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Neue Minderheiten erweitern in Südtirol die Grenzen eines historisch dreisprachigen Landes.

Südtirol ist ein Gebiet, das schon lange verschiedene sprachliche und kulturelle Minderheiten beheimatet. Diese Minderheiten leben manchmal nebeneinander ohne viel Interaktion. Aufgrund seiner Lage als Durchzugsgebiet war Südtirol schon immer von Fremden geprägt.

Heutzutage durchläuft Südtirol, wie viele Teile Europas, große soziale und demografische Veränderungen, die zu einer neuen multiethnischen Vielfalt führen. Diese Veränderungen wirken sich zunehmend auf das Bild der Städte und teilweise auch der Dörfer aus.
Oftmals wird Migration als vorwiegend männliches Phänomen verstanden, was es in dieser Form aber nicht ist. Frauen und Männer nehmen zu fast gleichen Teilen am weltweiten Migration geschehen teil. In Europa und auch bei uns leben heute etwa gleich viele Frauen und Männer mit Migrationshintergrund. Es ist deshalb wichtig, die Rolle von Frauen in Migrations- und Integrationsprozessen fortwährend zu untersuchen, um Bedarfe und Handlungsoptionen zu identifizieren.
Dabei sind auch Vereine, Institutionen aufgefordert mittels Projekt sich besser kennen zu lernen.

In dieser Veranstaltungsreihe wird der Film “Heutzutage. Zwölf Geschichten” gezeigt, der persönliche Geschichten von Menschen in Südtirol erzählt. Der Film zeigt Beispiele für Zusammenleben und Integration und bietet verschiedene Perspektiven auf die Realität. Protagonisten unterschiedlicher Herkunft und Kultur sprechen über ihr Identitätsgefühl und ihre Zugehörigkeit. Der Film zeigt unter anderem nordafrikanische Jugendliche, eine pakistanische Mutter, die sich für andere Frauen einsetzt, und den Bürgermeister von Franzensfeste, der versucht, eine Gemeinschaft mit vielen Nationalitäten zusammenzuhalten.

Starke Frauen 0

Das Duo von Cicliste per caso tritt im Gender Equality Ride von Bozen nach Oslo für die Selbstbestimmung der Frauen in die Pedale. Am 27. Juli wurde es im Meraner Frauenmuseum feierlich empfangen.

Cicliste per caso nennen sie sich – ein Name, der ihnen während ihrer ersten gemeinsamen Reise auf der legendären Fernstraße Carretera Austral, die vom Norden Chiles bis nach Patagonien führt, passend erschien. Mittlerweile dürfte es sich bei dem in Mailand lebenden Duo – das auch dort mit dem Fahrrad unterwegs ist – um Cicliste per Caso handeln. Ihre Grizzly-Tour führte sie von Kanada nach Mexiko, in Namibia radelten sie an Giraffen vorbei, sie erkundeten Andalusien oder Slowenien per Fahrrad. Dank mehrerer Kurztrips kamen sie auch in Kontakt mit dem Asphalt und Schotter etlicher Regionen Italiens, wie beispielsweise jene Tour, bei der sie den Spuren von Alfonsina Strada folgten. Über die berühmte italienische Radsportlerin, die als einzige Frau jemals an den drei großen Rundfahrten der Männer teilnahm, haben die beiden einen Podcast kreiert.

Unsere Frau des Monats Juli ist Lulieta Hasani. Sie ist im Kosovo geboren und aufgewachsen und lebt seit 1995 in Südtirol. Sie arbeitet als pädagogische Mitarbeiterin für Integrationsprojekte, interkulturelle Mediatorin und Referentin für Kulturkurse für Migrant:innen bei der Urania Meran.

Kannst du dich kurz beschreiben?

Ich heiße Lulieta Hasani, bin im Kosovo geboren und aufgewachsen und meine Muttersprache ist Albanisch.

Ich bin in einer großen Familie mit viel Liebe aufgewachsen. Mein Vater war Lehrer und hat sein ganzes Leben lang an der Bildung vieler Generationen gearbeitet. Die Wichtigkeit der Bildung war auch in unserer Familie zu spüren. Meine Eltern arbeiteten hart dafür, dass wir sechs Kinder studieren konnten. Ich habe acht Semester an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Prishtina studiert. Leider habe ich es nicht geschafft, meinen Abschluss zu machen.

