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RESPECT EVERY/BODY

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Habt ihr schon diese Plakate auf der Straße entdeckt? Seit Kurzem macht die Kampagne RESPECT EVERY/BODY auf ein wichtiges Thema aufmerksam: Jeder Körper verdient Respekt. Kommentare zu Körpern können verletzend sein und negative Auswirkungen haben, auch wenn sie gut gemeint sind. Aus diesem Grund lädt die Kampagne dazu ein, eine Comment-Free-Zone zu schaffen – einen Ort ohne Körper-Kommentare, denn der würde uns allen gut tun.

Die Kampagne wurde vom Forum Prävention und der Fachstelle für Essstörungen INFES organisiert, die grafische Umsetzung stammt von Lungomare und Unterstützung dafür kommt vom Südtiroler Sanitätsbetrieb, vom Amt für Jugendarbeit der Provinz Bozen und vom Amt für Gesundheitsordnung der Provinz Bozen.

„Oh, wow, hast du abgenommen?“ – „Sieh dir mal die schlanken Beine an“ – „Er wäre hübsch, aber er ist wirklich zu klein“ – „Geiler Arsch! Pfiff“ – Solche Kommentare nähren die Überzeugung – es gäbe EINEN erstrebenswerten und für alle erreichbaren Körper. Sie erzeugen Druck und lassen einen glauben: So wie ich aussehe, ist nicht okay.

Die Kampagne „respect every-body“ möchte dem Phänomen Körperkommentare entgegenwirken und Menschen dazu sensibilisieren. Kommentare übers Aussehen bringen niemandem was, sind oberflächliches, nutzloses Gerede, können Nährboden für Essstörungen und Cyber|Mobbing sein.“

Die Kampagne macht nicht nur im öffentlichen Raum auf das Thema aufmerksam, sondern bietet auf der Webseite konkrete Tipps zum Umgang mit Körper-Kommentaren.

„Auf Körperkommentare zu reagieren ist alles andere als einfach, vor allem wenn WIR selbst davon betroffen sind, aber es ist wichtig, dem Umfeld die eigenen Grenzen aufzuzeigen und Grenzüberschreitungen zu thematisieren. Dabei entscheidet jede:r selbst, wann jemand zu weit geht.“

Außerdem laden die Organisatori:innen zum Mitmachen ein: Alle können Kampagnenbotschafter:innen werden, sich kostenloses Sensibilisierungsmaterial herunterladen oder abholen und selbst eine Comment-Free-Zone schaffen. Nicht zuletzt werden auch Workshops mit Schulen angeboten und Hilfsangebote angeführt.

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