Auch schon mal passiert …? Die Handtasche kippt um, ein Tampon rollt über den Boden – und der Gedanke folgt: peinlich, oder doch nicht?
Eigentlich sollte die Menstruation kein Tabu-Thema mehr sein in unserer Gesellschaft. Und doch soll sie still, steril und unsichtbar ablaufen.
Die Amerikanische Marathon-Läuferin Kiran Gandhi hat sich nach einem einprägsamen Erlebnis, dieses Thema auf die Fahnen geschrieben. Als sie am Start des London Marathon 2015 ihre Periode bekam, entschied sie sich für keine der aktuellen Auffangmethoden (Binden scheuern beim Laufen, Tampons müssen zu oft gewechselt werden). Stattdessen unterdrückte sie ihr Schamgefühl für diese Stunden und lief den Marathon ohne fremder Objekte in ihrem Körper. Aber diese Freiheit haben nicht alle Frauen weltweit. Auch wenn mit Menstruation in verschiedenen Kulturen unterschiedlich umgegangen wird, ist sie meist mit einem Stigma verbunden. Kiran Gandhi sagt, dieses Tabu ist eines der wenigen Geschlechter-Probleme, das wir noch innerhalb unseres Lebens lösen können. Was wir dazu brauchen: Aktivismus, Bildung, Politik und Innovation: Warum sollte es alle 6 Monate ein neues I-Phone geben, aber in den letzten paar hundert Jahren gab es insgesamt nur drei Lösungsansätze für die Menstruation: Tampons, Binden und Cups. Mehr hier (auf englisch).