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Unsere Frau des Monats im März ist Miriam Leopizzi, sie arbeitet seit 14 Jahren bei der Sozialgenossenschaft Casa Bimbo Tagesmutter und 2022 hat den Verein „Associazione Endometriosi Alto Adige NOI CON VOI“ gegründet da ihr das Thema Endometriose stark am Herzen liegt.

Kannst du dich etwas vorstellen?

Mein Name ist Miriam, ich bin 44 Jahre alt. Ich komme aus der Schweiz, bin aber seit fast 20 Jahren in Südtirol. Ich bin der Liebe wegen nach Südtirol gekommen. Lebe hier mit meiner Familie, bin verheiratet und habe 2 Kinder (9 Jahre, 2 1/2 Jahre).
Ich habe ein Diplom in Pädagogik und arbeite seit 2010 bei der Sozialgenossenschaft Casa Bimbo Tagesmutter. In meiner Laufbahn bei Casa Bimbo Tagesmutter als Pädagogin habe ich einen Master im Personalwesen gemacht, sodass ich mittlerweile als gesetzliche Vertreterin und Geschäftsführerin bei Casa Bimbo tätig bin.

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La donna del mese di febbraio è Alessandra Spada, insegnante, autrice e presidente dell’Archivio storico delle Donne di Bolzano. Da poco è uscito il suo ultimo libro „Conquistare le madri -Il ruolo delle donne nella politica educativa e assistenziale in Alto Adige durante il fascismo“, (Edition Raetia, 2019), che presenteremo a breve al Museo delle Donne.

Alessandra puoi presentarti alle lettrici del blog IchFrau/IoDonna?

Nella premessa avete in gran parte già indicato gli aspetti che mi caratterizzano e che hanno contraddistinto fino a oggi le mie varie attività professionali e di volontariato. Aggiungerei anche il mio impegno politico, svolto in passato nelle istituzioni e oggi a livello di associazionismo. Al di là dell’impegno pubblico, svolto sempre con grande passione e che mi coinvolge molto, mi piace molto leggere, andare a teatro e al cinema, passare del tempo con amiche e amici care/i. Da giovane amavo molto anche lo sport, con il passare degli anni sono diventata un po’ più pigra, ma non disdegno fare delle belle passeggiate nella natura e nuotare, soprattutto al mare.

Sei una persona che si è impegna tantissimo per l’Archivio storico delle Donne, da dove nasce la tua motivazione?

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Unser Mensch des Monats Jänner ist Anna Blue hier im Gespräch mit Sissi Prader.

Im Frauenmuseum ist uns wichtig, die Stimme den jungen Menschen zu geben, die sich gesellschaftspolitisch aktiv einsetzen.
Was be-wegt junge Menschen und wie versuchen sie durch ihr Engagement und auch Lebenslust, die Welt wieder zu einem Gleichgewicht zu bringen.

Kannst du dich vorstellen?

Ich bin Blue oder Anna, je nachdem, wem ich mich vorstelle. Ich bin 22 Jahre alt, in Meran aufgewachsen und studiere Kulturwissenschaften in Maastricht, in den Niederlanden. Wenn ich nicht gerade in der Uni bin, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, mich auf Demos, beim Organisieren des Klimacamp Alto Adige, Lesen oder Schreiben anzutreffen – oder beim Barfuß spazieren gehen, vorausgesetzt ich bin in Südtirol. Jetzt wirke ich schon nach der ersten Frage wie die größte Öko-Person. Tatsächlich setze ich mich aber nicht nur für Klimagerechtigkeit, sondern auch für queere Rechte, Feminismus und andere Themen sozialer Gerechtigkeits-Bewegungen ein.  

So fing alles an: Mit Schulfreundin Hannah bei meinem ersten Klimastreik in Bozen, 2019

 Wieso fühlst du dich wohler, als Mensch des Monats bezeichnet zu werden?

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Die Frau des Monats Dezember ist Sr. Cristina Irsara, Hausoberin der Congegatio Jesu, in der Villa Imperial in Meran mit der wir eine wertvolle Zusammenarbeit erfuhren durften.

