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#ichfrau2019

#ichfrau2019: Sarah Bertagnolli

Am Samstag, 9. März, um 11 Uhr wurde zum ersten Mal die #ichfraudesjahres gekürt. #ichfrau2019 wurde mit herausragender Stimmenanzahl die Tättowiererin Sarah Bertagnolli. Bei einem Fest im Frauenmuseum mit dem Frauenchor Chorisma von Lana rund um Chorleiterin Petra Gruber wurde feierlich die erste #ichfraudesjahres gekürt.

Wir sind froh, dass wir als Team des Frauenmuseums und ichfrau nicht wählen durften. Für uns wäre es die Qual der Wahl gewesen. Alle #fraudesmonats2018 waren tolle Frauen, Vorbilder und Heldinnen, die es verdient hätten, #ichfrau2019 zu werden, aber wir sind schlussendlich sehr glücklich mit dieser Wahl.

Sarah verkörpert genau das, was wir uns für die #ichfrau2019 wünschen. Eine Frau, die mutig ihren Weg geht, unabhängig von den Hürden, die sie zu bewältigen hat, aber auch unabhängig davon, was die Gesellschaft davon denkt. Sarah Bertagnolli ist eine würdige erste #ichfraudesjahres und wir sind glücklich, ihr unsere Statue überreichen zu dürfen!

So meinte Astrid Schönweger, verantwortliche Redakteurin des Blogs ichfrau.

 

Der „ichfrau-Oskar“

Dieses Jahr wird zum ersten Mal die Statue, in Form des Logos des Frauenmuseums – ein Korsett, das sich vorne öffnet und von unten herauf langsam löst, verliehen, aber es soll der Anfang einer Tradition werden.

Die Statue in Form des Logos des Frauenmuseums: ein sich öffnendes Korsett

2018 wurde im ichfrau-Blog die Rubrik #fraudesmonats eingeführt. Als Gegenstück zu den ganzen Misswahlen im Land, in denen es in erster Linie um das Äußere geht, werden hier Frauen ausgesucht, die ihren eigenen Weg gehen. So erklärte Sissi Prader, Leiterin des Frauenmuseums:

Im Frauenmuseum weisen wir bewusst auf die Alltagsgeschichte hin, die vorwiegend von Frauen geprägt ist. Wir verbinden das historische Frauenleben mit dem Leben der Frauen in der Gegenwart. Das Wirken von Frauen soll sichtbar gemacht und gewürdigt werden.

Wir wollen besonders Frauen als Vorbilder hervorheben in Ausstellungen, Vorträgen und Seminaren. Es mangelt nicht an weiblichen Persönlichkeiten in Geschichte wie Gegenwart. Diese Form von Dokumentation soll vor dem Vergessen bewahren, wie mutig und stark Frauen sind und waren und das gibt uns die Kraft, auf ihren Wegen weiter zu gehen.

Mehr zu den Kriterien findet ihr hier. Aus den #ichfraudesmonats2018 wurde von Ende Febraur bis Anfang März die #ichfrau2019 gewählt – mithilfe des Radio Sonnenschein, die kräftig für das Voting warben und in der Radiosendung Kulturzeit einen schönen Beitrag dazu machten.

Links: die 12 Frauen des Monats von 2018. Rechts: #ichfrau2019 Sarah Bertagnolli, Foto: Paola Marcello

 

Die Kür

Am vorigen Samstag fanden sich auch die #ichfraudesmonats Isabelle Hansen, Gabi Waldner und Romina Casagrande ein, die sich über den Sieg ihrer Kollegin mitfreuten und als „Trostpreis“ einen „Korsettschmuck“ erhielten.

Die #ichfrau2019 mit den anwesenden #ichfrauendesmonats und dem Team aus dem Frauenmuseum. Von links nach rechts: Yvonne Rauter, Astrid Schönweger, Romina Casagrande, Sarah Bertagnolli, Isabelle Hansen, Gabi Waldner, Sissi Prader, Judith Mittelberger.

Bei der Kür zur #ichfrau2019 wurden auch nochmals von Judith Mittelberger, Yvonne Rauter – Mitarbeiterinnen des Frauenmuseums, aber auch des Blogs – sowie Sissi Prader alle #ichfraudesmonats2018 Revue passiert und der Frauenchor Chorisma von Lana verlieh dem Ganzen eine feierliche Note.

Frauenchor Chorisma aus Lana mit Chorleiterin Petra Gruber und #ichfrau2019 Sarah Bertagnolli

Zum Abschluss wurden – da es schließlich Tag der Frauen 2019 war – unter den anwesenden Gästen Überraschungsgeschenke ausgelost und mit einem Umtrunk alles abgerundet. Es war eine gelungene Feier, die nochmals mit einem Riesenapplaus für die #ichfrau2019 Sarah Bertagnolli endete, die gerührt meinte:

Vielen Dank für diesen Preis. Es war eine interessante Sache, hier dabei zu sein. Dieser Preis wird in meinem Geschäft einen Ehrenplatz erhalten.

Sie versprach uns ein Foto davon. Derweilen aber haben wir ein Album zur Kür der #ichfrau2019 in unserer Galerie „Foto“ zusammengestellt. Und Radio Sunshine hat die frischgekürte #frau2019 hier interviewt.

 

Autorinnen des Beitrags: Astrid Schönweger und Judith Mittelberger; Fotos: Silvia Morat, Judith Mittelberger, Renate Prossliner

 

Qui potete accedere l’articolo sulla premiazione della #iodonna2019 in lingua italiana su Qui Merano di Francesca Morrone (pag. 12).