Else Oppler, eine außergewöhnliche Künstlerin
Sissi Prader stellt Fragen an Gaby Franger zu ihrem jüngsten Buch zu Else Oppler.
Gaby Franger, emeritierte Professorin der Hochschule Coburg, ist Autorin zahlreicher Publikationen zur regionalen und internationalen Frauengeschichte, Vorstand des Vereins Frauen in der einen Welt e.V. in Nürnberg, Kuratorin im Museum Frauenkultur Regional – International, Fürth, Vorsitzende der IAWM mit Sitz in Meran.
Wie bist du auf diese Person gekommen und was hat dich dann dazu geführt in Meran nach ihren Spuren zu suchen?
Im Rahmen der Recherchen für einer Ausstellung des Stadtarchivs Nürnberg über den Verein “Frauenwohl” und seine Protagonistinnen, stieß ich 2015 das erste Mal auf den Namen Else Oppler, die für den Verein die Künstlerischen Werkstätten leitete. Erste Funde in zeitgenössischen Publikationen riefen mein Interesse hervor, dass sie in Meran im Exil war fand ich erst zwei Jahre später in einer Biografie zum Leben ihrer Freundin Mimi Borchhardt. Dort las ich auch über die umfassende Briefsammlung von Else Oppler, die in einem Archiv in Kairo lagert. Dort konnte ich dann 2021 all2 360 Briefe von Else Oppler an ihre Freundin auswerten. Ihre Exilzeit in Meran ist dort ausführlich geschildert.