Sie hat sich an das Frauenmuseum mit der Bitte gewandt, im Rahmen des 300jährigen Jubiläums der Englischen Fräulein eine Sonderausstellung zu planen. Gerne haben wir zugestimmt. Die Sonderausstellung nannten wir FrauenBilden 1723-2023 300 Jahre Englischen Fräulein in Meran.

Wir möchten das Engagement, die Berufung und die Kompetenz von Sr Cristina näher vorstellen.

Wo liegen Ihre kulturellen Wurzeln?

Ich habe ladinische Wurzeln. Ladinerin zu sein, am Fuße des Kreuzkofels geboren zu sein, in dem schönen Gadertal, in Abtei meine Kindheit verbracht zu haben, betrachte ich als ein besonderes Geschenk. Die herrliche Berglandschaft, die Geborgenheit in der kinderreichen Familie, die ladinischen Bräuche und Traditionen haben mein Leben bereichert und mir die Freude am Leben geschenkt.

Was gibt Ihnen Kraft und Halt in Ihrem Leben?

Alles was mir in meiner Heimat mitgegeben wurde, gibt mir Kraft und Halt: Die Verbundenheit mit der Familie, gute Freundschaften, die Liebe zur Natur, der Glaube und die Freude am Leben sind mir Halt und geben mir viel Kraft für andere da zu sein. Eine besondere Kraftquelle ist meine Berufung in die Congregatio Jesu. Das Leben in der Gemeinschaft ist vielfältig, spannend und bereichernd. Gemeinschaft schafft Beziehung untereinander und im Miteinander wachsen wir in unserem Menschsein und können unser Frausein in den verschiedenen Lebensphasen erfahren und einbringen.

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Unsere Frau des Monats November, Patrizia Trafoier, hat über Umwege zur Kunst gefunden und ist heute freie Künstlerin, Kunsttherapeutin und Theaterpädagogin. Im Interview erzählt sie, wie sie Menschen in Krisensituationen unterstützt und warum sie sich wünscht, dass die Auseinandersetzung mit Kunst alltäglicher und für alle zugänglich wird.

Stellst du dich uns kurz vor?

Ich heiße Patrizia Trafoier und bin 43 Jahre alt. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder im frühen Teenageralter. Ich lebe und arbeite in Meran.

Wie hast du zur Kunst gefunden?

Als junge Erwachsene erlebte ich eine Zeit der Überforderung. Ich war ruhelos. Schließlich machten sich erste körperliche Beschwerden bemerkbar, die mich regelmäßig zur Rast zwangen.

In dieser Zeit schenkte mir mein späterer Ehemann eine Schachtel Aquarellfarben. Von diesem Zeitpunkt an, räumte ich dem kreativen Schaffen immer mehr Raum ein.

Meine Tendenz zum Rastlosen blieb vorerst zwar erhalten, doch hatte sich das Tätigkeitsfeld geändert. Waren es zuvor Sprachkurse, der Fernlehrgang in Wirtschaft und Marketing einer britischen Universität und berufsbegleitende Schulungen, ersetzte ich diese Bereiche immer mehr durch Pinsel, Farbe und Leinwand.

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Seit 13 Jahren ist unsere Frau des Monats Oktober, Karin Pfeifer, bei People First in der Lebenshilfe tätig. People First ist eine Selbstvertretungsgruppe für Menschen mit Lernschwierigkeiten die sich politisch für die Rechte von Menschen mit Lernschwierigkeiten einsetzt. Nach dem Motto:

Nichts über uns, ohne uns.

Im Interview erzählt Karin Pfeifer von ihrer Arbeit, was ihr besonders am Herzen liegt und wieso sie sich u.a. auch am Frauenmarsch beteiligt.

 

Vorab einige Informationen, die auf der Homepage zu People First zu finden sind:

Seit über 20 Jahren setzt sich die Selbstvertretungsgruppe People First für die Rechte von Menschen mit Lernschwierigkeiten ein. Bei People First arbeiten und entscheiden Menschen mit Lernschwierigkeiten. Für ihre Arbeit stehen ihnen 2 Unterstützungspersonen zur Verfügung.

Was macht People First alles?

