Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
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„Das ist gerecht!“

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Über das Frauen*Volksbegehren 2.0 in Österreich haben wir Ende des letzten Jahres schon einmal berichtet. Frau Mag.a Elisabeth Grabner-Niel, die Koordinatorin der Initiative in Innsbruck, hatte uns in einem schriftlichen Interview eine Reihe von Fragen zur Initiative beantwortet. Gestern Abend war eine Gruppe von Aktionistas* des Frauen*Volksbegehrens 2.0 aus Tirol dann auch persönlich zu Gast im Frauenmuseum in Meran, um die einzelnen Punkte des Frauen*Volksbegehrens nochmals genauer vorzustellen und um uns über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren.

Vier Aktionistas* des Frauen*Volksbegehrens 2.0 im Frauenmusuem Meran. Von links nach rechts: Stefan Felderer, Daniela Schwienbacher, Elisabeth Grabner-Niel und Max Preglau

Das Frauen*Volksbegehren 2.0 stellt insgesamt 9 Forderungen, die eng miteinander verwoben sind, sich thematisch aber unter 3 Schwerpunkte fassen lassen:

Wie sieht unsere zukünftige Ernährung aus?

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Am vergangenen Freitag, 22. Februar hat sich im Frauenmuseum in Meran im Rahmen der Sonderausstellung „Ausgekocht? Cosa bolle in pentola?“ der Südtiroler Ernährungsrat vorgestellt. Diese Initiative setzt sich mit Themen der Ernährungssouveränität auseinander und möchte dazu beitragen, das Südtiroler Ernährungssystem zukunftsfähig zu gestalten.

Mitglieder des Ernährungsrates stellen die Initiative im Frauenmuseum vor. Von links nach rechts: Gudrun Ladurner, Ulrike Laimer, Manfred Hofer, Silke Raffeiner und Brigitte Gritsch.

Warum ein Ernährungsrat?

Silke Raffeiner, Ernährungswissenschaftlerin und Mutter zweier Kinder, zitiert eine kürzlich erschienene Studie der EAT-Lancet Kommission, die von 37 Forscherinnen und Forschern aus aller Welt durchgeführt wurde. Die Studie besagt, dass im Jahr 2050 voraussichtlich 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben werden und stellt eine entscheidende Frage – wie können wir diese 10 Milliarden ernähren?

Die Grundaussage ist einfach: Die globale Ernährung muss sich drastisch ändern. Viel Gemüse, viele Nüsse, wenig Fleisch: eine pflanzenbetonte Kost mit wenigen tierischen Lebensmitteln verbessert grundlegend die Gesundheit der Menschen und bringt zugleich Vorteile für die Umwelt.

Damit die globale Ernährungssicherheit und der Erhalt der Ressourcen bis 2050 gewährt ist, muss sich der Konsum der pflanzlichen Lebensmittel weltweit verdoppeln. Außerdem muss sich der Konsum von Lebensmitteln wie Fleisch, Zucker und anderen stark raffinierten Lebensmitteln stark verringern, bis zu 50% gegenüber dem jetzigen Stand.

An diese Vision knüpft der Ernährungsrat in Südtirol an und wird mit seinen Initiativen diesen Wandel lokal vorantreiben. Wichtig ist dabei, dass die so genannte „Planetary Health Diet“ – also eine gesunde Nahrung für den ganzen Planeten – nicht automatisch Verzicht bedeutet, sondern durchaus mit Genuss zusammenhängt.

Ausgekocht? Noch lange nicht!

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Anlässlich der Sonderausstellung „Ausgekocht? Cosa bolle in pentola?“ im Frauenmuseum (bis 30. November 2019) hat eine Klasse der FOS Marie Curie (Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie mit Landesschwerpunkt Ernährung) die Gastvitrine im Museum gestaltet. Warum es im Frauenmuseum eine Gastvitrine gibt und was die Schülerinnen und Schüler der FOS mit dieser Vitrine aussagen wollen, erzählen wir euch hier.

Was ist eine Gastvitrine?

Wenn ihr euch fragt, was denn die Gastvitrine im Frauenmuseum ist, könnt ihr hier mehr dazu erfahren. Im Grunde lädt diese Vitrine Aussenstehende – Schulklassen, Künstl_erinnen, Vereine – dazu ein, sich mit den Themen des Frauenmuseums auseinander zu setzen und diese Auseinandersetzung in der Gastvitrine zu präsentieren.

