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Am 7. März um 18:00 Uhr präsentiert Frau Vera Zwerger-Bonell ihr neues Buch im Frauenmuseum.

Aus einem Interview von Anna Messner erhält man einen kurzen Einblick in den Inhalt und die Entstehung des Buches „Schattenwärts-Lebenskizzen“ von Vera Zwerger-Bonell. Das Schreiben habe der Autorin immer Spaß bereitet. Im Zuge ihrer Verbeamtung als Lehrerin habe sie sich intensiver mit dem kreativen Schreiben auseinandergesetzt, und zwar im Unterricht selbst. Nachdem sie 15 Jahre lang unterrichtet hatte, ging sie ans Pädagogische Institut nach Bozen und verlor das Schreiben aus den Augen.

Erst wieder zu ihrem 50. Geburtstag begann sie drei Frauen, alles Vorfahren aus ihrer Familie, erzählerisch zu porträtieren. Ihr war es wichtig, für ihre Familie, für ihre Kinder und diese Frauen einen guten Platz zu schaffen. Ihre Geschichten liegen Generationen zurück, diese würden sonst in Vergessenheit geraten. Je entfernter die Verwandte desto leichter war es für Frau Zwerger-Bonell, die Geschichte zu erzählen. Persönliche Sichtweisen ließ sie keine einfließen, ihr war es wichtig, die Perspektive der Figuren einzunehmen.

Am Anfang hatte das Buch nur familiäre Zwecke, es waren Fotos darin und der Familienstammbaum, als aber ein befreundeter Verleger das Buch drucken wollte, hat sie alles anonymisiert. Themen wie die Psychiatrie in Pergine vor der Psychiatrie-Reform 1978 oder die gleichgeschlechtliche Beziehung zweier Frauen werden in diesem Buch aufgegriffen. Das Buch zeigt: jede Familie weist Diversität auf – auch in Südtirol.

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Unsere Frau des Monats im März ist Miriam Leopizzi, sie arbeitet seit 14 Jahren bei der Sozialgenossenschaft Casa Bimbo Tagesmutter und 2022 hat den Verein „Associazione Endometriosi Alto Adige NOI CON VOI“ gegründet da ihr das Thema Endometriose stark am Herzen liegt.

Kannst du dich etwas vorstellen?

Mein Name ist Miriam, ich bin 44 Jahre alt. Ich komme aus der Schweiz, bin aber seit fast 20 Jahren in Südtirol. Ich bin der Liebe wegen nach Südtirol gekommen. Lebe hier mit meiner Familie, bin verheiratet und habe 2 Kinder (9 Jahre, 2 1/2 Jahre).
Ich habe ein Diplom in Pädagogik und arbeite seit 2010 bei der Sozialgenossenschaft Casa Bimbo Tagesmutter. In meiner Laufbahn bei Casa Bimbo Tagesmutter als Pädagogin habe ich einen Master im Personalwesen gemacht, sodass ich mittlerweile als gesetzliche Vertreterin und Geschäftsführerin bei Casa Bimbo tätig bin.

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Tamara Schwab, jetzt 30 Jahre alt erleidet 2018 ihren ersten Herzstillstand im Fitnessstudio, sechs Monate später, im Urlaub den nächsten.
Erst 2021 finden die Ärzte eine endgültige Diagnose, was los ist. Sie braucht ein neues Herz. Nach 33 langen Tage kommt endlich das anonyme Spenderherz.

Nach einer Reihe von Krankenhausaufenthalten und Reha, kann sie endlich den Weg zurück in ein komplett eigenständiges Leben starten. Sie beginnt bei einer Bank und als Couch zu arbeiten.
Sie macht auch wieder Sport.

„Damit mein Körper das neue Herz nicht abstößt, muss ich täglich zwölf Pillen nehmen. Aber es gibt Schlimmeres.“

erzählt Tamara.