  • Wir arbeiten politisch
  • Wir machen Selbstvertretung
  • Wir machen Öffentlichkeitsarbeit
  • Wir organisieren Weiterbildungen.
  • Wir vernetzen uns mit anderen Selbstvertretungsgruppen
  • Wir setzen uns für Leichte Sprache ein. Leichte Sprache ist für viele Menschen wichtig.

Unsere Ziele:

  • Wir wollen für uns selbst sprechen.
  • Wir wollen mit·reden.
  • Und mit·bestimmen bei unseren Themen.
  • Wir wollen eine Inklusive Gesellschaft wo Alle Menschen dazugehören.

Gruppenfoto People First

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Diesen Monat stellen wir zwei Frauen des Monats vor.
Wir haben sie in den letzten Monaten bei der Vorbereitung eines unserer Projekte zum Thema Brot, Migration und Tradition kennengelernt, das uns im nächsten Herbst begleiten wird.
Es handelt sich um Natalia Gubina und Victoria Smirnova, zwei Ukrainerinnen, die kurz nach dem Ausbruch des Krieges in ihrem Land nach Südtirol gekommen sind und nun in Lana zusammen mit einer Gruppe von Flüchtlingen leben.
Es sind zwei Frauen, die in ihrem Land ein stabiles Leben mit einem soliden Beruf hatten, die ein langjähriges Studium hinter sich haben, und die uns nun in diesen Zeilen ihre Geschichte erzählen, gestern und heute.
Über ihre Zukunft haben wir versucht, nur sehr zurückhaltend zu sprechen, denn Zukunftspläne und Träume sind ungewiss, wenn man, wie in ihrem Fall, der Weltpolitik ausgeliefert ist.
In einer Vision einer inklusiven und sich transformierenden Gesellschaft ist es wertvoll, die Geschichten der Menschen um uns zu sammeln und ihnen Raum zu geben. Es ist nicht selbstverständlich, Menschen zu finden, die bereit sind, ihre Geschichten zu erzählen, vor allem, wenn sie nicht bereits in einer öffentlichen Rolle stehen, aber das ist es, was uns an ihren Geschichten fasziniert, deshalb danken wir Natalia und Viktoria für ihre Bereitschaft.

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Questo mese vi presentiamo due donne del mese.

Le abbiamo incontrate nei mesi scorsi durante la preparazione di un nostro progetto sul tema del pane, la migrazione e la tradizione che ci accompagnerà il prossimo autunno.

Si tratta di Natalia Gubina e Victoria Smirnova, due donne ucraine, arrivate in Alto Adige poco dopo lo scoppio della guerra nel loro paese che ora abitano a Lana assieme ad uno gruppo di persone rifugiate come loro.

Sono due donne che nel loro paese avevano una vita stabile con una solida professione qualificata, con tanti anni di studio alle spalle, e che ora in queste loro righe ci raccontano la loro storia, il ieri e l’oggi.

Del loro domani abbiamo cercato di parlare solo con molto tatto, con domande aperte, perché i progetti per il futuro e i sogni sono incerti quando si è in balia, come nel loro caso della politica mondiale.

In una visione di società inclusiva e in continua trasformazione, è prezioso raccogliere e dare spazio alle storie delle persone che vivono con noi il nostro tempo. Non è scontato trovare persone disponibili a raccontarsi, soprattutto se non hanno già un ruolo pubblico, ma è questo che ci affascina delle loro storie, quindi ringraziamo per la disponibilità Natalia e Victoria.

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Sie ist Sprachfrau, Wortklauberin, Büchersammlerin und –leserin, überzeugte Feministin, und vieles mehr. Frau des Monats August, Heidi Hintner, leitet seit 16 Jahren das Maria-Hueber Gymnasium in Bozen und ist vielseitig gesellschaftlich engagiert. Im Interview verrät sie, was sie mit Humor nimmt und was sie zum Schreien bringt, was Feminismus für sie bedeutet und warum ihr eine gerechte Sprache am Herzen liegt.

Kannst du dich kurz vorstellen?

