Nella nostra rubrica #Herstory diamo uno sguardo al nostro passato. Gerda Lerner ha detto che ogni donna cambia quando scopre di avere una storia. Nel Museo della Donna raccontiamo ogni giorno storie di donne che ispirano, emozionano, fanno triste, emozionano, stimolano, danno coraggio o sono state dimenticate. E questi vorremmo condividere con voi qui. Buon divertimento!
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In unserer Rubrik #Herstory werfen wir einen Blick zurück in unsere Vergangenheit. Gerda Lerner hat gesagt, jede Frau verändert sich, wenn sie erfährt, dass sie eine Geschichte hat. Im Frauenmuseum geben wir Tag für Tag inspirierende, spannende, traurige, aufrüttelnde, mutige und vergessene Geschichten von Frauen weiter. Und diese möchten wir hier mit euch teilen. Viel Spaß!
„Ein Element des Erfolges, egal in welchem Beruf, ist die Lust am Handwerk.“
Jede/jeder kennt Marie und Pierre Curie aber wer kennt Irène Joliot-Curie?
Irène Joliot-Curie war eine französische Physikerin und Chemikerin, die bedeutende Beiträge zur Wissenschaft leistete. Sie wurde am 12. September 1897 in Paris als Tochter von Marie und Pierre Curie geboren. Schon früh zeigte sie außergewöhnliches Talent in Mathematik und Naturwissenschaften.
Während des Ersten Weltkriegs arbeitete sie als Röntgenassistentin, um verwundete Soldaten zu behandeln. Nach dem Krieg setzte sie ihre wissenschaftliche Laufbahn fort und promovierte 1925 über die Alpha-Strahlung von Polonium. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Frédéric Joliot-Curie entdeckte sie 1934 die künstliche Radioaktivität, wofür sie 1935 den Nobelpreis für Chemie erhielten.
Irène spielte eine Schlüsselrolle in der **französischen Atomforschung** und war an der Entwicklung des ersten französischen **Atomreaktors** beteiligt. Sie setzte sich zudem für die Förderung von Frauen in der Wissenschaft ein und war Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften. 1936 wurde sie zur **Staatssekretärin für wissenschaftliche Forschung** ernannt.
Leider führte ihre langjährige Arbeit mit radioaktiven Materialien zu gesundheitlichen Problemen, und sie verstarb am 17. März 1956 an Leukämie. Ihr Vermächtnis lebt jedoch weiter – sowohl in der Wissenschaft als auch in ihrem Einsatz für Gleichberechtigung.
Weiterlesen →„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“
Ingeborg Bachmann war eine der bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie wurde am 25. Juni 1926 in Klagenfurt geboren und verstarb am 17. Oktober 1973 in Rom. Ihr Werk ist geprägt von Themen wie **Krieg, Existenzialismus, Geschlechterrollen und menschlichem Leid**.
Frühes Leben und Ausbildung
Bachmann wuchs in einer Zeit großer politischer Umbrüche auf. Ihr Vater war Mitglied der österreichischen NSDAP, was ihre Kindheit und ihr späteres Schreiben beeinflusste. Sie besuchte das katholische Ursulinengymnasium, obwohl sie evangelisch war, und begann früh Gedichte zu schreiben. Ursprünglich wollte sie Musikerin werden, entschied sich jedoch für ein Studium der **Philosophie, Psychologie, Germanistik und Rechtswissenschaften** an den Universitäten Innsbruck, Graz und Wien.
Literarischer Durchbruch
Ihre erste Veröffentlichung war die Erzählung *Die Fähre* (1946). Während ihrer Zeit als Hörfunkredakteurin beim Wiener Sender **Rot-Weiß-Rot** schrieb sie ihr erstes Hörspiel *Ein Geschäft mit Träumen* (1952). Der Gedichtband *Die gestundete Zeit* (1953) brachte ihr den **Literaturpreis der Gruppe 47** ein. Später veröffentlichte sie den Roman *Malina* (1971), der als Teil einer unvollendeten Trilogie gedacht war.
Beziehungen und Einfluss
Bachmann hatte eine enge Beziehung zu Paul Celan, die ihre Werke stark beeinflusste. Ihre Beziehung zu Max Frisch war besonders intensiv und kompliziert. Frisch verarbeitete ihre gemeinsame Zeit in seinem Roman *Mein Name sei Gantenbein*. Bachmanns Werke reflektieren oft die emotionalen und intellektuellen Herausforderungen dieser Beziehungen.