Ihre großen OP-Narben im Dekolleté und unterhalb des linken Schlüsselbeins, trägt sie mit Stolz. Tamara beschließt bei der Miss Germany-Wahl 2024 mitzumachen, denn sie hat ein Ziel: Gewinnen!
Sie will gewinnen um mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Organspende zu ziehen, denn jeden Tag sterben in Deutschland circa drei Menschen, während sie auf ein Organ warten.
Die Miss Germany Wahl verleiht 2024 zum zweiten Mal den „Female Leader Award“, denn das Konzept wurde vor ein paar Jahren geändert: keine Bikini-Auftritte mehr vor männlich dominierten Jurys, jetzt geht es um die „Missionen“ der Bewerberinnen. Das neue Motto lautet:

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Betty Friedan geb. Goldstein kam am 4. Februar 1921 in Illinois (Usa) in einer wohlhabenden, jüdischen Familie auf die Welt. Schon als Kind war sie wissendurstig und verschlang ein Buch nach dem anderen. Bereits als junges Mädchen wollte sie nicht in die Fußstapfen ihrer frustrierten Mutter steigen, die nach der Heirat ihre Arbeit aufgab und sich nur mehr der Familie widmete. Sie studierte Soziologie, Psychologie, ging dann nach New York als Journalistin zu arbeiten, um näher am Leben zu sein.

Als sie in den 40er Jahren den Schauspieler Carl Frieden heiratete und ihre 2 Kinder gebar, arbeitete sie weiter. Anhand von Fragebögen an ihre Kommilittoninen, wollte sie die Zufriedenheit der Hausfrauen der Mittelschicht herausfinden. Die Antworten der Frauen waren dermaßen negativ, dass Betty´s Artikel darüber von allen Redaktion abgelehnt wurde.

Die Frauenrechtlerin und Femmistin Betty Friedan gab sich damit nicht geschlagen und veröffentlichte 1963 darauf ihr Buch „The Feminine Mystique“ (der Weiblichkeitswahn). Das Buch wurde unglaublich erfolgreich und Betty setzte damit die zweite Welle der Frauenbewegung in Gang. Sie wurde eine charismatische Sprecherin und Gründerin von Frauenorganisationen, die auch junge Menschen motivieren, begeistern und mobilisieren konnte.

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Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“, heißt es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948. Freiheit, Würde und gleiche Rechte stehen also allen Menschen zu, unabhängig vom Geschlecht. Und doch erfahren Frauen und Mädchen weltweit bis heute tagtäglich Diskriminierung und schwere Menschenrechtsverletzungen.

Deshalb braucht es Solidarität. Heute für die Frauenaktivistin Nasrin Sotoudeh

Erklärung der IAWM zur Inhaftierung von Nasrin Sotoudeh und anderen Frauen und Männern, die gegen die Unterdrückung im Iran kämpfen:

Die Frauen und Mädchen im Iran, die gegen den Hijab-Zwang kämpfen, sind von Verhaftung, Gefängnis, Gewalt und Tod bedroht. Im September 2022 starb Mahsa Amini (22) im Krankenhaus, nachdem sie wegen eines angeblichen Verstoßes gegen Artikel 638 des islamischen Strafgesetzbuchs durch das Strafverfolgungskommando der Islamischen Republik Iran im Vozara-Haftzentrum inhaftiert worden war. Dieser Artikel ist seit 1979 Gesetz und schreibt das Tragen des islamischen Hidschabs an öffentlichen Orten und im Straßenverkehr vor.

Nasrin Sotoudeh ist eine Anwältin, Menschenrechtsaktivistin und Journalistin. Nasrin Sotoudeh wurde 2020 mit dem „Alternativen Nobelpreis“ ausgezeichnet. Sie arbeitete als Anwältin für die iranische Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi, die von der iranischen Justiz verfolgt wurde und seitdem im Exil lebt. Vor ihrer Verhaftung setzte sie sich besonders für die Gleichberechtigung der Frauen im Iran ein. So unterstützte sie beispielsweise die Kampagne „Eine Million Unterschriften“. 2008 bekam sie in Meran eine Anerkennung vom Frauenmuseum und HRI für ihren unermüdlichen Einsatz, in der Hoffnung.

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Die Frau des Monats Dezember ist Sr. Cristina Irsara, Hausoberin der Congegatio Jesu, in der Villa Imperial in Meran mit der wir eine wertvolle Zusammenarbeit erfuhren durften.