Mein Name ist Heidi Hintner. Meine Wurzeln mütterlicherseits und väterlicherseits liegen im Hochpustertal; ich bin in Bozen aufgewachsen und habe von Mädchenbeinen an einen starken Gerechtigkeitssinn. Ich bin vielseitig interessiert, meist voller Energie, unkonventionell.

Du deklarierst dich selbst als Feministin. Wie würdest du Feminismus beschreiben und was ist dir dabei wichtig?

Jede politisch denkende Frau sollte Feministin sein. Der Anspruch der Frauen auf gleiche Rechte ist keine frauenspezifische Forderung, sondern dem Prinzip der Gleichheit und Freiheit inhärent. Sollen die allgemeinen Prinzipien der Gleichheit und Freiheit nur für einen Teil der Menschheit gelten? Ich sehe und erkenne hier einen großen Denk- und Handlungsspielraum – von täglichen kleinen und größeren Interventionen bis hin zu Dauerkämpfen (z.B. gleiche Arbeit – gleicher Lohn, Nein zu Männergewalt an Mädchen und Frauen, gerechte Sprache usw.). Wir brauchen eine frauenfreundlichere Zivilgesellschaft! Menschen müssen sich als Gleiche begegnen.

La donna del mese di luglio è Roberta Ciola, collaboratrice da poco più di un anno del Museo delle Donne. Per noi, una donna attiva che svolge anche al di fuori del lavoro attività sociali, interculturali ed è troppo spesso in secondo piano. Per questo merita più visibilità.

Qui intervistata da Sissi Prader, storica direttrice e membro del direttivo del museo.

Roberta puoi descriverti brevemente?

Sono una pedagogista specializzata in ambito socio-psicologico, dopo la laurea ho ampliato le mie competenze con corsi di formazione sull’intercultura, sull’inclusione delle persone disabili e sull’educazione permanente. Attualmente lavoro presso il Museo delle Donne di Merano.
Come molte/i pedagogiste/i, ho sempre cercato di imparare, non solo attraverso i libri ma anche sul campo e direttamente dalle persone coinvolte nelle iniziative che ho promosso.
Per molti anni mi sono occupata di organizzare attività e corsi formativi, piuttosto che insegnare direttamente. Mi sono spesso dedicata con passione a iniziative dal carattere sociale, rivolte direttamente a categorie considerate socialmente „deboli“. E sono queste che mi hanno fatto più crescere sia a livello personale che professionale.

Sette anni fa hai partecipato alla fondazione dell’Intercultural Café all’urania di Merano, dove lavoravi. Che cosa ti ha mosso per avviare questo progetto?

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La donna del mese di maggio è Antonella Triburzi, professoressa di didattica della Storia e della Storia della Shoah presso la Libera Università di Bressanone, in questa intervista ci racconta da dove nasce la sua passione per la storia e per la storia delle donne, spesso dimenticate dalla ricerca e la scrittura, alle quale si dedica anche nel suo tempo libero.

Antonella da dove vieni e cosa ti ha portato in Alto Adige? Come ti trovi in questo territorio autonomo e bilingue?

Sono originaria di Roma e sono venuta in Alto Adige inizialmente per stare con Pietro (mio marito) ma poi mi sono innamorata anche della bellezza del luogo. Adesso vivo a Parcines, all’inizio della Val Venosta ma prima vivevamo a Merano. Mi trovo benissimo in entrambi i posti. Il territorio bilingue è stata una scoperta continua ed è ancora adesso molto affascinante. Io ho studiato germanistica all’università a Roma e l’Alto Adige ha sempre rappresentato un luogo (storico) di grande interesse per tutta l’eccezionalità della sua storia.

Ti conosciamo come una persona che si impegna tantissimo e mette il cuore nell’insegnamento e nello studio e la divulgazione della storia della Shoah.
Da dove nasce la motivazione di rendere visibile questa parte della storia alla quale ti dedichi già da tanti anni anche fuori dall’insegnamento?

