
Die Sexismus-Tests für Filme
Sind Frauen* in Film und Fernsehen gleich repräsentiert wie Männer*? Der in den 1980er Jahren von Alison Bechdel eingeführte Bechdel-Wallace-Test, versucht die Stereotypisierungen weiblicher Figuren in Spielfilmen zu messen. Der Test besteht aus folgenden drei einfachen Fragen – können diese alle mit ja beantwortet werden, hat der Film den Test bestanden:
- Gibt es mindestens zwei Frauenrollen?
- Sprechen sie miteinander?
- Unterhalten sie sich über etwas anderes als einen Mann?
Neben der häufigen Unterrepräsentation von Frauen in Filmen, hat sich in den letzten Jahren zudem ein weiteres Problem in der Filmbranche herauskristallisiert: die Überrepräsentation von „weißen“ Personen. Mit der Absicht mehr Inklusion von marginalisierten Gruppen in der Medienlandschaft zu fördern, wurden deshalb neben dem Bechdel-Test auch folgende Tests entwickelt.
Von Manohla Dargis stammt die Idee für den DuVernay-Test, der sich die Herkunft der Schauspieler*innen genauer ansieht. Dabei wird ein Augenmerk darauf gelegt, ob „nicht weiße“ Personen als Hauptfiguren agieren und sich selbst in ihrem Leben verwirklicht haben.
Der Waithe-Test hingegen misst die Darstellung von Schwarzen Frauen in Medien, wobei hier die Darstellerin eine selbstbestimmte Position und eine Vormachtstellung innehaben sollte.