Sie hat sich an das Frauenmuseum mit der Bitte gewandt, im Rahmen des 300jährigen Jubiläums der Englischen Fräulein eine Sonderausstellung zu planen. Gerne haben wir zugestimmt. Die Sonderausstellung nannten wir FrauenBilden 1723-2023 300 Jahre Englischen Fräulein in Meran.

Wir möchten das Engagement, die Berufung und die Kompetenz von Sr Cristina näher vorstellen.

Wo liegen Ihre kulturellen Wurzeln?

Ich habe ladinische Wurzeln. Ladinerin zu sein, am Fuße des Kreuzkofels geboren zu sein, in dem schönen Gadertal, in Abtei meine Kindheit verbracht zu haben, betrachte ich als ein besonderes Geschenk. Die herrliche Berglandschaft, die Geborgenheit in der kinderreichen Familie, die ladinischen Bräuche und Traditionen haben mein Leben bereichert und mir die Freude am Leben geschenkt.

Was gibt Ihnen Kraft und Halt in Ihrem Leben?

Alles was mir in meiner Heimat mitgegeben wurde, gibt mir Kraft und Halt: Die Verbundenheit mit der Familie, gute Freundschaften, die Liebe zur Natur, der Glaube und die Freude am Leben sind mir Halt und geben mir viel Kraft für andere da zu sein. Eine besondere Kraftquelle ist meine Berufung in die Congregatio Jesu. Das Leben in der Gemeinschaft ist vielfältig, spannend und bereichernd. Gemeinschaft schafft Beziehung untereinander und im Miteinander wachsen wir in unserem Menschsein und können unser Frausein in den verschiedenen Lebensphasen erfahren und einbringen.

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Questo mese vi presentiamo due donne del mese.

Le abbiamo incontrate nei mesi scorsi durante la preparazione di un nostro progetto sul tema del pane, la migrazione e la tradizione che ci accompagnerà il prossimo autunno.

Si tratta di Natalia Gubina e Victoria Smirnova, due donne ucraine, arrivate in Alto Adige poco dopo lo scoppio della guerra nel loro paese che ora abitano a Lana assieme ad uno gruppo di persone rifugiate come loro.

Sono due donne che nel loro paese avevano una vita stabile con una solida professione qualificata, con tanti anni di studio alle spalle, e che ora in queste loro righe ci raccontano la loro storia, il ieri e l’oggi.

Del loro domani abbiamo cercato di parlare solo con molto tatto, con domande aperte, perché i progetti per il futuro e i sogni sono incerti quando si è in balia, come nel loro caso della politica mondiale.

In una visione di società inclusiva e in continua trasformazione, è prezioso raccogliere e dare spazio alle storie delle persone che vivono con noi il nostro tempo. Non è scontato trovare persone disponibili a raccontarsi, soprattutto se non hanno già un ruolo pubblico, ma è questo che ci affascina delle loro storie, quindi ringraziamo per la disponibilità Natalia e Victoria.

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Purtroppo l’evento è stato annullato a causa di un infortunio.

Le Cicliste per caso percorreranno più di 2.000 km in bici per l’Europa per la parità di genere.
Tappe in 7 città, da Bolzano a Oslo passando da Merano. In collaborazione con la International Association of Women’s Museums (IAWM).

La prima tappa è al Museo delle Donne il 1° agosto, alle 19.00 con la presentazione del nuovo tour Gender Equality Ride.

Al talk organizzato presso il Museo delle Donne, prenderanno parte Silvia Gottardi e Linda Ronzoni, le Cicliste per Caso, Sigrid Prader, storica direttrice del museo e tra le fondatrici dell’IAWM, Sabine Raffeiner, direttrice di ripartizione e Sarah Freimuth, ufficio pari opportunità del comune di Merano e la consigliera di parità Michaela Morandini che è anche nel comitato d’indirizzo per il piano d’azione per la parità di genere Alto Adige.

