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Prinzessinnenjungs. Wie wir unsere Söhne aus der Geschlechterfalle befreien

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Der Feminist, Journalist und Vater Nils Pickert erläutert in seinem Buch „Prinzessinnenjungs“ wie stark verankert die Erwartungen bezüglich Geschlechterrollen auch gegenüber Jungs sind. Jungs verdienen nämlich genauso Körperkontakt, Mitgefühl und Trost. Sie verdienen es, Prinzessinnenjungs sein zu dürfen, Röcke tragen zu dürfen, ihre Gefühle auszudrücken und mit Puppen zu spielen. In jedem Jungen stecken Träume, Hoffnungen und Eigenschaften, die als unmännlich, schwach und mädchenhaft bezeichnet werden, nur weil sie aus der vermeintlichen Norm fallen.

Dabei gibt es viele Formen der Männlichkeit und jeder Junge sollte, genauso wie jedes Mädchen, alle Türen offen haben, um sich selbst zu finden. Jungs werden von ihren Gefühlen und ihrer Verantwortung getrennt und zwar nicht nur von Fremden, sondern auch von Freunden und dem familiären Umfeld. Sie üben und erleben konstant  psychische und physische Gewalt, auf dem Schulhof, in der Umkleidekabine, beim Biertrinken. Sie werden erniedrigt und verspottet und durch Gewalt eigentlich erst zu richtigen Männern geschliffen. Nicht weinen dürfen, Fußballversager, mit 14 noch keine Freundin haben, kleiner Pimmel, keinen hochkriegen, nicht mal richtig saufen können. Gehörst du nicht dazu, wirst du aussortiert, ausgegrenzt oder als „Homosexueller“ oder als „Mädchen“ abgestempelt.

Über vorgefertigte Meinungen und nichts aussagende Fakten

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Mädchen spielen mit Puppen und Jungs mögen Fußball. Schon seit unserer Kindheit begegnen wir ihnen immer wieder: den Klischees und Vorurteilen. Vorurteile kennt jede*r von uns und auch wenn der ein oder andere vielleicht behauptet, sich nicht von ihnen beeinflussen zu lassen, bin ich mir ziemlich sicher, dass diese oberflächlichen Fakten und Meinungen in mehr Menschen stecken als wir denken.

Wie Gender die Intelligenz steigert…

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Kultur oder Natur? – Die Diskussion darüber hält an. „Das ist eben typisch Mann… oder Frau…“ Wir kennen alle die üblichen Stereotype, die Frauen und Männern immer wieder zugeschrieben werden. Männer sind rationaler. Frauen dafür emotionaler. Männer sind begabt in Technik. Frauen haben ein ausgeprägtes soziales Verständnis. Und so weiter und so fort … Eine neue Studie zeigt, dass die Entwicklung unserer kognitiven Fähigkeiten davon abhängig ist, wie traditionell unsere Gesellschaft zu Geschlechterrollen eingestellt ist.

Wir kennen alle die Diskussion, ob die oben genannten Eigenschaften und Verhaltensweisen nun tatsächlich angeboren – oder eben doch anerzogen sind.

Vielleicht werden wir nie ganz herausfinden, welcher Teil unserer Persönlichkeit durch unsere Gene vorbestimmt ist, und welcher durch unsere Umgebung und unser Verhalten geformt wird. Dass aber sehr viele Eigenschaften und Verhaltensweisen eben nicht von Natur aus „typisch weiblich“ sind, wurde immer wieder bewiesen. Leider hält sich diese Meinung immer noch hartnäckig, mancherorts mehr – mancherorts weniger.

Eine neue Studie zeigt, welchen Einfluss Geschlechtergerechtigkeit auf kognitive Fähigkeiten von Frauen und Männern hat. 

Sie ist beeindruckend: 200.000 Teilnehmende aus 27 Ländern und 5 Kontinenten.

Die Studie wurde kürzlich in Psychological Science veröffentlicht. Sie zeigt, dass Frauen aus Ländern mit einer konservativeren Einstellung zu Geschlechterrollen weniger Erinnerungsvermögen haben, als die aus geschlechtergerechteren Staaten.

„Wir sind nicht definierbar!“

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Diese neun muslimischen Frauen zerstören Stereotype durch ihre Kunst, Fotografie und Aktivismus. Sie zeigen ein vielfältiges Bild – muslimische Frauen sind kühn, kreativ, mutig, dynamisch und vor allem unterschiedlich! Sie sind Doktorinnen, Lehrerinnen, Mütter, Menschenrechtsaktivistinnen, Künstlerinnen, Journalistinnen, Tänzerinnen und vieles mehr!

globalfundforwomen.org