Was wird dort aktuell gezeigt?

An der FOS ist noch lange nicht ausgekocht! Das beweist die kleine Ausstellung, die kürzlich von Schülerinnen und Schülern der Klasse 3ER2 gemeinsam mit den Lehrpersonen Pircher Bernhard, Carla Molinari und Veronika Seiwald im Frauenmuseum gestaltet wurde.

Die Vorstellung der Gastvitrine

L’avventura della pace nella grande guerra

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Martedí 18 dicembre é stato presentato il libro „L’avventura della pace nella grande guerra” di Bruna Bianchi al Museo delle Donne di Merano insieme a Vincenzo Passerini, ex presidente del Forum Trentino per la Pace e i Diritti Umani, lo storico Leopold Steurer, Sigrid Prader, direttrice del Museo delle Donne e l’attrice Mara Da Roit.

Nel corso della Grande guerra una minoranza di pacifisti riuniti in nuove organizzazioni gettarono le basi di un movimento più radicale di quello d’anteguerra. Nel descrivere o ripensare alla propria esperienza molti di loro usarono il termine «avventura» a sottolineare il coraggio, il rischio che l’impegno per la pace comportava in tempo di guerra, ma anche la consapevolezza di intraprendere un cammino che avrebbe potuto trasformare radicalmente la convivenza umana.

Ritrovare tracce sfumate nel tempo

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Settimana scorsa abbiamo pubblicato un‘intervista ad Agitu Idea Gudeta (LINK) da parte dalle innovatrici sociali, che abbiamo conosciute dopo aver pubblicato un’articolo sulle donne dell’Alta Formazione „Manager dell’innovazione sociale“ di Bolzano.

Questa settimana invece ci riferiamo ad un’altra occasione, che fa parte del obiettivo delle innovatrici sociali di fare conoscenza e visitare diversi progetti ed iniziative da e per donne: la loro visita al Museo Delle Donne.

Le innovatrici sociali con le loro bambine ed Astrid del Museo delle Donne

Dopo la visita ci hanno mandato un feedback sul museo per pubblicarlo qui sul blog. Eccolo:

Caro Museo Delle Donne,

sono Rebekka e volevo comunicare in nome di TUTTE che é stata per noi una splendida esperienza, come gruppo di lavoro al femminile, aver conosciuto molti fatti interessanti sulla storia di questo Museo e sulla DONNA in questi ultimi 100 anni.

Grazie ai vostri racconti, avete permesso a noi di guardare dietro le apparenze della moda e delle false convinzioni.

Vestiti e oggetti nella vitrina sull’Ottocento nel Museo Delle Donne di Merano (Foto: Innovatrici sociali)

Le vetrine e i loro sublimi messaggi ci hanno fatto riflettere sul mutamento del ruolo della donna, messo a stretta correlazione con le necessitá di CONTROLLO di regimi di una certa epoca e il timore, il timore di abbandono da parte di donne prese in possesso.

Monika Hauser – Ein Portrait

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Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen, der an diesem Sonntag, 25. November begangen wird, finden verschiedene Initiativen statt, die für dieses traurige, aber wichtige Thema sensibilisieren. Das Frauenmuseum in Meran macht durch eine Aktion und die Filmvorführung „Monika Hauser – Ein Portrait“ darauf aufmerksam.

Das Frauenmuseum beteiligt sich an der Aktion „Posto Occupato – Besetzter Platz“. Die vielen Frauen, die Gewalt zum Opfer fallen, hinterlassen einen leeren Platz im Theater, in der Straßenbahn, in der Schule, in unserer Gesellschaft. Als Zeichen dafür, dass wir sie in unserem Alltag nicht vergessen, halten wir einen Platz für sie frei:

Kampagne „Besetzter Platz“ im Frauenmuseum

Weiters lädt das Frauenmuseum am Freitag, 30. November zur Filmvorführung „Monika Hauser – Ein Portrait“ in den Filmclub Meran.

Freitag, 30. November 2018, 20:30 Uhr

D 2017, Edith Eisenstecken, Evi Oberkofler, 82 Min. Mit Monika Hauser. Dokumentarfilm.

