Das Ensemble Desiderio ist ein junges, aufstrebendes Kammermusikensemble mit seinen Wurzeln in Südtirol, das sich während des Studiums in Salzburg kennengelernt hat. Die Musiker stammen aus Belgien, Deutschland, Italien, Slowenien und Spanien. Die Besetzung des Ensembles kann von Trio bis Nonett variieren. Die Konzerte des Ensembles zeigen nicht nur das Ergebnis intensiver Probearbeit, sondern vor allem die Begeisterung für die gemeinsame Arbeit und die Freude Partituren neu zu entdecken und neu zu interpretieren. Das Repertoire der Kammermusikgruppe umfasst die Epoche von Barock bis zur Moderne. Darüber hinaus musizierten aber auch schon Musiker*innen aus Holland, Frankreich, den USA oder Venezuela in diesem Kollektiv. Die Musiker*innen des Ensembles sind Absolvent*innen der renommiertesten Musikhochschulen Europas und international gefragte Solist*innen, Orchester und Kammermusiker*innen.
Die Musiker*innen:
- Agnes Mayr, Flöte
- IsabellaUnterer, Oboe
- David Fliri, Horn
- Mona Fliri, Laura Bortolotto, Violinen
- Iris Juda, Violinen
- Anne Keckeis, Violoncello
Im Programm „Voices of Women“ bringt das Ensemble Desiderio drei spannende Werke von Komponistinnen aus den letzten beiden Jahrhunderten auf die Bühne.
Es ist den Musiker*innen ein Anliegen, dem Publikum die wunderbare Musik von Frauen bekannt zu machen und ihre Geschichten zu erzählen.
Das Programm:
Emmy Frensel – Wegener (1901 – 1973)
Suite für Violine, Viola und Violoncello (1925)
I Inleiding: Moderato chiara – II Fugato: Rigoroso – III Scherzo: Leggero e presto – IV Andante – Dolce – V Finale: Vivace. Rigoroso possibile.
Amy Beach (1867 – 1944)
Thema und Variationen für Flöte und Streichquartett op. 80 (1916)
Thema – Variationen I – VI
Johanna Senfter (1879 – 1961)
Sextett in g – moll op. 44 für Flöte, Oboe, Horn, Violine, Viola und Violoncello (1922)
I Lebhaft – II Ziemlich ruhig – III Lebhaft
Die Komponistinnen:
Die niederländischen Komponistin Emmy Frensel Wegener, selbst Tochter einer Komponistin. Hat in den Niederlanden und England Violine, Klarinette, Gregorianischen Gesang und Komposition studiert. Ihre Werke werden als “dissonant- neoklassizistisch“ beschrieben. Ihre Schaffensphase beschränkt sich auf nur auf zehn Jahre, da sie in den 1930er Jahren an multipler Sklerose erkrankte.
Amy (Cheney) Beach, die erste bedeutende in den USA geborene und ausgebildete Komponistin, wurde 1867 in Henniker, New Hampshire, geboren. Von klein auf zeigte sie musikalisches Talent, doch erst als ihre Familie in den 1870er Jahren nach Boston zog, erhielt sie eine umfangreiche Ausbildung im Klavierspiel – sie war eine der größten Tastenvirtuosen des späten 19. Jahrhunderts. Als Komponistin war sie größtenteils Autodidaktin und feierte schon früh große Erfolge.
Johanna Senfter. 1879 in Oppenheim als Jüngste von sechs Kindern in eine wohlhabende Familie hineingeboren, erhielt sie – dem damaligen Bildungsideal entsprechend – Unterricht in Klavier und Gesang. Eine schwere Diphterieerkrankung zwischen dem 9. und 13. Lebensjahr brachte einen jähen Einschnitt in ihre bis dahin unbeschwerte Kindheit. Sie genas zwar, dennoch bestimmte seitdem eine instabile Gesundheit ihr Leben in starkem Maße. Nach erfolgreichem Studium in Frankfurt in Musiktheorie, Komposition, Violine und Orgel vervollkommnete sie ihre Studien bei Max Reger in Leipzig, welcher sie als seine beste Schülerin bezeichnete.
Das Konzert findet am 18.11.2023 um 18.00 Uhr im Frauenmuseum in Meran statt. (Meinhardtstraße 2, 39012 Meran).
Anmeldung erforderlich: service@museia.it