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Unsere Frau des Monats Mai, Jutta Tappeiner Ebner, nimmt uns in diesem Interview mit auf eine Reise zu altem Kräuterwissen, sinnstiftenden Bräuchen und wohltuenden Räucherritualen und gibt einige Tipps über die Heilwirkung bestimmter Kräuter. Sie hat die Selbstständigkeit gewagt und ihre Leidenschaften zum Beruf gemacht: Heute ist sie nicht nur Bäuerin und führt 3 Ferienwohnungen, sondern stellt in ihrer Manufaktur selbst Kräuter-Produkte her und gibt ihr großes Wissen in ihrer Kräuterakademie weiter.

Erzählst du uns von deiner Arbeit und dem vielfältigen Angebot am Bacherhof? Wie bist du zur Bäuerin geworden? Wie wurde deine Leidenschaft für Kräuter und das Räuchern geweckt?

Kräuter faszinieren mich seit ich zurückdenken kann, schon als Jugendliche habe ich mir meine Hautpflege selbst gemacht. Die Rezepte dazu habe ich aus Aufzeichnungen meiner Mutter übernommen und sie für mich angepasst.

Seitdem habe ich viele Kurse, Ausbildungen und Lehrgänge im In- und Ausland besucht und mich mit Kräuterbüchern aus allen Epochen eingedeckt.

Das Lernen ist für mich eine Bereicherung, Erfüllung finde ich jedoch bei der Umsetzung des Gelernten.

Heute freue ich mich, altes Kräuterwissen mit neuen Erkenntnissen sowie mit meinen praktischen Erfahrungen zu verknüpfen und diesen Schatz interessierten Kräuterfreundinnen und -freunden weiterzugeben.

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Frau des Monats April: Zita Pichler

Mit diesen Worten beschreibt Zita Pichler ihr Großwerden in einer von Kultur und Kreativität geprägten Familie. Als Szenenbildnerin ist sie heute im Theater- und Filmbereich zwischen Italien, Österreich, Deutschland und Belgien unterwegs. Ein Berufsfeld, welches früher häufig als Männerdomäne gesehen wurde, sich inzwischen aber geöffnet hat.

Wie würdest du dich beschreiben?

Eine schwierige Frage!

Die Selbstwahrnehmung und die Fremdwahrnehmung sind meist sehr unterschiedlich.

Ich empfinde mich als neugierig, lebensfroh, mutig, sensibel und manchmal etwas laut.

Wie hast du zu deinem Beruf gefunden?

Aufgewachsen in einem künstlerischen Haushalt war das Kreative immer in meinem Umfeld.

Das Zusammentreffen in meiner Kindheit mit dem Regisseur Franco Marini und seinen Kinderstücken hat mit Sicherheit die Saat für meine zukünftige Berufswahl gelegt.

Trotzdem habe ich erst auf Umwegen zu meinem Beruf gefunden, mein erster Ausbildungsweg war Erzieherin.

Mit 27 Jahren entschied ich mich, nach bestandener Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie Venedig, meinen alten Beruf aufzugeben um Bühnen- und Kostümbild zu studieren.

Die Kahle Sängerin, Regie: Franco Marini, Foto: Andreas Marini

Wo bist du überall tätig?

Ich arbeite freiberuflich vorwiegend in Italien, Österreich, Deutschland, Belgien am Theater und im Filmbereich.

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Frau des Monats März: Elisa Reiterer

Mit 15 Jahren ist ihre Begeisterung für humanitäre Projekte entflammt und seitdem nicht mehr erloschen. Als Ärztin hat Elisa Reiterer in verschiedenen Krisengebieten Unterstützung geleistet: Sie war in Uganda, Ghana und Gabun, im Flüchtlingslager bei Thessaloniki und in Lwiw in der Ukraine. Im Interview berichtet sie von ihren Erfahrungen, von der Wut, die sie dabei verspürt, aber auch von der Dankbarkeit und Demut bis hin zu ihrer Suche nach dem Adrenalinkick.

Wie würdest du dich beschreiben?

Als etwas groß geratene, neugierige, lebensbejahende Meranerin mit einer großen Liebe zu den Bergen, einem Interesse für die Geschehnisse in der Welt, einem Hunger nach Neuem und einem vielleicht manchmal etwas ungesunden Wunsch nach Adrenalin.

Wolltest du immer schon Medizin studieren?

