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Tagung: Was hat Gleichberechtigung mit Kultur, Frieden und Demokratie zu tun?

10/11/2018 @ 09:00 - 19:00

Über 150 Jahre lang hat sich überall auf der Welt die Frauenbewegung dafür eingesetzt, die Diskriminierung von Frauen zu beseitigen und eine gleichwertigere Beteiligung von Frauen und Männern am Leben der Gemeinschaft zu erreichen. Doch trotz aller erreichen Geschlechtergerechtigkeit sind wir noch nicht am Ziel. Interessanterweise auch nicht in der Friedens- und Demokratiearbeit.

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Frauenmuseums wird in dieser Tagung der Aspekt der Gleichberechtigung beleuchtet und das Bewusstsein dafür geschärft, dass sie Teil einer gezielten Kultur- und Friedensarbeit ist. Gleichberechtigte Chancen für alle Menschen, gleich welchen Geschlechts, Alters oder Rasse, tragen für eine solide demokratische friedvolle Gesellschaft bei.

Was bedeutet Gleichberechtigung auf internationaler, auf nationaler und lokaler Ebene? Wie wird sie aktuell auf gesetzlicher Ebene, aber auch konkret umgesetzt? Wie wirkt sie sich dann auf die anderen Aspekte wie Kultur, Frieden und Demokratie aus? Referent_innen geben Impulsreferate, die sich im Zusammenhang verstehen und mit best practices diese Themen gemeinsam angehen. Diskussionen als Vertiefung, Synergien werden angeregt und mögliche neue Zusammenarbeiten an gemeinsamen Zielen mit neuen, konkreten Projekten anvisiert.

Programm:

09:00

Ankommen und Begrüßung

Vormittag

Referat von Mona Holm: das Leben in einer multikulturellen Familie hat ihr Berufsleben beeinflusst und sie zu internationalen Projekten geführt. Sie war Kunsthistorikerin an der Universität in Oslo, leitet derzeit das norwegische Frauenmuseum in der Stadt Kongsvinger, kuratiert Ausstellungen zur Geschichte, Kultur und Gesellschaft der Frauen. Das Frauenmuseum erhielt 2003 von den norwegischen Behörden die Aufgabe, ein nationales Netzwerk für Frauengeschichte zu verwalten. Das Netzwerk besteht aus  Mitgliedern verschiedenster Museen aus ganz Norwegen und unterhält Kooperationen mit kulturellen Institutionen und Frauenverbänden auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Derzeit ist Mona Holm Präsidentin des Internationalen Vereins der Frauenmuseen (IAWM).

Referat von Lydie Olga Ntap: Die Anwältin und Museologin hat das erste Frauenmuseum in Kanada gegründet, welches sich die Bewusstseinsbildung über Frauengeschichte auf die Fahnen geschrieben hat. Indem Frauengeschichten für verschiedenste Bevölkerungsgruppen erfahrbar und zugänglich gemacht werden, leistet das Museum seinen Beitrag zu einer geschlechtergerechten Zukunft. Derzeit ist Lydie Olga Ntap Vize-Präsidentin des Internationalen Vereins der Frauenmuseen (IAWM).

Referat von Simona Lembi: die Politikwissenschaftlerin ist derzeit Gemeinderätin der Stadt Bologna und treibt als Präsidentin der Gleichstellungsräte auf Gemeindeebene Projekte zum Thema Geschlechtergerechtigkeit voran.

Diskussion, Netzwerk & Synergien

Gemeinsames Mittagessen

14:00

Referat von Ina Darmstädter, Berlin: Ist seit 2001 engagiert in diversen Friedensprojekten. Sie hat sieben Friedensfestivals in Berlin organisiert, Kooperationsprojekte Israel-Palästina geleitet und den Parents Circle. mitbegründet. Momentan reist sie im Sinne der Verständigung in den Iran und nach Israel Palästina, organisiert mit anderen Frauen Projekte wie den March of Hope 2016 und in Zukunft einen Frauengipfel in Berlin, Friedensforum für Deutschland und einen Friedensplan der Frauen aus Israel-Palästina.

Referat von Prof. Dr. Gaby Franger, im Vorstand von Frauen in der Einen Welt. Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V.; Vorstandsmitglied des IAWM; Kuratorin einer Reihe von Ausstellungen des Museums Frauenkultur – Regional International. Autorin und Herausgeberin einer Vielzahl von Publikationen; erfolgreiches Projekt zu „Exklusion, Diskriminierung und Menschenrechte“, wo als Folge das Thema der Menschenrechts(bildung)  Eingang in die Ausbildung und Ziele der Studienpläne von mehreren beteiligten Hochschulen gefunden hat. Interkultureller Austausch: Erkundungen zu Frauenalltag und Frauenkulturen von Frauen verschiedenster Milieus und Gesellschaften stellen einen wichtigen, oft verkannten kulturellen Wert dar. Das Museum Frauenkultur Regional-International nimmt Frauenalltag ernst, macht ihn immer wieder „sehenswert“ und thematisiert in (entwicklungs-) politischen, interkulturellen und transkulturellen Arbeit unterschiedliche wie gemeinsame Erfahrungen von Frauen mit patriarchalen und ungleichen Strukturen weltweit und bieten Raum für Dialog und kontroverse Diskussionen.

Diskussion, Netzwerk & Synergien

 Ca. 16.30 Ausblick und Ende der Tagung

Anmeldung: info@museia.it oder 0473 23 12 16

 

11.11.2018 – 9:00-10.30

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Deutsch – Italiano – English

Details

Datum:
10/11/2018
Zeit:
09:00 - 19:00

Veranstalter

Frauenmuseum Meran

Veranstaltungsort

Frauenmuseum Meran
Meinhardstraße 2
Meran, Südtirol 39012 Italien
+ Google Karte
Telefon:
0473 23 12 16
Website:
www.museia.it