Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

#DefendHer: 14 Aktivistinnen und ihre Geschichte

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Diese 14 Frauen sind mutig und arbeiten Tag für Tag für die Freiheit und die Rechte von Frauen in ihrem Umfeld, ihren Ländern und darüber hinaus. Ihre Arbeit ist entscheidend. Deshalb widmet ihnen Global Fund for Women diese Kampagne: #DefendHer.

Jede Frau erzählt ihre Geschichte: Irina Maslova aus Russland, die sich für die Rechte und den Schutz von Sexarbeiterinnen in St. Petersburg einsetzt. Melania Chiponda aus Simbabwe kämpft für das Recht von Frauen, Land zu besitzten und gegen sexuellen Missbrauch durch Sicherheitskräfte. Tin Tin Nyo aus Thailand arbeitet daran, dass Frauen bei Friedensverhandlungen mitreden können. Sie sagt: “Unsere stärkste Waffe ist unsere Stimme. Wir haben Wahrheit und Ehrlichkeit. Diese sind die Waffen, die wir für alle Frauen einsetzten müssen, die keine Stimme haben oder hilflos sind.”

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Global Fund for Women DefendHer

Alles Gute zum 120. Geburtstag May Hofer!

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Vor 120 Jahren wurde die Südtiroler Künstlerin May Hofer geboren. Aufgewachsen an verschidenen Orten der Donau-Monarchie, besuchte sie die Akademie für angewandte Kunst in Wien. Dort lernte sie ihren späteren Mann, den Maler und Architekten Anton Hofer kennen, mit dem sie gemeinsam nach Bozen zog. Ihre Kunstwerke aus Mosaiken auf Textilien, farbenfroh und gold-durchzogen, erinnern an die Malerein von Chagall und laden zum Träumen ein.

Bis ins hohe Alter behielt May Hofer ihre Neugierde und Bereitschaft, Neues zu erfahren. So unternahm sie 1997 im Alter von 101 Jahren noch eine Reise nach Indien in ein Yogazentrum in Pondicherry.

Am 03. Mai 2000 verstarb May Hofer.

Mehr dazu auf fembio.org

Matinee in Schloss Pienzenau: “Die Geschichtenerzählerin”

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Am Sonntag, 11. September um 11 Uhr liest Stella Jante auf Schloss Pienzenau, Meran aus ihrer neuen Fantasy-Trilogie.

Die Fantasy Romane von Stella Jante tauchen in die magische Anderswelt ein, wo Südtiroler und irische Sagengestalten real werden. Kann Mena, ein Mädchen aus Meran, ihre Liebe finden und zugleich die Welt retten?

Hinter Stella Jante steckt die Sachbuchautorin und ehemalige Leiterin des Frauenmuseums Meran, Astrid Schönweger. In den letzten Jahren hat sie erfolgreich “Die Vintschger Typenlehre. Sich selbst und andere besser verstehen”, “Südtiroler Kräuterfrauen: Ihr Leben, ihr Heilwissen und ihre Rezepte” und “Die Kraft der Südtiroler Kräuter nutzen” veröffentlicht. Mit der “Geschichtenerzählerin” beginnt für sie nun auch eine Laufbahn als Romanautorin.

Wir freuen uns schon auf “Die Geschichtenerzählerin”!

Die Trilogie ist ab sofort auch im Frauenmuseum erhältlich.

Das Geschäft mit der Schönheit

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Das Geschäft mit der Schönheit boomt. Zahlen aus Deutschland zeigen: 69% der Frauen benutzen täglich eine Creme, im Durchschnitt werden 156€ pro Jahr für Schminke und 181€ für Pflegekosmetik ausgegeben. Die Werbung nährt die Angst vor dem Älterwerden und suggeriert, dass Frauen ab 30 potentielle optische Wracks sind: mit Falten, Augenringen und hängenden Lidern. Dagegen helfen die Wundermittel der Kosmetikindustrie – im Notfall sogar eine Wundercreme für 800€!

https://www.youtube.com/watch?v=n3c1yuM3Y-A&feature=share

Frauenherzen schlagen anders – Ein Streifzug durch die Gendermedizin

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Dienstag, 6. September um 20 Uhr im Frauenmuseum Meran

Gendermedizin beschäftigt sich nicht nur mit dem medizinischen Standardpatienten, sondern mit den Unterschieden zwischen Frauen und Männern, die für das Erkennen und die Behandlung von verschiedenen Erkrankungen wichtig sein können. So wurde beispielsweise an einer groß angelegten Studie mit fast 40.000 Frauen getestet, ob Acetylsalicylsäure (ASS), der Wirkstoff von Aspirin, auch bei Frauen eine ebenso markante Verminderung der Herzinfarktrate hat, wie bei Männern.