Anfangs schon, aber als Tochter zweier Ärzte habe ich dann schnell beschlossen: ich mache das nie! Meine Karriereambitionen fanden sich zuerst vor allem im Kreativbereich (insbesondere im Theater), bevor ich über Umwege wieder zur Medizin zurückgekommen bin. Der arabische Frühling und der daraus resultierende syrische Bürgerkrieg haben mir wieder mein Interesse an der Konfliktarbeit vor Augen geführt. Zuerst habe ich mit dem Gedanken gespielt, besser in Fotografie zu werden und als Konfliktfotografin zu arbeiten, habe dann jedoch eingesehen, dass man mit Medizin am meisten sinnvolle Arbeit in den Krisengebieten dieser Welt leisten kann.

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Frau des Monats Februar: Sonja Steger

Ihre Neugier, ihre Liebe zur Literatur und ihre Freude an tiefgründigen Begegnungen treiben sie an. Die aktive Kulturarbeiterin Sonja Steger betreut nicht nur die Literatursalons im ost west club est ovest in Meran, sondern hat auch die Kunst- und Kulturzeitschrift vissidarte mit herausgegeben und das Literaturfestival Sprachspiele mitbegründet. Im Interview erzählt sie von ihrem Werdegang, von ihren vielen Aktivitäten und hat uns mit einem Gedicht überrascht.

Wie würdest du dich beschreiben?

Vorausgeschickt, dass Selbst- und Fremdwahrnehmung zuweilen stark auseinanderklaffen und dass geeignetere Formen diese Frage zu beantworten, ein Gedicht-Zyklus oder ein Roman wären, versuche ich es trotzdem… Ich bin Kulturarbeiterin und Autorin, neugierig – im Sinne von interessiert – an der Welt und den Mitmenschen, begeisterungsfähig und ausdauernd, chaotisch und manchmal verzagt. Ich mag den sanften, diplomatischen Weg, denn ich bin eher konfliktscheu. Respektvoller Umgang miteinander ist mir extrem wichtig.

Sonja Steger. Foto: Toni Pixner

Wie bist du zu deiner Liebe zur Literatur gekommen?

Lesend. Für mich bedeutet das Abtauchen in literarische Werke: Weltflucht und Weltaneignung zur gleichen Zeit. Als Kind und Jugendliche war ich eine Einzelgängerin und fühlte mich oft einsam. Ein langweiliges Leben lässt sich hervorragend mit Geschichten bewohnbar machen, gelesene oder vom Fernseher aufgetischte. Erste komplexere und längere Texte las ich in der Mittelschule, ich gebe es zu: meine Einstiegsdroge in die Literatur war Steven King.

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Ariane Karbe ist die Frau des Monats Jänner 2023. Sie ist seit mehr als 20 Jahren als Kuratorin und Ausstellungsdramaturgin tätig. In ihrer Arbeit unterstützt sie als dramaturgische Beraterin Museen dabei, ihre Geschichten auf ansprechende und spannende Weise zu erzählen. Dies beinhaltet oft die Konzeption und Gestaltung von Ausstellungen und anderen Vermittlungsformaten, die sich an verschiedene Zielgruppen richten können. Sie hat unter andern auch das Frauenmuseum Meran bei der Vorbereitung der jetzigen Dauerausstellung begleitet und die Dauerausstellung für die Villa Freischütz kuratiert.

 

Wann und warum hast du begonnen als Kuratorin zu arbeiten?

Als Jugendliche habe ich sehr oft das Haus der Kulturen der Welt in Berlin besucht. Das war noch vor dem Internet, die Welt war viel kleiner und ich habe dort die internationale Atmosphäre aufgesogen. Dort habe ich eine Ausstellung entdeckt, die vom Iwalewahaus kuratiert worden war, einem Museum für außereuropäische Kunst in Bayreuth. Ich habe mich damals sehr für Afrika interessiert und mich hat der Name magisch angezogen „Iwalewa“: ich bin zum Studium nach Bayreuth gegangen und habe im Iwalewahaus als studentische Hilfskraft gearbeitet. Dort habe ich meine Begeisterung für die Museumsarbeit entdeckt.

Warum faszinieren dich Museen?

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