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Frauen steht eine große Anzahl an Verhütungsmitteln zur Verfügung, während Männer nur wenige Möglichkeiten zur Auswahl haben. Das ist mit ein Grund dafür, dass Frauen die Hauptlast bei der Verhütung einer Schwangerschaft tragen – häufig auch mit Nebenwirkungen. Doch die Möglichkeiten der Geburtenkontrolle für Männer könnten bald erweitert werden, denn es gibt neue Forschungsergebnisse zur Pille für den Mann.

In diesem Jahr haben Forscher:innen ein nicht-hormonelles männliches Verhütungsmittel erprobt, das eine Schwangerschaft bei Mäusen wirksam verhindert, ohne offensichtliche Nebenwirkungen.

Derzeit gibt es für Männer nur zwei wirksame Möglichkeiten der Geburtenkontrolle: Kondome und Vasektomie. Kondome werden jedoch häufig nicht korrekt angewandt und von vielen Männern abgelehnt. Im Gegensatz dazu gilt die Vasektomie – ein chirurgischer Eingriff – als schwer wieder rückgängig zu machen. Daher brauchen Männer ein wirksames, aber reversibles Verhütungsmittel.

Wissenschaftler:innen versuchen seit Jahrzehnten, ein wirksames orales Verhütungsmittel für Männer zu entwickeln, aber es gibt immer noch keine zugelassenen Pillen auf dem Markt, sagt Md Abdullah Al Noman, einer der Forscher:innen.

Die Pille für die Frau wurde im Jahr 1960 freigegeben. Nun, 62 Jahre später, wollen die Forscher:innen, unter ihnen Dr. Gunda Georg und Dr. Abudullah Al Noman, die klinische Testphase innerhalb dieses Jahres beginnen.

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Die „Pille“, die im Laufe ihrer Geschichte schon verschiedene Namen und Bezeichnungen getragen hat, wird dieses Jahr 60 Jahre alt. Ein Grund mehr dafür, dass wir uns diesen Monat in unserer Rubrik #tanterosa etwas ausführlicher mit dieser Form der hormonellen Verhütung beschäftigen. In Teil 1 von letztem Freitag, kann mehr über die Entstehungsgeschichte der „Pille“ und ihre erste Verbreitung gelesen werden. Direkt zum Beitrag geht es hier.

Ihre Sprengkraft hat die Pille allerdings bis heute nicht verloren! Aufhorchen ließen in den letzten Jahren vor allem Nebenwirkungen, Gefahren und gesundheitliche Risiken der Pille, die von unerwünscht bis lebensbedrohlich reichen. Ebenso die Frauen*, die weltweit rechtliche Schritte einleiten und Pharmakonzerne verklagen. Und nicht zuletzt auch eine kritische Diskussion des Vermarktens der Pille als Lifestyle-Produkt. Wir haben in unserer Rubrik #tanterosa schon darüber berichtet. Die Beiträge können hier und hier nachgelesen werden.

Bildquelle: Pixabay

Aktuell lassen vor allem Diskussionen rund um die Pille für den Mann bzw. generell Verhütungsmethoden für Männer aufhorchen. Auch anlässlich des 60 jährigen Bestehens der Pille, sind verschiedene Dokumenationen und Filmbeiträge entstanden die unter anderem folgenden Fragen nachgehen:

  • Warum wird Verhütung so eng mit Weiblichkeit/Frauen assoziiert bzw. als deren Aufgabe angesehen?
  • Welche Verhütungsmethoden gibt es für Frauen? Welche für Männer?