Donna & diritti 0

Cecilia Muñoz, che é socia del Museo delle Donne, ha partecipato al Thrive Festival a Brunico, un festival dedicato dell’empowerment femminile, con un intervento sulla conciliazione famiglia-lavoro delle donne migranti.

Cecilia Muñoz, nel suo lavoro si dedica da molti con passione a raccogliere e divulgare narrazioni mettendo il risalto le parole delle persone che incontra. Grazie alle narrazioni riesce a dare un significato profondo e una dimensione quasi plastica a fenomeni sociali significativi. Con i suoi racconti presi a prestito dalle molte donne che ha incontrato ci fa entrare con semplicità in realtà anche molto complesse. È come camminare in punta di piedi in una dimensione privata e uscire con idee e informazioni che riguardano invece dimensioni sociali, strutturali e pubbliche.

Abbiamo intervistato Cecilia, sul tema della conciliazione famiglia-lavoro delle donne migranti.

Cecilia, tu hai raccolto molte storie personali di donne migranti, grazie al tuo lavoro di educatrice e formatrice. Hai poi una capacità particolare di fare parlare le persone apertamente, e raccogliere varie voci. Per noi la voce di una donna è spesso la voce di molte altre, non in un’ottica di curiosare nel privato in modo irriverente ma per capire un contesto sociale di cui siamo responsabili tutti e tutte, e per il quale chiedere dei cambiamenti.

Starke Frauen 0

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“, heißt es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948. Freiheit, Würde und gleiche Rechte stehen also allen Menschen zu, unabhängig vom Geschlecht. Und doch erfahren Frauen und Mädchen weltweit bis heute tagtäglich Diskriminierung und schwere Menschenrechtsverletzungen.

Deshalb braucht es Solidarität. Heute für die Frauenaktivistin Nasrin Sotoudeh

Erklärung der IAWM zur Inhaftierung von Nasrin Sotoudeh und anderen Frauen und Männern, die gegen die Unterdrückung im Iran kämpfen:

Die Frauen und Mädchen im Iran, die gegen den Hijab-Zwang kämpfen, sind von Verhaftung, Gefängnis, Gewalt und Tod bedroht. Im September 2022 starb Mahsa Amini (22) im Krankenhaus, nachdem sie wegen eines angeblichen Verstoßes gegen Artikel 638 des islamischen Strafgesetzbuchs durch das Strafverfolgungskommando der Islamischen Republik Iran im Vozara-Haftzentrum inhaftiert worden war. Dieser Artikel ist seit 1979 Gesetz und schreibt das Tragen des islamischen Hidschabs an öffentlichen Orten und im Straßenverkehr vor.

Nasrin Sotoudeh ist eine Anwältin, Menschenrechtsaktivistin und Journalistin. Nasrin Sotoudeh wurde 2020 mit dem “Alternativen Nobelpreis” ausgezeichnet. Sie arbeitete als Anwältin für die iranische Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi, die von der iranischen Justiz verfolgt wurde und seitdem im Exil lebt. Vor ihrer Verhaftung setzte sie sich besonders für die Gleichberechtigung der Frauen im Iran ein. So unterstützte sie beispielsweise die Kampagne “Eine Million Unterschriften”. 2008 bekam sie in Meran eine Anerkennung vom Frauenmuseum und HRI für ihren unermüdlichen Einsatz, in der Hoffnung.

#Kulturlust 0

Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

Scrivere è fare il pane con le parole. Ma potremmo anche dire “fare il pane è lo scrivere con farina, acqua, lievito e sale”.

L’arte è nelle mani di coloro che lo sanno fare.

Grazie al progetto “L’arte del pane tra tradizione e contaminazione culturale – la voce e le mani delle donne“ stiamo scoprendo saperi custoditi e praticati dalle donne migranti della nostra città.

Stessi ingredienti, pani diversi, riti diversi, saperi diversi. È un patrimonio diffuso ancora da scoprire.

Nella foto il “Pane di Dio” fatto da Bice Loffa che viene dal Venezuela.