Weiterlesen →„Man wird nicht als Frau geboren, man wird es“
Simone de Beauvoir war eine bedeutende französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin. Sie wurde am 9. Januar 1908 in Paris geboren und verstarb am 14. April 1986 in Paris. De Beauvoir war eine wichtige Vertreterin des Existentialismus und verfasste zahlreiche Romane, Essays und Memoiren.
Simone de Beauvoir wird oft als eine der einflussreichsten feministischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts betrachtet. Ihr Werk „Das andere Geschlecht“ (1949) gilt als Grundstein der zweiten Welle des Feminismus und hat die feministische Theorie maßgeblich geprägt.
Andere bekannte Werke sind:
– **„Sie kam und blieb“ (1943)**: Ein existentialistischer Roman, der ihre Anerkennung als Schriftstellerin festigte.
– **„Das Blut der Anderen“ (1945)**: Ein weiterer bedeutender Roman, der 1984 von Claude Chabrol verfilmt wurde.
Simone de Beauvoir war auch bekannt für ihre langjährige Partnerschaft mit dem Philosophen Jean-Paul Sartre. Gemeinsam entwickelten sie viele ihrer philosophischen Ideen und engagierten sich politisch.
Im Vergleich zu anderen feministischen Denkerinnen gibt es einige interessante Unterschiede und Gemeinsamkeiten:
**Betty Friedan**: Friedan’s Buch „The Feminine Mystique“ (1963) wird oft als Auslöser der zweiten Welle des Feminismus in den USA angesehen. Während de Beauvoir sich auf die existenzialistische Philosophie stützte, konzentrierte sich Friedan auf die gesellschaftlichen und psychologischen Aspekte der Unterdrückung von Frauen.
Weiterlesen →„Sonne. Und noch ein bisschen aufgetauter Schnee….“
Selma Merbaum, auch bekannt als Selma Meerbaum-Eisinger, wurde am 5. Februar 1924 in Czernowitz, damals im Königreich Rumänien, geboren. Sie war eine deutschsprachige Dichterin und Opfer der Nationalsozialisten.
**Leben und Werk:**
– Frühes Leben: Selma war die Tochter von Max Merbaum und Friederika Schrager. Ihr Vater starb, als sie erst neun Monate alt war. Ihre Mutter heiratete später Leo Eisinger.
– Bildung: Sie besuchte das jüdische Mädchenlyzeum in Czernowitz und las früh Werke von Heinrich Heine, Rainer Maria Rilke, Klabund, Paul Verlaine und Rabindranath Tagore.
– Dichtung: Ab 1939 begann Selma, eigene Gedichte zu schreiben und übersetzte aus dem Französischen, Rumänischen und Jiddischen. Ihre Gedichte waren von ihren Vorbildern geprägt und zeigten ihre Liebe zur Natur und ihre tiefen Emotionen.
– Übersetzungen: Sie übersetzte auch aus dem Französischen, Rumänischen und Jiddischen.
– Verfolgung und Tod: Nach der Besetzung Czernowitz durch deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg wurde sie in ein Ghetto eingesperrt und später in das Zwangsarbeitslager Michailowka deportiert. Dort starb sie am 16. Dezember 1942 im Alter von 18 Jahren an Fleckfieber.
Weiterlesen →„Jeder ernsthafte Wagemut beginnt im Inneren.“
Heute feiern wir den 84sten Geburtstag von Joan Baez ,eine bekannte amerikanische Folksängerin und Aktivistin, geboren am 9. Januar 1941 in Staten Island, New York. Sie wird für ihre markante Sopranstimme und ihr unerschütterliches Engagement für Bürgerrechte und Pazifismus gefeiert.
Joan Baez wurde in den 1960er Jahren als zentrale Figur der amerikanischen Folk-Musik-Bewegung bekannt. Ihr Auftritt beim Woodstock-Festival 1969 ist besonders ikonisch.
Zu ihren bekanntesten Liedern gehören „Diamonds & Rust“, „There But for Fortune“ und „We Shall Overcome“. Sie hat auch Lieder von Künstlern wie Bob Dylan, The Beatles und The Rolling Stones gecovert. Im Laufe ihrer Karriere hat sie mehr als 30 Alben veröffentlicht und zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter 2007 einen Grammy Lifetime Achievement Award.