Il viaggio sarà l’occasione per parlare di temi cari alle Cicliste per caso, di cui si fanno loro stesse promotrici, quali la bellezza del viaggio lento, e l’emancipazione femminile in Europa. L’obiettivo di Silvia Gottardi e Linda Ronzoni è anche quello di comprendere, e mostrare, come la condizione delle donne cambi risalendo il continente europeo. Il tutto in chiave sostenibile: si muoveranno in bicicletta, il mezzo green per eccellenza.

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Wir gedenken Ágnes Heller, die einst den Lehrstuhl von Hannah Arendt übernahm, zuletzt gehörte sie zu den schärfsten Kritikerinnen von Viktor Orbán: Die Philosophin starb im Alter von 90 Jahren.

Heller stattete auch dem Frauenmuseum in Meran einige Besuche ab. Sie wurde von Francesco Comina aus Bozen liebevoll betreut, der mit ihr gemeinsam auch Bücher verfasst hat.

Ágnes Heller wurde 1929 in Budapest geboren. Viele ihrer Familienmitglieder und Bekannte jüdischer Abstammung verstarben in Konzentrationslagern, sie und ihre Mutter überlebten knapp.

Nach ihrem Abitur 1947 entschied sie sich, inspiriert vom Philosophen Georg Lukács, zu einem Philosophiestudium. Später wurde sie Lukács Assistentin und beide formten die Budapester Philosophieschule maßgeblich mit. Weitere Schwerpunkte Hellers waren die Moral- und Geschichtsphilosophie. Sie unterrichtete an verschiedenen Hochschulen, unter anderem erhielt sie 1986 eine Professur in New York, die gleiche, die auch Hannah Arendt innehatte.

Bekannt ist Heller auch für ihr politisches Interesse. Nach dem Krieg wurde sie Kommunistin, wurde später aber aufgrund mangelnder Linientreue aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen. Wegen ihres politischen Engagements musste sie viele Strapazen erleiden, unter anderem ein Publikationsverbot und den Verlust ihres Jobs. Aufgrund der ständigen Überwachung emigrierte sie, zusammen mit ihrem Ehemann Ferenc Fehér, nach Melbourne. Obwohl sie sich vom Kommunismus distanzierte, äußerte sie sich bis zu ihrem Tod immer wieder zu politischen Themen, so kritisierte sie auch Orbán lautstark in den Medien.

#Kulturlust 0

Questa settimana vi presentiamo Sandra Passerello e la sua “Una breve storia delle donne“, presentata al pubblico come spettacolo nelle sale a teatrali, e da cui è poi nata una trasmissione radiofonica, ora disponibile in un podcast da ascoltare in streaming, anche in spiaggia o durante una piacevole passeggiata estiva.

Inizialmente avevamo chiesto all’autrice di presentare sé stessa, e il suo prezioso lavoro qui in questo spazio digitale del Museo delle Donne e da lì é nata l’idea di accompagnare voi, care lettrici e lettori, durante l’estate a scadenza bisettimanale con le puntate di „Una breve storia delle donne“.

„Mi chiamo Sandra Passarello, classe ’68, nata in Alto Adige, vissuta molti anni in altre città italiane o all’estero e tornata in questo territorio alcuni anni fa per diverse vicissitudini personali. Sono un’attrice di teatro, ma spesso anche regista e drammaturga delle mie performances. Oltre al teatro ho studiato per diversi anni l’uso della voce, anche attraverso i canti di tradizione di altre culture, che mi hanno trasmesso autenticità.

Ciò che mi diverte, ciò che mi commuove, mi fa riflettere o mi stupisce, mi piace condividerlo col pubblico; in particolare intrecciando letteratura e musica, creando tessuti narrativi e musicali che porgano a chi ascolta spunti e storie in cui rispecchiarsi o di cui recuperare una memoria, un pensiero condiviso e condivisibile.

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

Questa settimana la citazione è Lilli Gruber, che non ha bisogno di presentazioni :).

A volte, anche pensieri importanti possono essere spiegati con poche semplici parole.

Ecco la nostra collezione di citazioni.

