Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Eine zebra. von Mädchen

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Wir mögen die zebra. schon immer – aber seit der neuen Ausgabe noch etwas mehr.

Auf der ersten Seite prangt auf hellblauem Grund der stolze Titel “Who runs the world? Girls!”. Eine berechtigte Aussage – denn diese zebra. wurde von vorne bis hinten von Schülerinnen des Maria Hueber Gymnasiums gestaltet. Pünktlich zum internationalen Malala-Day erschien die Sonderausgabe der Straßenzeitung. Sie ist gefüllt mit inspirierenden Vorbildern wie Malala selbst, oder Emma Watson, oder Dorothea Wierer. Sie erzählt Geschichten, wie die von Lucia Annibali, die 2013 durch einen Säureangriff entstellt wurde. Oder die Geschichte von Zenat Shahzadi, die 2003 als junges Mädchen aus Pakistan nach Brixen zog und über ihre negativen und positiven Erlebnisse berichtet.

Feinfühlig, aktuell, schön – und alles andere als schwarz-weiß ist diese zebra.

Gerlinde Kaltenbrunner “Leidenschaft 8000 – Tiefe überall” in Meran

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Am 17. November um 20 Uhr ist die österreichische Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner zu Gast im Kurhaus in Meran. Ihr gelang es als erster Frau, alle Achttausender ohne zusätzlichen Sauerstoff zu besteigen. Von diesen Abenteuern wird sie in ihrem Vortrag “Leidenschaft 8000 – Tiefe überall” erzählen. Wir freuen uns schon auf die Einblicke in das Leben dieser mutigen Frau!

Dass Frauen in den Bergen auch in der Geschichte durchaus keine Seltenheit waren, zeigt auch die nächste Ausstellung im Frauenmuseum “Ich, Am Gipfel – Eine Frauenalpingeschichte”. Die Ausstellung wird im Rahmen der Veranstaltung mit Gerlinde Kaltenbrunner vorgestellt. Die Eröffnung findet am 12. Dezember um 19 Uhr im Frauenmuseum statt.

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Eröffnung “Ich, am Gipfel” 12. Dezember 19 Uhr

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Am 12. Dezember um 19 Uhr eröffnet das Frauenmuseum Meran die Sonderausstellung “Ich, am Gipfel – Eine Frauenalpingeschichte”.

Frauen haben im alpinen Raum von Anfang an eine wichtige Rolle gespielt. Als Bergbäuerinnen oder Älplerinnen waren sie immer schon da, als Hochtouristinnen und Bergsteigerinnen haben sie die Alpenregion schon frühzeitig für sich entdeckt. Die Ausstellung, die das Frauenmuseum Meran vom Frauenmuseum in Hittisau (A) als Leihgabe übernommen hat stellt Lebensgeschichten und Lebensentwürfe der bergsteigenden Frauen vor, spürt Vorurteilen und Anfeindungen nach, zeigt die Selbstermächtigung von Alpinistinnen auf und untersucht Differenzen bezüglich deren Beweggründe.
Gleichzeitig wird ein Blick auf jene Frauen gelenkt, die immer schon in den Bergen gelebt und gearbeitet haben: Bergbäuerinnen, Sennerinnen, Hirtinnen, Trägerinnen, Schmugglerinnen, Hüttenwirtinnen, Älplerinnen.
Auch in der Welt der Sagen und Mythen spielen Frauenfiguren eine zentrale Rolle, von den Saligen und Frauen der Fanes bis zu den Berggöttinnen des Himalaya.

Il museo delle donne di Merano inaugura la mostra temporanea “Io, sulla vetta – Una storia alpina al femminile”.

Lucia Annibali’s Schönheit

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Was ist Schönheit? Üblicherweise lautet die Antwort auf diese Frage: “Schönheit liegt im Auge des Betrachters” –  oder – “Wahre Schönheit kommt von Innen”. Aber wie antwortet jemand auf diese Frage, deren Gesicht von Säure entstellt wurde?

Lucia Annibali wurde 2013 in einem Säureangriff – beauftragt von ihrem Ex – schwer verletzt und entstellt. Nach dem Angriff, der ihr beinahe das Augenlicht kostete, musste sie zahlreiche schmerzhafte Operationen in Kauf nehmen, um ihr Gesicht wieder herzustellen. Dabei war es nicht mehr ihr Gesicht, das sie bekam, sondern es war neu, anders. Auch ihr Inneres hatte sich verändert.

In diesem Interview wird sie gefragt: “Du fühlst dich heute schöner?”

Die Antwort Lucia Annibali’s darauf ist nicht nur erstaunlich, sondern überaus inspirierend:

“Ich fühle mich schöner. Mir ist klar, dass das paradox erscheint, weil ich noch immer etwas entstellt bin. Doch das ist Schönheit. Für sich selbst stark zu sein, stolz auf sich selbst zu sein, ganz sich selbst zu sein – immer, in jedem Moment, trotz dass wir nicht perfekt sind, trotz, dass immer etwas nicht stimmt – das, denke ich, macht eine Person schön. Das schenkt dir die Unbeschwertheit und den Frieden mit dir selbst, der dich gut mit anderen leben lässt. Ich glaube, dass ich dadurch auch anderen helfe, hinauszugehen über das, was sie sehen, tiefer zu sehen. Dieses Gesicht ist nur mein heutiges Bild. Ich arbeite daran, es wird sich ändern, denn mein Gesicht ändert sich immer, es ändert sich jeden Tag, jede Woche. Aber wer ich in meinem Inneren bin, ist das was auch nach außen dringt. Also ist das das Wichtigste.”