Im Herbst 1992 – es ist mitten im Krieg in Bosnien – liest Monika Hauser von den unzähligen vergewaltigten Frauen. Sie liest, dass serbische Soldaten Hotels und Fabriken zu Bordellen umwandeln, in denen Frauen tage- oder monatelang gefangen gehalten werden. Sie ist schockiert von den Ereignissen. Gleichzeitig empört sie sich über die Art, wie die Medien über die Frauen berichten und ihnen so ein zweites Mal Gewalt antun. Die Gynäkologin entschließt sich, vor Ort tätig zu werden. Im Winter reist sie ins Kriegsgebiet und entscheidet sich, in Zenica, einer Stadt in Zentralbosnien, ein Frauenzentrum aufzubauen.

Gehirnfutter und Gaumengenuss

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… gabs am 9. und 10. November 2018 im Frauenmuseum in Meran. In den folgenden Zeilen dürfen wir euch von zwei aufregenden Tagen berichten, an denen eine Ausstellung eröffnet wurde und im Rahmen einer Tagung internationale Gäste spannende Einblicke präsentierten.

Am Samstag, 9. November das Meraner Frauenmuseum aus Anlass seines 30. Geburtstags zu einer Tagung mit internationalen Expertinnen geladen. Der Tag stand unter dem Motto „Was hat Gleichberechtigung mit Kultur, Frieden und Demokratie zu tun?“.

Zu Beginn der Tagung hat die Singleiterin Heidi Clementi die Teilnehmenden mit schwungvollen Tönen herzlich begrüßt und zum Mitsingen animiert. Sigrid Prader begrüßte als Leiterin die Gäste, denn das Frauenmuseum hat diese Tagung anlässlich des 30jährigen Jubiläums geplant. Referentinnen, die in verschiedenster Weise umfangreich zum Thema Chancengleichheit arbeiten, haben Einblicke in den Zusammenhang von Gleichberechtigung, Kultur, Frieden und Demokratie gegeben.

Inkentern gean mir!

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Der November-Beginn hat heuer seinem Namen alle Ehre gemacht: verregnet und grau bricht schon früh die Dunkelheit herein. Genau die richtige Zeit, um es sich vor einem Ofenfeuer gemütlich zu machen und einen heißen Kräutertee zu schlürfen.

Diese Stimmung hat sich am vergangenen Samstag das Frauenmuseum in Meran zum Thema gemacht. Im Dachgeschoss des Museums haben die Südtiroler Mundartdichterinnen und die Gaulsängerinnen zu einem stimmigen Abend mit dem Titel „Inkentern gean mir!“ geladen. Die fröhlichen, schwungvollen, manchmal auch nachdenklichen Verse, Texte und Lieder haben sich abgewechselt. Es gab zwar kein Ofenfeuer, dafür aber den Kräutertee von Fasui, der die gemütliche Stimmung perfekt gemacht hat.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für diesen schönen Abend!

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Die Österreichische Politikerin Johanna Dohnal (1939-2010) hat sich zeitlebens für Frauenrechte eingesetzt und den Wert der Gleichberechtigung für Frieden und Demokratie betont. Aus Anlass der Konferenz im Frauenmuseum am 10. November 2018 mit dem Titel „Was hat Gleichberechtigung mit Kultur, Frieden und Demokratie zu tun?“ haben wir heute dieses Zitat gewählt.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Buchvorstellung: Le ragazze con le calze grigie

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Das Buch der Meranerin Romina Casagrande erzählt den persönlichen und künstlerischen Werdegang von Egon Schiele (dieses Jahr jährt sich sein Tod zum hundertsten Mal, gemeinsam mit dem von Gustav Klimt) aus den Augen von Wally Neuzil, seine Muse und Modell, und Edith Harms, seiner Ehefrau. Der Roman bietet die Gelegenheit einen Blick auf Frauenleben zu Beginn des 20. Jahrhundert in Wien und in Europa zu werfen.

Autorin: Romina Casagrande

Vorstellung: Isabella Repole e Max Arduino

In italienischer Sprache

Das war die Eröffnung der Sonderausstellung „Auf der Haut – Sulla Pelle“

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Am vergangenen Freitag hat das Frauenmuseum in Meran die Ausstellung „Auf der Haut – Sulla Pelle“ eröffnet. Die Meraner Fotografin Paola Marcello dokumentiert mit diesem Fotografie-Projekt ihre Annäherungen an die Kunst der Tätowierung in verschiedenen Kulturkreisen.