Aktivismus und Einfluss:
Bürgerrechtsbewegung: Joan Baez war stark in die amerikanische Bürgerrechtsbewegung involviert. Sie nahm an Märschen teil, darunter der berühmte Marsch auf Washington im Jahr 1963, bei dem Martin Luther King Jr. seine „I Have a Dream“-Rede hielt. Ihre Musik spiegelte oft ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit wider.
Antikriegs-Aktivismus: Als überzeugte Pazifistin war Baez während ihrer gesamten Karriere in Antikriegsbewegungen aktiv. Sie protestierte gegen den Vietnamkrieg und hat weiterhin gegen verschiedene militärische Konflikte weltweit Stellung bezogen.
Weiterlesen →„Elektrizität bahnt den Weg für eine höhere Ordnung von Frauen…..“
Dame Caroline Harriet Haslett, DBE, JP, geboren 1895 in Worth, Sussex, war eine englische Elektroingenieurin, Administratorin in der Elektrizitätsindustrie und Verfechterin der Frauenrechte. Sie war die erste Sekretärin der Women’s Engineering Society und Gründerin sowie Herausgeberin deren Zeitschrift, The Woman Engineer.
Gemeinsam mit Laura Annie Willson und unterstützt von Margaret, Lady Moir, gründete sie die Electrical Association for Women, die 1935 das All-Electric House in Bristol einführte. 1925 wurde sie die erste Direktorin der Electrical Association for Women. Ihr Hauptinteresse war es, die Vorteile der elektrischen Energie zu nutzen, um Frauen von Hausarbeiten zu befreien, damit sie ihre eigenen Ambitionen außerhalb des Hauses verfolgen konnten. In den frühen 1920er Jahren hatten nur wenige Häuser elektrisches Licht oder Heizung, geschweige denn elektrische Geräte; das nationale Stromnetz existierte noch nicht.
„Elektrizität bahnt den Weg für eine höhere Ordnung von Frauen – Frauen, die von der Schinderei befreit sind, haben Zeit für Reflexion und Selbstachtung. Wir kommen in eine Zeit, in der das spirituelle und höhere Leben freiere Entwicklungsmöglichkeiten haben wird, und das ist nur möglich, wenn Frauen von seelenzerstörender Schinderei befreit sind … Ich möchte, dass jede Frau Freizeit hat, um sich intensiver mit den Themen des Tages auseinanderzusetzen.“
Karriere:
Weiterlesen →«Un abito non è solo stoffa: un abito è un pensiero»
Oggi celebriamo Elsa Schiaparelli, nata nel 1890 a Roma, proveniva da una famiglia di aristocratici e intellettuali. Studiò filosofia, ma nel 1911 pubblicò una raccolta di poesie sensuali, il che spinse i suoi genitori a mandarla in un convento svizzero.
Nel 1913 si trasferì a Londra, il che le portò libertà. Si sposò nel 1914 e nel 1916 si trasferì a New York. Lì fece amicizia con artisti d’avanguardia. Sua figlia Yvonne nacque nel 1920, ma contrasse la poliomielite, il che portò Elsa a divorziare e a trasferirsi a Parigi nel 1922.
A Parigi lavorò di giorno in un negozio di antiquariato e di sera frequentava i salotti. L’incontro con lo stilista Paul Poiret la ispirò a diventare una designer di moda. A metà degli anni ’20 iniziò il suo lavoro creativo e ottenne grande successo con un maglione fatto a mano con motivo trompe-l’œil, che Vogue definì un „capolavoro“.
Nel 1927 fondò la sua azienda e l’anno successivo aprì atelier e saloni a Parigi, ottenendo grande successo. Le sue collezioni di moda comprendevano costumi, abiti da bagno e accessori, introducendo materiali e design innovativi. Fu nota per le sue collaborazioni artistiche con Salvador Dalí e Jean Cocteau negli anni ’30, che le portarono fama internazionale.
Weiterlesen →Zwei Ausstellungen nicht zu versäumen…
Im Frauenmuseum ist eine Ausstellung unter dem Titel „Die Frauen sind da! – Le donne ci sono! sowie eine Ausstellung zu „Hildegard von Bingen – eine Visionärin“, eine Leihgabe vom Frauenmuseum Bonn, zu sehen.
Frauen aus verschiedenen Epochen und Nationen werden vorgestellt, die maßgeblich zur geschichtlichen Entwicklung und zur Verwirklichung der Gleichberechtigung beigetragen und dabei auch den Lauf der Zeit verändert haben.