Dienstag, 11 Uhr: Vorstellung Blog und Eröffnung Gastvitrine

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Wir freuen uns auf gleich zwei besondere Anlässe morgen Vormittags im Frauenmuseum:

Um 11 Uhr stellen wir unseren Blog ICH FRAU vor, der sich mit frauenspezifischen Themen auseinandersetzt. Wir sind bemüht ihn sehr aktiv und vor allem mit aktuellen Themen zu gestalten. Es ist unser Bestreben ihn weiter zu entwickeln und – auch auf Anregungen hin – die Themenpalette auszubauen. Dieser Blog ist für uns ein ideales Sprachrohr, um Ansichten und freies Wissen zu bestimmten Themen, die Frauen betreffen, hinaus zu tragen.

Gleichzeitig eröffnen wir unsere neue Gastvitrine, in der die Autorin, Karikaturistin und Grafische Illustratorin ANARKIKKA sich auf 24 Tafeln mit dem Thema Gewalt an Frauen und Geschlechter-Diskriminierung in unserem Land beschäftigt.

Das Zitat zum Montag

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Unser Blog – ICH FRAU – möchte Sie am Montag Morgen zum lachen bringen. Fangen Sie die Woche gut an!

“Frauen werden nicht einfach in den verunreinigten Strom gezogen. Frauen verändern den Strom, machen ihn rein und grün und sicher für alle – jedes Geschlecht, Rasse, Glaubensbekenntnis, sexuelle Orientierung, Alter und Fähigkeit.” Bella Abzug

 

Was Trump als Präsident für Frauenrechte weltweit bedeuten könnte…

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Während der weltweit heiß diskutierten Kampagne der letzten Monate hat Donald Trump eine erschreckende und frauenfeindliche Weltsicht präsentiert. Was bedeutet das Ergenis dieser Präsidentschaftswahlen für Frauenrechte weltweit?

Unser Partner aus San Francisco, Global Fund For Women, reagiert mit den Worten “Donald Trump’s Erniedrigung von Frauen und Menschen verschiedener Herkunft kann nicht in das Präsidentschafts-Büro von Amerika einziehen. Wir hoffen dass diese Rhetorik, die den Wahlkampf begleitet hat, hier endet. Jetzt ist der Zeitpunkt für die Administratoren von Trump diese zerstörerische Rhetorik beiseite zu legen und durch Taten zu beweisen, dass sie stark für die Würde von Frauen – nicht nur in den USA – sondern weltweit eintreten” sagt Musimbi Kanyoro, Präsidentin und CEO von Global Fund for Women.

 

What President-elect Trump could mean for women’s rights globally

 

 

Heute ist Malala-Day!

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Der 10. November wurde von der UNO zum Malala-Day ernannt. Die pakistanische Kinderrechtsaktivistin und Nobelpreisträgerin Malala Yousafzai setzt sich für weltweite Bildungsgerechtigkeit ein. Sie war den Machthabenden in ihrem Land ein Dorn im Auge und es wurde ein Mordanschlag auf sie verübt. Doch die junge Frau überlebte und kämpft seitdem mutig weiter. Sie hat Zivilcourage bewiesen.

Ich. Am Gipfel

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Mit einer Finissage am Mittwoch, 26. Oktober wird die Ausstellung “Ich. Am Gipfel” im Frauenmuseum Hittisau geschlossen. Sie erzählt von Bergbäuerinnen und Älplerinnen, von Hochtouristinnen und Bergsteigerinnen, aber vor allem von mutigen Frauen, von Selbstermächtigung und Willenskraft.

Wieder einmal hat ein Frauenmuseum einen wichtigen Beitrag geleistet, Teile unserer Geschichte sichtbar, zugänglich und erfahrbar zu machen. Dieser Beitrag ist auch deshalb so wichtig, weil erstmals eine Ausstellung umfassend das Thema “Frauen und Berg” dokumentiert und vermittelt. Ab Dezember wird die Ausstellung “Ich. Am Gipfel” im Frauenmuseum Meran zu sehen sein.

Mehr Infos unter Frauenmuseum Hittisau

 

Nachrichten von Narges Mohammadi

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Als die Iranische Menschenrechtsaktivistin 2009 den Alexander Langer Preis erhielt, wurde ihr bereits die Ausreise verboten. So hat damals die Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi ihren Preis entgegen genommen. Heute befindet sich Narges Mohammadi im Gefängnis. Sie sitzt eine 16-jährige Strafe ab. Ihr Mann betont, dass Nargess eine gesetzestreue Aktivistin war, die an Wahlen teilgenommen hat und nie die rote Linie überschritten hat. Sie habe nie Stürzung des Systems gefordert.

Narges Mohammadi war stellvertretende Leiterin eines Zentrums für Menschenrechte, das regelmäßig Berichte über die Situation in Iran verfasste. Obwohl sie bereits unter Druck gesetzt wurde, setzte sie sich weiterhin gegen Ungerechtigkeiten ein. Sie half beispielsweise Opfern von Säureattacken, oder der Mutter einer Bloggerin, die im Gefängnis nach Folterungen verstorben war. Sie unterstützte auch Familien von Gefangenen, die zum Tode verurteilt waren. “Ich kann Menschen nicht in ihrem Leiden allein lassen”, sagte sie.

Shirin Ebadi, Patin des Netzwerks für Frauenmuseen sagt, das einzige Verbrechen, das Narges begangen hat, war, Menschenrechte in einem Land zu verteidigen, das “stolz” diese Rechte missachtet.

Mehr dazu hier auf Englisch: http://www.rferl.org/a/iran-rights-champion-prison-term-mohammadi-instilling-fear/28042611.html

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