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„Es lässt mich aktiv werden“

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Heute stellt sich Nina Kirchler vor, die aktuell ein Sommerpraktikum im Frauenmuseum macht.

 

Mein Name ist Nina Kirchler, ich bin 22 Jahre alt und darf diesen Sommer im Frauenmuseum in Meran ein Praktikum machen. Ich komme aus Terlan, studiere aber im Moment in Innsbruck Europäische Ethnologie oder, einfacher ausgedrückt, Kulturwissenschaften.

Eigentlich habe ich hier in Meran die FOS besucht und mich 5 Jahre sehr intensiv mit Biologie, Chemie und Anatomie auseinandergesetzt. Im Maturajahr begann ich mich aber immer mehr auch für Politik und Feminismus zu interessieren.

Nina Kirchler bei der Archivarbeit

Wenn Menschen mich fragen was man in meinem Studium so lernt, sage ich immer: „Man setzt sich mit sehr vielen -ismen auseinander: Feminismus, Klassismus, Rassismus usw.“

Ich habe mich für dieses Studienfach entschlossen, weil es gegen die Ohnmacht hilft, die einen gerne befällt, wenn man mit Ungerechtigkeiten in der Welt konfrontiert wird. Es lässt einen aktiv werden. Und deshalb habe ich mich auch für ein Praktikum im Frauenmuseum beworben. Hier lerne ich viel Neues, aber auch meine Meinung und Erfahrung wird wertgeschätzt. Ich kann mich hier in meiner Arbeitszeit mit Themen beschäftigen die mich interessieren, wie Sexismus, Frauengeschichte, Misogynie. Gleichzeitig darf ich darüber schreiben und kann mich mit meinen Arbeitskolleginnen austauschen.

Ich hoffe, dass ich euch, liebe Lesende, während meines Praktikums den einen oder anderen spannenden Artikel oder ein tolles Buch empfehlen kann. Denn wenn ich gerade mal nicht über die Zerstörung des Patriarchats nachdenke, bin ich am Lesen. Und manchmal, wenn das Wetter zu schön zum Lesen ist, gehe ich wandern, am liebsten über mehrere Tage. Also falls ihr mal eine Wander- oder Buchempfehlung braucht, schaut im Museum vorbei.

 

Nina Kirchler

Foto: Nina Kirchler

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