16Failure is impossible. – Scheitern ist unmöglich.
Diese Worte gibt Susan B. Anthony 1906 ihren Mitstreiter*innen in ihrer letzten Rede anlässlich einer Versammlung im Kampf für das Frauenwahlrecht mit auf den Weg. Sie werden zum Motto der jungen Suffragetten. Obwohl Anthony fühlt, dass sie das Frauenwahlrecht nicht mehr erleben wird, ist sie überzeugt, dass es auf Dauer nicht aufzuhalten ist. Gesundheitlich bereits angeschlagen, stirbt sie kurz nach der Veranstaltung in ihrem Haus in Rochester.
Wer ist diese forsche, mutige und sich leidenschaftlich für Frauenrechte und das Frauenwahlrecht, für die Abschaffung der Sklaverei, für die Abstinenzbewegung, für eine Bildungsreform und für Arbeitnehmer*innenrechte einsetzende Frau?
Uns ist sie keine Unbekannte mehr, denn wir begegneten ihr bereits auf dem Women‘s Rights Trail in Seneca Falls, dem Geburtsort der Frauenrechtsbewegung. Nun besuchen wir sie – nur etwa 50 km entfernt – in Rochester, in ihrem ehemaligen Wohnhaus, in dem sie in den letzten 40 Jahren lebte und – aktiv bis zu ihrem Tod mit 86 Jahren- arbeitete. Das Haus im viktorianischen Stil wurde vor dem Bürgerkrieg erbaut und 1945 von einigen engagierten Frauen aus Rochester gekauft, um das Andenken an diese bemerkenswerte Revolutionärin und ihren Kampf um die Frauenrechte zu wahren. Heute wird es als Museum geführt, das ihren Namen trägt: National Susan B. Anthony Museum & House, 17 Madison Street, Rochester, New York.