Erstaunlicherweise konnte bei Frauen keine wesentliche Reduktion von Herzinfarkten erzielt werden.

Bei der „Männerstudie“ konnte die Herzinfarktrate um ca. 40% reduziert werden. Die Rate an Schlaganfällen konnte unter der Einnahme von ASS reduziert werden. Die Gründe dafür sind nur zum Teil geklärt.

Dr.in Rosmarie Oberhammer

Fachärztin für Anästhesiologie & Intensivmedizin

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Macht, Ohnmacht, Maultasch

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Samstag, 3. September 10:00 Uhr: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Frauen im Dialog” auf der Zenoburg wird die Historikerin und Politikerin Martha Stocker einen Blick hinter die Kulissen umstrittener Frauenfiguren werfen.

Das Frauenmuseum Meran arbeitet mit dem Kuratorium – Zenoburg zusammen. Dieses hat die Initiative Frauen im Dialog ins Leben gerufen.

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Alaa Murabit: Was meine Religion wirklich über Frauen sagt

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Alaa Murabit spricht über Frauen im Islam. Und darüber, wie sie Verse aus dem Koran für die Rechte von Frauen einsetzt.

Für Alaa Murabit ist Religion ein wichtiger Teil ihres Lebens. Sie ist in Kanada aufgewachsen und mit 15 Jahren nach Libyen, ins Heimatland ihrer Eltern, gezogen. Sie war überrascht darüber, wie Religion eingesetzt wurde, um Frauenrechte, deren Unabhängigkeit und Führungsfähigkeiten einzuschränken. Als  2011 die libysche Revolution ausbrach, erlebte sie hautnah mit, wie schnell in Krisenzeiten kulturelle Regeln außer Kraft gesetzt werden. Sie selbst fühlte, dass die Mitsprache von Frauen plötzlich nicht nur geduldet sondern ermutigt wurde. Es stellte sich allerdings heraus, dass diese Veränderungen nur kurzfristig stattfanden – Frauen kehrten bald zu ihren vorherigen Rollen zurück. So entschied sich Alaa Murabit, mit dem Koran dagegen zu argumentieren. Ihre Organisation verbreitete Verse aus islamischen Schriften an Schulen, Universitäten, übers Radio, Plakate und Fernsehen. Da die Verse aus dem Koran kamen, haben sogar lokale Imams begonnen, in deren Predigten für Frauenrechte zu sprechen.

Deshalb bleibt Alaa Murabit davon überzeugt, dass Reliogion und Frauenrechte sich nicht gegenseitig ausschließen – aber, es ist wichtig, dass Frauen Mitentscheidungsrecht haben.

“Frauen im Dialog” auf der Zenoburg

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Samstag, 27. August 14:00 Uhr: Die russisch-deutsche Pianistin Olga Scheps wird auf der Zenoburg über Schönheit und Talent sprechen. Das Bild der Frau auf der klassischen Musikbühne und ihr persönlicher Umgang damit werden Thema sein.

Das Frauenmuseum Meran arbeitet mit dem Kuratorium – Zenoburg zusammen. Dieses hat die Initiative Frauen im Dialog ins Leben gerufen.

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Buchtipp: Die Kraft der Kräuter nutzen

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Sie wollten schon immer wissen, welche Kräuter eine heilende Wirkung haben? Wie sie erkannt, gesammelt und aufbewahrt werden? Und wie Sie sie anwenden können?

Das Buch “Die Kraft der Kräuter nutzen” bietet einen vielfältigen Einblick: von Kräutertee, Sirup oder Salben, über Cremes oder Deodorants bis hin zur Verwendung von aromatischen Kräutern in der Küche und zur Schädlingsbekämpfung im Garten. Das Buch bietet 350 liebevoll zusammengetragene Rezepte rund um die Nutzung von Kräutern und ist damit Aufbewahrungsort für einen großen Schatz an altem Kräuter-Wissen. Die Autorinnen Irene Hager, Alice Hönigschmid und Astrid Schönweger haben Kräuterfrauen in ganz Südtirol besucht und deren Rezepte aufgeschrieben.

Das Buch ist ab sofort im Buchhandel und auch im Frauenmuseum erhältlich.

Die Kraft der Kräuter nutzen

Erschreckende Antwort eines Afghanischen Parlamentsmitglieds

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Mitglied des Afghanischen Parlaments Nazir Ahmad Hanafi sagt der Korrespondentin von VICE im Interview, dass er gegen das Gesetz zur Eliminierung von Gewalt an Frauen ist, ein Gesetz, das Afghanische Frauen vor Vergewaltigungen schützen würde.

