Wahl geschneidert werden.
Die Stoffe sind bunt, was typisch für Ghana ist. Das bekannte Stick- bzw. Druckmuster nennt sich Kente.
Dazu finden wir Schmuck, so weit das Auge reicht.
Wir sehen Ohrringe und Halsketten, Armbänder und Oberarmbänder.

Schnappschüsse von starken Frauen in Sambia – Teil 1

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Mitte Oktober letzten Jahres schloss ich mich einem Studierendenverein an meiner Universität in Edinburgh an, der seit 1990 nachhaltige Entwicklungsprojekte im globalen Süden unterstützt, sowohl mit Geldspenden als auch mit Teams von Freiwilligen vor Ort. Der Verein nennt sich Edinburgh Global Partnerships (kurz EGP) und wählt jeden Sommer vier bis sechs Projekte aus, im Herbst werden die Freiwilligen rekrutiert, bis in den Frühsommer werden die nötigen Spenden gesammelt, und im Juni startet das Freiwilligenteam schließlich ins Gastland und begleitet dort die Umsetzung des Projekts. Dabei ist es auch Ziel, die Partnerschaft zwischen EGP und der Organisation im Gastland dank zwischenmenschlicher Kontakte auf lange Sicht zu festigen. Ich schaffte es letztes Jahr ins Team Sambia, und unterstützte zusammen mit sechs anderen Freiwilligen die Frauenvereinigung Chiseke Women Organisation (CWO) im Nordwesten Sambias. Wir sammelten von Oktober bis Mai Geld, um für unsere Partnerinnen ein Produktionszentrum für Kochöl bauen zu können. Dabei waren wir durchaus kreativ – ich habe etwa 300 Pfund durch eine Kopfrasur beisteuern können – die Aktion hat mir enorm zu denken gegeben, wie ihr in diesem Beitrag lesen könnt. Dort werden mittlerweile seit letztem August v.a. Erdnüsse, die in der Region gut wachsen, zu hochwertigem, gesundem und günstigem Kochöl verarbeitet, für den Eigenverbrauch und den Verkauf. Das wertet den täglichen Speiseplan auf, schafft Beschäftigung und ein Einkommen für die CWO-Frauen, die den Laden schmeißen, mithilfe des wunderbaren Gerald Yungana, der für die Regionalverwaltung arbeitet. Das Zentrum schaffte auch Möglichkeiten für Erwachsenenfortbildung in Sachen Betriebs- und Landwirtschaft; außerdem können die Reste der Ölpressung leicht zu Tiernahrung verarbeitet werden, und helfen den Frauen somit auch, mehr Nutztiere besser halten zu können, was wiederum die eigene Ernährung und das Kapital der Frauen und ihrer Familien verbessert.

In diesem Beitrag darf ich einige Schnappschüsse von inspirierenden Frauen präsentieren, die ich vor Ort getroffen habe.

Frauen als Flüchtlinge – eine andere Geschichte Teil 2

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Im vorigen Beitrag hat Expertin von „La Strada“ Marina Bruccoleri über die Mythen der Prostitution und die Situation der Flüchtlingsfrauen von Nigeria in einem Interview beschrieben, heute erzählt uns Psychologe Fernando Biague, wie mit Juju Frauen erpresst werden und Religion für die Menschen aus Afrika eine gänzlich andere Bedeutung hat als in Europa.

Die Möglichkeit auf eine bessere Zukunft

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Unsere Frau des Monats Februar

Seit 10 Jahren lebt die Steineggerin Julia Lantschner in Tansania, Afrika. Dort hat sie das Projekt Pa1-Together gestartet, das jungen Frauen durch eine Schneider-Ausbildung zu mehr Selbständigkeit verhilft. Im Interview erzählt sie uns, wie es sie nach Tansania verschlagen hat und welche Fortschritte ihr Hilfsprojekt macht.

Seit wann und wo lebst du in Afrika?

Ich bin schon seit über 10 Jahren in Tansania, Ost-Afrika.

Zuerst verbrachte ich die Hälfte des Jahres in Südtirol und die Hälfte in Afrika. Seit vier Jahren habe ich beschlossen, dorthin zu ziehen. Mein neues Zuhause ist in Kigamboni, eine Halbinsel der 5-Millionenstadt Dar es Salaam.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Diesmal mit einem Zitat von Ellen Johnson Sirleaf – Staatsoberhaupt von Liberia (2005-2018), erste gewählte Präsidentin eines afrikanischen Staates und Friedensnobelpreisträgerin 2011 – die heute ihren 80. Geburtstag feiert.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Petition: Gegen Staffreiheit französischer Soldaten denen sexuelle Gewalt vorgeworfen wird

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Seit einigen Monaten schon häufen sich die Meldungen sexueller Gewalt in Zentralafrika, die französischen Soldaten vorgeworfen wird. Die Opfer – vorwiegend Kinder – haben Missbrauch in einem von Krieg und Instabilität geschüttelten Land erlebt. Sexuelle Handlungen werden mit Nahrungsmitteln getauscht.

Die Journalisten Marion, Nicolas und Stephan haben die Bewegung ZERO IMPUNITY (Keine Straffreiheit) gegründet und fordern nun verpflichtende Prävention in Form von Fortbildungen über sexuelle Gewalt für Soldaten und Offiziere. Weiters fordern sie interne Strafmaßnahmen über die das Militär ausführlich informiert wird.

Denn diese Taten sind vermeidbar und ein offensichtliches Hindernis für den Frieden.

Bitte untschreiben und teilen!

 

In Erinnerung an Wangari Maathai

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Vor 5 Jahren verstarb Wangari Maathai. Die erste Friedens-Nobelpreisträgerin Afrikas (2004) wurde auch Mama Miti genannt, Mutter der Bäume.

„Es kostete mich viele Tage und Nächte, meine Mitmenschen davon zu überzeugen, daß Frauen ihre Umwelt ohne viel Technologie oder finanzielle Ressourcen verbessern können.“ Wangari Maathai

Diese außergewöhnliche Frau hat sich ihr Leben lang für die verschiedensten Belange eingesetzt: Umweltschutz, Bildung, Ernährung, Frauenrechte und Abrüstung. Mit der Gründung des Green Belt Movements (Grüner Gürtel) setzte sie sich für eine nachhaltige Brennstoff-Versorgung und die Vermeidung der Bodenerosion ein. „Maathai schaffte es, die Mütter unterernährter Kinder zu begeistern: Sie lehrte sie, Samen zu suchen, Brunnen zu graben und ihre Setzlinge vor Tieren und Menschen zu zu schützen.“ (fembio)

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