 

 

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Sr. Hedwig Vinyou, die „Anführerin der Gefangenen“, Preisträgerin des Netzwerkes „1000 Friedensfrauen“ war am 11 Mai zu Gast bei ihren Projektpartnerinnen vom Meraner Verein Etica Mundi eO und erzählte im Frauenmuseum von Meran von ihrer Arbeit zwischen den kriegerischen Fronten in Nord West Kamerun.

Schwester Hedwig wurde der Preis der 1000 Friedensfrauen für ihre Arbeit im Gefängnis von Bamenda verliehen. Sie kämpfte für die Rechte der Gefangenen und schaffte es, 7000 von ihnen freizubekommen, die wegen kleiner Delikte auf einen Prozesstermin warteten.

Diese Zeit hat ihr das Vertrauen vieler Menschen eingebracht und führt dazu, dass sie von allen Kampfparteien geachtet wird und immer wieder von beiden Seiten über bevorstehende Kampfaktionen informiert wird, um sie zu beschützen.

Kamerun ist ähnlich groß wie Deutschland. Ein Fünftel des Landes ist, was Sprache und politisches System angeht, aus historischen Gründen an England orientiert, der Rest an Frankreich. Das ist gesetzlich auch so verankert, zumindest theoretisch.

Die heutige Situation erinnert an die schwere Zeit in Südtirol vor mehr als 70 Jahren: immer öfter wurden öffentliche Stellen, Menschen aus dem frankophonen Teil zugewiesen, die kaum englisch konnten und damit das Recht der Bevölkerung auf die Benutzung der eigenen Sprache untergruben.

Kürzlich zeigte der FilmClub Bozen ein einzigartiges Werk, die Dokumentation ‚FEMINISM WTF‘ von Katharina Mückstein. Unser Team vom Frauenmuseum hat ihn am Montag als interne Weiterbildung gesehen. Für uns war es wie das Hinzufügen wichtiger Puzzleteile zu den Inhalten, die wir im Laufe der Jahre in unserer Arbeit über die Geschichte von Frauen, Feminismus und Genderfragen gesammelt haben. Der Film gibt keine Antworten… er stellt Fragen. Er eröffnet Szenarien, die scheinbar unverbunden erscheinen, wie zum Beispiel Feminismus, Intersektionalität, Klassismus, Rassismus, Umweltschutz, Care-Arbeit und Kapitalismus, und er verknüpft sie, indem er die unsichtbaren Verbindungen erklärt, die das Gewebe unserer Gesellschaft durchziehen.

„FEMINISM WTF“ ist ein lauter und kompromissloser Dokumentarfilm, der eine klare Botschaft gegen das Patriarchat und den Kapitalismus sendet. Der Dokumentarfilm ist provokant und stellt wichtige Fragen zur aktuellen feministischen Debatte. Der Film zeigt, dass Feminismus viel mehr ist als nur Frauenrechte und dass es um die Aufhebung von Macht- und Abhängigkeitsverhältnissen geht.

Die Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen bringen ihre Perspektiven und Erfahrungen in den Film ein. Dabei werden wichtige Fragen gestellt, wie zum Beispiel die Gründe für die Dominanz des binären Geschlechtersystems oder warum Frauen immer noch den Großteil der unbezahlten Haus- und Kindererziehungsarbeit machen müssen. Der Film zeigt auch auf, wie der Kapitalismus und der Feminismus miteinander im Widerspruch stehen und wie koloniale Strukturen die heutigen Ideen von sexueller Freiheit und rassistischen Stereotypen prägen.

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Solveig Freericks Pichler (1939-2019), die freischaffende Künstlerin und Erzieherin hat Meran mitgestaltet und geprägt. Ihr ist demnächst die Gastvitrine im Frauenmuseum gewidmet, die mit Grafiken, Collagen, Graffiti und Pappmachè ihre kreative Arbeit und ihr Leben feiert. Die Eröffnung findet am Dienstag, 4. April um 19:00 Uhr statt.

Aus diesem Anlass dürfen wir heute den Text MÜNCHNERIN MERANERIN KOSMOPOLITIN von Martha Verdorfer hier veröffentlichen, der im Buch Meranerinnen | Donne di Merano, herausgegeben von Toni Colleselli und Sonja Steger im Alphabeta Verlag, erschienen ist.