 

“Il mondo è già qui!” era il titolo di un corso di formazione sull’intercultura tenutosi qualche anno fa qui a Merano, che invitava a guardarsi attivamente attorno, osservare, ascoltare per rendersi conto della ricchezza culturale della nostra città

Noi nelle ultime settimane lo abbiamo trasformato in “Il pane del mondo è già qui!” con un progetto dedicato al pane, all’arte di farlo e ai saperi che vengono tramandati e custoditi da molte donne provenienti da tutto il mondo che attualmente abitano qui. È un progetto promosso dall’Arge Alp, realizzato dal Museo delle Donne e l’urania meran, in collaborazione con diversi promotori di cultura della nostra città, con un titolo che raccoglie tanti elementi diversi: “L’arte del pane tra tradizione e contaminazione culturale – la voce e le mani delle donne”

È grazie a saperi che si perdono nel tempo, tramandati e trasformati, che gli stessi ingredienti, farina, acqua, lievito, sale, con l’aggiunta di poco altro, vengono trasformati, in modo sapiente dalle mani di molte donne in tipi di pane diversi tra loro, con nomi, forme, consistenze differenti.

#Kulturlust 0

“Brot ist entweder ‘unser’, geteiltes Brot, oder es hört auf, Brot zu sein.”

Predrag Matvejević

Mehl, Wasser, Salz, Hitze und viel Zeit – aus diesen Zutaten entsteht in den Öfen aller Welt das älteste Grundnahrungsmittel der Menschheit: Brot. Eng verknüpft mit kulturellen und rituellen Inhalten, steht das Teilen des Brotes für Gemeinschaft und Gastfreundschaft.

In vielen Kulturen ist das Brotbacken eine weibliche Kunst. Viele neue Meraner*innen haben ihre traditionellen Rezepte und ihre Symbolik des Brotmachens mitgebracht. Die Treffen sind eine Gelegenheit, dieses vielfältige kulturelle Erbe – das oft verborgen bleibt – kennenzulernen und wertzuschätzen.

Wir haben eine Reihe von Veranstaltungen organisiert, bei denen man mehr über das Brot der Welt und die Frauen, die es nach Meran gebracht haben, erfahren, aber auch die eigene Geschichte des Brotes erzählen kann.

Das Brot verschiedener Regionen steht im Mittelpunkt. Gemeinsam bereiten wir den Teig zu, dann geben wir ihm Zeit und den Geschichten Raum:  die Köch*innen erzählen von der Bedeutung des Brotes in ihrer Kultur, von altem Wissen und dessen Weitergabe. Für persönliche Erinnerungen ist genauso Platz wie für den Austausch über Bräuche und Rezepte. Anschließend wird das Brot in den Ofen geschoben und gemeinsam verkostet.

 

La donna del mese di luglio è Roberta Ciola, collaboratrice da poco più di un anno del Museo delle Donne. Per noi, una donna attiva che svolge anche al di fuori del lavoro attività sociali, interculturali ed è troppo spesso in secondo piano. Per questo merita più visibilità.

Qui intervistata da Sissi Prader, storica direttrice e membro del direttivo del museo.

Roberta puoi descriverti brevemente?

Sono una pedagogista specializzata in ambito socio-psicologico, dopo la laurea ho ampliato le mie competenze con corsi di formazione sull’intercultura, sull’inclusione delle persone disabili e sull’educazione permanente. Attualmente lavoro presso il Museo delle Donne di Merano.
Come molte/i pedagogiste/i, ho sempre cercato di imparare, non solo attraverso i libri ma anche sul campo e direttamente dalle persone coinvolte nelle iniziative che ho promosso.
Per molti anni mi sono occupata di organizzare attività e corsi formativi, piuttosto che insegnare direttamente. Mi sono spesso dedicata con passione a iniziative dal carattere sociale, rivolte direttamente a categorie considerate socialmente “deboli”. E sono queste che mi hanno fatto più crescere sia a livello personale che professionale.

Sette anni fa hai partecipato alla fondazione dell’Intercultural Café all’urania di Merano, dove lavoravi. Che cosa ti ha mosso per avviare questo progetto?