Fotografin Paola Marcello und Kurator Luca Chistè

Als sie 2015 durch Asien reiste, erfuhr Paola Marcello von der besonderen Tradition der Gesichtstätowierungen der Frauen des Chin Bergvolkes in Myanmar.

Bald erscheint die Webseite des Frauenmuseums im neuen Kleid

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August ist für uns Umbau-Zeit: Das Frauenmuseum arbeitet an seiner neuen Internetpräsenz.

Bis wir euch auf unserer neuen Webseite willkommen heißen, möchten wir euch hier inzwischen die wichtigsten Informationen zum Museum zukommen lassen:

Das Frauenmuseum am Kornplatz in Meran ist geöffnet:

Montag – Freitag 10:00 – 17:00

Samstag 10:00 – 12:30

 

Email: info@museia.it

Telefon: 0473 23 12 16

 

 

Führung und Gespräch mit Kuratorin Dr. Ulrike Wörner

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„Kümmernis“ – eine wieder und neu entdeckte Kultfigur

500 Jahre lang war die Kultfigur der „Frau am Kreuz“ Helferin und Heilerin. Nun erlebt sie in Politik, Kunst und der Pop-Kultur eine Wiedergeburt, eine „Renaissance“ – vor allem, weil sie sich gestern und heute als Projektionsfläche für soziale und politische Anliegen eignet und eine Allegorie der Befreiung und Toleranz darstellt.
In der Ausstellung und dem Buch wird die Geschichte der ursprünglichen Kultfigur, ihre Bedeutung früher für die Menschen, aber auch ihre heutigen Rollen z.B. als eine mögliche – nicht geschlechtsexklusive Leitfigur eines Menschen – und „Erlöser“bildes dargestellt.

 

Sonderausstellung

„Kümmernis“ – eine wieder und neu entdeckte Kultfigur

Frauenmuseum Meran bis Ende August 2018

Matinée im Frauenmuseum

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Donauweibchen

“Alles wegen Emil seiner unanständigen Lust“

Ein kleines, rundes Musik-Varieté

Monika Holzmann (Interpretation der Chansons und Texte) und Angela Dobretsberger (Musikalische Begleitung am Akkordeon).

Ein humorvoll-virtuos-überraschendes Programm mit kecken Songs und pfiffigen Texten aus den Berliner Cabarets der 20er Jahre.

 

Im Anschluss:

Buchvorstellung „Steine am Weg“

Eine Anthologie mit Texten von Fahrenden

 

Gerald Kurdoğlu Nitsche stellt die von ihm mit herausgegebene Anthologie „Steine am Weg“ vor. Die Gedichte und Erzählungen von Fahrenden – Pavee, Travellers in Irland, Sámi in Lappland, Skandinavien, Roma, Sinti und Jenische – umfassen eine große Themenvielfalt und vermitteln eine besondere existenzielle Grunderfahrung.

Der Band „Steine am Weg. Gedichte und Erzählungen“, erschienen als Nummer 10 in der Reihe „Am Herzen Europas“ im EYE-Verlag und versammelt neben zahlreichen literarischen auch sachliche Texte wie Informationen zu den Sprachen und Volksgruppen.

 

Gerald Kurdoğlu Nitsche ist ein österreichischer Künstler, der auch als Herausgeber mit dem Schwerpunkt Minderheitenliteratur und als Galerist tätig ist.

 

Abenteuer Stimme – Gesänge ohne Worte & Ausstellung „Kümmernis“

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LANGE NACHT DER KIRCHEN

Wir singen„Lieder ohne Worte“ und begeben uns auf eine Reise zu verschiedenen Kulturen. Ob indianische Chants, jüdische Niguns, Dhikr der Sufis, ein christliches Halleluja, ein Joik der Samen oder eben auch ein alpenländischer Jodler – die Kraft dieser Gesänge liegt in ihren Klängen, Tönen und den wortlosen Silben, die ganz direkt und ohne Umschweife unsere Seele berühren. „Die Schönheit eines Liedes entfaltet sich erst in der Wiederholung“ sagt ein indianisches Sprichwort. Im gemeinsamen Singen entdecken wir diese Schönheit und genießen das Klangbad im Kreuzgang des ehemaligen Klarissenklosters. Eingeladen sind alle, die gerne singen.
Mit Heidi Clementi, Sängerin und Singleiterin

Freier Eintritt