“Brot ist entweder ‘unser’, geteiltes Brot, oder es hört auf, Brot zu sein.”
Predrag Matvejević
Mehl, Wasser, Salz, Hitze und viel Zeit – aus diesen Zutaten entsteht in den Öfen aller Welt das älteste Grundnahrungsmittel der Menschheit: Brot. Eng verknüpft mit kulturellen und rituellen Inhalten, steht das Teilen des Brotes für Gemeinschaft und Gastfreundschaft.
In vielen Kulturen ist das Brotbacken eine weibliche Kunst. Viele neue Meraner*innen haben ihre traditionellen Rezepte und ihre Symbolik des Brotmachens mitgebracht. Die Treffen sind eine Gelegenheit, dieses vielfältige kulturelle Erbe – das oft verborgen bleibt – kennenzulernen und wertzuschätzen.
Wir haben eine Reihe von Veranstaltungen organisiert, bei denen man mehr über das Brot der Welt und die Frauen, die es nach Meran gebracht haben, erfahren, aber auch die eigene Geschichte des Brotes erzählen kann.
Das Brot verschiedener Regionen steht im Mittelpunkt. Gemeinsam bereiten wir den Teig zu, dann geben wir ihm Zeit und den Geschichten Raum: die Köch*innen erzählen von der Bedeutung des Brotes in ihrer Kultur, von altem Wissen und dessen Weitergabe. Für persönliche Erinnerungen ist genauso Platz wie für den Austausch über Bräuche und Rezepte. Anschließend wird das Brot in den Ofen geschoben und gemeinsam verkostet.