Romy Schneider wurde am 23. September 1938 in Wien als Rosemarie Magdalena Albach geboren. Als Tochter der Schauspielerin Magda Schneider und des Schauspielers Wolf Albach-Retty wuchs sie in einem künstlerisch geprägten Umfeld auf. Bereits in jungen Jahren zeigte sich ihr Talent, und mit nur 15 Jahren stand sie erstmals vor der Kamera. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie Mitte der 1950er Jahre mit der Rolle der jungen Kaiserin Elisabeth in der „Sissi“-Trilogie, die sie zur Ikone des deutschsprachigen Films machte.
Doch Romy Schneider wollte mehr als das Bild der süßen Monarchin verkörpern. Sie zog nach Paris, wo sie sich von ihrem „Sissi“-Image löste und zur gefeierten Charakterdarstellerin wurde. In Frankreich arbeitete sie mit renommierten Regisseuren wie Luchino Visconti, Claude Sautet und Orson Welles. Filme wie Der Swimmingpool (1969), Die Dinge des Lebens (1970) und Das alte Gewehr (1976) zeigten ihre Vielseitigkeit und Tiefe als Schauspielerin. Für ihre Leistungen erhielt sie zweimal den französischen Filmpreis César.
Privat war ihr Leben von Höhen und Tiefen geprägt. Ihre Beziehung zu Alain Delon sorgte für Schlagzeilen, ebenso wie ihre späteren Ehen mit Harry Meyen und Daniel Biasini. Der tragische Tod ihres Sohnes David im Jahr 1981 erschütterte sie zutiefst. Nur ein Jahr später, am 29. Mai 1982, starb Romy Schneider in Paris im Alter von 43 Jahren. Ihr Tod hinterließ eine Lücke in der Filmwelt, doch ihr Vermächtnis als eine der bedeutendsten Schauspielerinnen Europas lebt bis heute weiter.