Durch ihr Handeln und ihr Engagement haben sie Grenzen für künftige Generationen erweitert und Barrieren abgebaut. Sie haben bewiesen, dass mutiger Widerstand, Forschergeist, soziales Engagement und die Verteidigung der Bildung grundlegende Elemente sind, um die Welt zu verändern, und sind damit Vorbilder für uns alle.
Wir wollen das historische Frauenleben mit dem Leben der Frauen in der Gegenwart verbinden. Das Wirken von Frauen in der Geschichte soll sichtbar gemacht und gewürdigt werden. Durch die frauengeschichtliche Sicht wird der traditionell männliche Blick relativiert und die ganze Geschichte bekommt ein anderes, ein umfassendes Gesicht.
Wera von Württemberg
Eine kurze Geschichte zu der Entstehung der „Weraheime“ in Stuttgart.
Wera ist mit ihren Geschwistern am Zarenhof aufgewachsen und stammt aus einer Familie des russischen Adels. Sie ist hyperaktiv, verhaltensgestört und wurde durch einen Attentatsversuch auf ihren Vater, den russischen Statthalter im aufständischen Polen, traumatisiert. Ihre Eltern, Großfürst Konstantin und Alexandra, Herzogin von Sachsen-Altenburg, können nicht mehr mit ihr fertig werden und wollen sie unter ärztlicher Aufsicht bringen.
Stattdessen nehmen sich das kinderlose württembergische Thronfolgerpaar, die Kronprinzessin Olga und ihr Ehemann, des schwierigen Mädchens an. Am 2. Dezember 1863 kommt die neunjährige Wera in Stuttgart an. Sie glaubt, man wolle sie für immer von ihrer Familie trennen, und wehrt sich gegen die neuen „Eltern“. Doch Olga gewinnt nach und nach ihr Vertrauen, obwohl es anfangs schwierig ist. 1871 wird Wera von Olga adoptiert und ist nun eine Königstochter. Im Laufe der Zeit entwickelt sich das einst „enfant terrible“ zu einer vorzeigbaren Prinzessin, die sich standesgemäß verheiratet.

Die Ehe von Wera Romanowa mit Herzog Eugen von Württemberg im Jahr 1874 setzt die Tradition dynastischer Verbindungen zwischen den Häusern Romanow und Württemberg fort. Obwohl es eine politische Partie ist, entwickelt sich ihre Ehe glücklich. Sie bekommen einen Sohn, der jedoch nach wenigen Monaten stirbt, und später Zwillingstöchter namens Elsa und Olga.
Weiterlesen →Betty Williams
Betty Williams (1943-2020) war eine nordirische Pazifistin und Mitbegründerin der Bewegung Women’s Peace Movement, auch bekannt als Peace People, zusammen mit Mairead Corrigan Maguire. Williams und Maguire wurden 1976 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet für ihr Engagement zur Förderung des Friedens in Nordirland während des Troubles, dem ethnisch-nationalen und politischen Konflikt, der die Region über mehrere Jahrzehnte hinweg plagte.
Betty Williams wurde in Belfast geboren und engagierte sich aktiv in der Friedensbewegung, nachdem sie den Tod von drei Kindern miterlebt hatte, die von einem Auto überfahren wurden, dessen Fahrer ein flüchtiges Mitglied der IRA (Irish Republican Army) war. Dieses tragische Ereignis veranlasste sie dazu, mit Mairead Corrigan, der Tante der Kinder, zusammenzuarbeiten und Tausende Menschen zu friedlichen Märschen und Protesten gegen die Gewalt in Nordirland zu mobilisieren.
Die Bewegung Peace People hatte eine bedeutende Auswirkung, indem sie die Versöhnung zwischen den katholischen und protestantischen Gemeinschaften förderte und eine friedliche Lösung der Konflikte vorantrieb. Neben dem Friedensnobelpreis erhielt Betty Williams zahlreiche Auszeichnungen für ihre Arbeit im Bereich des Friedens und der Menschenrechte.
Im Laufe ihres Lebens unterstützte Williams weiterhin verschiedene humanitäre Anliegen auf internationaler Ebene, arbeitete auch mit Organisationen wie UNICEF zusammen und engagierte sich in Initiativen zum Schutz von Kindern und zur Förderung des globalen Friedens.
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