Endometriose ist eine chronische, meist schmerzhafte Erkrankung, bei der Gewebe, das der Gärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter wächst – etwa an den Eierstöcken, Eileitern, im Darm oder Bauchraum. Dieses Gewebe reagiert auf hormonelle Veränderungen im Monatszyklus, was zu Entzündungen, Blutungen und Narbenbildung führen kann. Typische Symptome sind starke Menstrustionsschmerzen, chronische Unterleibsschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Verdauungsprobleme sowie verminderte Fruchtbarkeit.
Obwohl etwa eine von sieben Frauen im fruchtbaren Alter davon betroffen ist, vergehen vielfach Jahre bis zur richtigen Diagnose.
- Betrifft jede 10. Frau im gebärfähigen Alter (weltweit ~180 Mio.)
- Diagnose oft erst nach 6–10 Jahren
Typische Symptome
- starke Unterleibs-/Rückenschmerzen, auch außerhalb der Periode
- Übelkeit, Ohnmacht, Schmerzen beim Sex, Wasserlassen, Stuhlgang
- Schwierigkeiten schwanger zu werden
- teils ohne Symptome
Folgen
- Belastung für Gesundheit, Arbeit, Familie & Sozialleben
- Betroffene fühlen sich oft unverstanden
Der Gleichstellungsaktionsplan Gleichstellungsaktionsplan Æquitas sieht im Handlungsfeld für Gesundheit vor, dass die Südtiroler Bevölkerung zu Themen der Frauengesundheit und insbesondere bezüglich seltenerer Krankheiten sensibilisiert wird.
Demzufolge startete der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen in Zusammenarbeit mit der Endometriose-Vereinigung „NoiConVoi“ und mit der Unterstützung des Südtiroler Sanitätsbetriebes, der Abteilung Gesundheit der Autonomen Provinz Bozen sowie der Apothekerkammer der Provinz Bozen eine Sensibilisierungskampagne, die kürzlich vorgestellt wurde.