Das ist seine Antwort auf die Frage, was es bedeutet, wenn ein Ehemann seine Frau vergewaltigt, ob das häusliche Gewalt ist.

Vote for Victoria!

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Das neue Buch von Antje Schrupp “Vote for Victoria! Das wilde Leben von Amerikas erster Präsidentschaftskandidatin Victoria Woodhull (1838-1927)” berichtet von der Frau, die schon im 19. Jahrhundert für die Präsidentschaft kandidierte – 50 Jahre vor Einführung des Wahlrechts für Frauen. Der Titel triffts auf den Punkt: Victorias Leben war tatsächlich wild. Sie war Wall-Street-Brokerin, “Cigar Girl”, Zeitungsherausgeberin, Prostituierte, Wahrsagerin, Rednerin, Schauspielerin, Parteigründerin. 1870 verkündete sie im “Herald”:

Während andere meines Geschlechts einen Kreuzzug gegen Gesetze führen, die die Frauen des Landes einschränken, habe ich meine persönliche Unabhängigkeit behauptet. Während andere für bessere Zeiten beteten, tat ich etwas dafür. Während andere für die Gleichheit von Frauen mit den Männern argumentierten, habe ich sie unter Beweis gestellt, indem ich eine erfolgreiche Geschäftsfrau wurde.”  – Daraufhin kündigte sie ihre Präsidentschaftskandidatur an.

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Vote for Victoria!

 

Happy 120th birthday Tina Modotti!

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Die Italienerin Tina Modotti war vieles: Fotografin, Schauspielerin, Kommunistin und Revolutionärin. Geboren in Udine zog sie über die USA nach Mexiko. Ihre Fotografien dokumentieren die revolutionäre Stimmung von Politik und Kunst im Mexico der 20er Jahre. Sie fotografiert das Leben einfacher Leute, unterdrückte Frauen und Kinder, “Campesinos” – mexikanische Landarbeiter bei einer Demonstration, die revolutionäre Kunst der mexikanischen Murales und pfelgt regen Kontakt mit Frida Kahlo und Diego Rivera.

Nach ihrem bis heute ungeklärten Tod bei einer Taxifahrt, veröffentlicht Pablo Neruda ein Gedicht als Nachruf in den Zeitungen:

“Tina Modotti, Schwester, du schläfst nicht, nein, du schläfst nicht: Vielleicht hört dein Herz die gestrige Rose wachsen, die letzte gestrige Rose, die neue Rose, Ruhe sanft, Schwester. Die neue Rose gehört dir, die neue Erde gehört dir: du hast dir ein neues Kleid angelegt aus tiefem Samen und dein sanftes Schweigen füllt sich mit Wurzeln. Du wirst nicht vergebens schlafen, Schwester.” (aus Pablo Neruda, Tina Modotti ist tot.)

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Zur Kopftuch-Debatte in Deutschland…

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Die Burka sorgt immer wieder für angeregte Diskussionen und nicht zuletzt Forderungen nach einem gesetzlichen Verbot auch in Deutschland.

Doch an wen soll sich ein solches Gesetz eigentlich richten? Fabian Köhler fragt, wie viele Frauen in Deutschland den afghanischen Schleier überhaupt tragen – und findet eine überraschende Antwort.

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Alles Gute zum 175. Geburtstag, der “echten” Geierwally

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Wer kennt sie nicht… die berühmte, mutige Geierwally, die auch das weibliche Gegenstück zu Andreas Hofer genannt wird. Ein Weibsstück eben, das nur die besten Eigenschaften von Tirolern vorweist: unbeugsam, eigenwillig, stur, kräftig und mutig. Ungewöhnlich weil sie als Frau diese Eigenschaften in sich vereint.

Berühmt wurde die Geierwally zunächst durch einen Vofall im Jahr 1863: Als einzige des Dorfes traute sie sich einen Adlerhorst an einer steilen Felswand auszunehmen. Die Tiere rissen damals junge Lämmer – weshalb sie abschätzig Geier genannt wurden. Ihr Bruder hatte schon einen Versuch unternommen, nachdem er aber 7 Stunden in der Felswand gehangen hatte, war er gescheitert. Kein anderer Mann des Dorfes erkläre sich für die Mutprobe bereit. So schlüpfte Anna Stainer-Knittel kurzerhand in die Lederhose ihres Bruders und seilte sich an der steilen Wand ab. Sie holte den Adler aus dem Nest, zog ihn auf und verkaufte ihn auf einem Jahrmarkt. Die für eine Frau sehr ungewöhnliche Tat brachte ihr den Namen Geierwally ein.