 

Meine erste Wahrnehmung von Solveig war das Städtische an ihr. Als Oberschülerin habe ich sie kennengelernt, die Ehefrau meines verehrten Zeichenlehrers an der Mittelschule Lana, Franz Pichler. Solveig war laut, groß und selbstbewusst, auffallend gekleidet – sie hat mich zunächst einmal eher eingeschüchtert.

Das Städtische an ihr war aber vor allem ihr ausgeprägter Bürgerinnensinn – im besten Sinn des Wortes. Sie war eine aktive und engagierte Bewohnerin der Polis, der menschlichen Gemeinschaft in ihren verschiedenen Zusammenschlüssen. Sich in Beziehung zu setzen mit anderen, zu reden und zu diskutieren, Situationen gemeinsam zu analysieren, Veränderungen zu planen, sich einzusetzen für eine buntere, vielfältigere und friedliche Welt, das waren die Antriebskräfte im Leben von Solveig.

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Ende des Jahres 2022 ist die auch als „Queen of Punk“ bekannte Modedesignerin, Vivienne Westwood verstorben. Auch in Meran hat die rebellische Modemacherin Spuren hinterlassen, als sie unerkannt im Hotel Villa Tivoli residierte und so kam es, dass sich heute eines ihrer Kleider samt passender Schuhe in der Sammlung des Frauenmuseums befinden.

Als Designerin hat es Vivienne Westwood geliebt, Grenzen zu überschreiten und es verstanden immer wieder durch das Brechen von Konventionen Aufmerksamkeit zu erregen und ihre Reichweite auch aktivistisch zu nutzen.

In den 1970er Jahren hat sie den Punk-Stil kreiert, als sie zusammen mit Malcolm McLaren, dem späteren Manager der Sex Pistols, ein Geschäft in London eröffnete, das schnell zum Bezugspunkt für die Punk-Generation wurde. Seit den 1980er Jahren hat sie sich als eine der international führenden Modedesignerinnen etabliert. Ihre Inspiration schöpft sie aus ihrer Liebe zur Geschichte, zur Malerei und zum sozialen und politischen Engagement.

Sie war eine Frau mit einer Mission: die Welt zumindest ein wenig zu verändern, sie zu einem besseren Ort zu machen. Die Feinde, die es zu bekämpfen galt, waren für sie der Konformismus, die soziale Unbeweglichkeit und die rücksichtslose Ausbeutung der Natur.

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È disponibile la 28esima edizione dell’agenda Alchemilla, l’agenda femminile altoatesina.

Costruttive, creative e fortemente connesse – in una parola, donne

Hanno osato farlo di nuovo. Contro ogni previsione, come l’aumento dei costi dei materiali o le profezie di sventura sull’antiquato mezzo dell’agenda tascabile, le donne dell’associazione Alchemilla hanno raccolto il coraggio descritto nell’edizione 2022 e, in solidarietà e complicità, si sono messe di nuovo in cammino per dare spazio e visibilità alle donne in tutte le loro sfaccettature.

Il risultato è un prodotto vintage di alta qualità, ecologico e pratico, in un maneggevole formato A6. Tema: la complicità femminile.

Ogni mese vengono trattati in tedesco, italiano e ladino argomenti che riguardano, interessano ed emozionano le donne e temi femministi – in altre parole, argomenti di buon senso, per dirla con le parole di un* utente di Twitter (tinatbh, 5 luglio 2014).

Vogliamo far conoscere alle persone questioni relative alle pari opportunità, evidenziare aree di tensione, ispirare le donne e informarle sui loro diritti,

concordano le Alchemille. Quali diritti ho come genitore, genitrice di un bambino con disabilità? Come funziona l’amministrazione di sostegno? Come posso celebrare un culto religioso improntato alla parità di genere? Nella rubrica mensile Infovengono trasmessi fatti, numeri, consigli o espresse critiche. Alcuni testi brevi, corredati da ogni tipo di curiosità e link, forniscono ulteriori informazioni.