
15.03 internationaler Tag zur Sensibilisierung gegen Bodyshaming
Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper erreicht unter Jugendlichen Rekordniveaus, besonders bei Mädchen zwischen 15 und 17 Jahren, von denen mehr als die Hälfte sich zu dick fühlen und über ein Drittel Anzeichen gestörten Essverhaltens zeigen.
Jungs stehen unter weniger sozialem Druck bezüglich Körpernormen, aber auch bei ihnen steigen die Zahlen. Ein schlanker und fitter Körper wird in der europäischen Gesellschaft als Zeichen für Leistungsfähigkeit und Erfolg angesehen. In den Medien wird der Frauenkörper stärker im Zusammenhang mit Schlankheit und Gesundheit thematisiert, und das gezeigte Idealbild weicht stärker von der Realität ab als bei Männern.
Historisch hatten Männer mehr Möglichkeiten, soziales Kapital zu erlangen, während Frauen oft auf Schönheit angewiesen waren. Auch heute noch werden in sozialen Medien stereotype Rollenbilder weitergeführt, wobei Influencerinnen Themen wie Schönheit und Haushalt abdecken, während Influencer sich auf Gaming und Sport konzentrieren. Der Konsum sozialer Medien korreliert empirisch nachweisbar mit Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, übermäßiger Bewertung des Aussehens, restriktivem Essverhalten und dem Risiko, eine Essstörung zu entwickeln.
Eltern, Lehrer und andere Bezugspersonen können als wichtige Orientierungspunkte und Unterstützung für Jugendliche dienen, indem sie positive Vorbilder, soziale Unterstützung, regelmäßige Kommunikation und Medienkompetenztrainings fördern.
Körperunzufriedenheit kann erhebliche psychologische Auswirkungen auf Jugendliche haben. Hier sind einige der wichtigsten: