Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Juni im Zeichen des Regenbogens

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Auch 2025 beteiligt sich das Land Südtirol und Vereinigungen am Pride Month. Damit wird auf die Rechte der LGBTQIA+-Gemeinschaft erinnert und ein lebendiges und leuchtendes Zeichen gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie gesetzt.

„Der Pride Month steht für Offenheit, Gleichberechtigung, Inklusion und für die Freiheit des Individuums: Werte, die wir aus Überzeugung vertreten“.

Seit 2023 wird der Pride Month auch von Organisationen in Südtirol getragen, seit dem Vorjahr ist auch das Land Südtirol Teil dieses Netzwerkes.

Auch in diesem Jahr werden darum in unterschiedlichen Institutionen, Unternehmen oder Einrichtungen auf unterschiedliche Art und Weise die Farben des Regenbogens zu sehen sein. Der Regenbogen deshalb, weil die Regenbogenfahne als Symbol für Vielfalt, im Besonderen für jene der LGBTQIA+Community, steht.

Der „Pride Month“ wird jährlich im Juni in Erinnerung an den Stonewall-Aufstand in der Christopher Street in New York am 28. Juni 1969 begangen, bei dem sich erstmals die queere Community gegen andauernde Diskriminierungen und Razzien durch die Polizei erfolgreich gewehrt hatte.
Daher der Begriff „Pride – Stolz“, als Ausdruck für die endlich erreichte Anerkennung von Rechten einer Minderheit und die Achtung unterschiedlicher Lebensformen. Heute steht der „Pride Month“ ganz generell für Offenheit, Gleichberechtigung, Inklusion, Freiheit des Individuums und ist letztlich ein farbenfrohes Fest der Vielfalt.

Veranstaltung im Frauenmuseum

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Am 11.06.2025 um 19h wird  Franziska Cont vom Zentrum für Regionalgeschichte in Bozen die Studie „Frauenbiografien und Straßennamen“ ,bei uns im Frauenmuseum, vorstellen.

Eine Sammlung von Namen von Frauen, nach denen man in den Gemeinden Südtirols Straßen und Plätze benennen könnte. Dies, um den Ausflüchten vorzubeugen, mit denen oft begründet wird, es gebe ja keine Frauen, die man mit einem Straßennamen würdigen könne, Die Historikerinnen Siglinde Clementi und Franziska Cont haben über 200 Namen von Frauen ausgeforscht, die auf internationaler und lokaler Ebene – eine oftmals verschüttete – Geschichte geschrieben haben.

Dies ist eine wichtige Studie aus der auch Schulen, Interessierte und vor allem Gemeinden künftig Namen von Frauen finden, die einige Leistungen erbracht haben.

Laut Franziska Cont „ist die Erinnerungskultur immer noch männlich geprägt. Das ist vor allem dann besorgniserregend, wenn wir uns vor Augen halten, dass die Art und Weise Vergangenes zu erinnern, sehr viel über gesellschaftliche Wertehaltungen aussagt. Straßennamen sind ein zentrales Medium der Erinnerungskultur. Sie haben neben der symbolischen Funktion auch eine praktische. Wir verwenden sie im alltäglichen Leben, ohne ihre Bedeutung bewusst wahrzunehmen. Trotzdem tragen sie in der Gesellschaft zur Konstruktion einer gemeinsamen Vergangenheit bei, die zur Erklärung und Legitimation der Gegenwart dient. Wenn wir die Leistungen von Frauen verschweigen, so bedeutet dies, dass wir unsere Gegenwart als reines „Männerprodukt“ darstellen und dadurch das bestehende Machtgefälle rechtfertigen. Die Benennung von Straßen nach Frauen ist eine der Möglichkeiten, daran zu rütteln und den weiblichen Anteil an der Geschichte öffentlich sichtbar zu machen.“ ( zitiert aus der Südt. Tageszeitung, 25. März 2023)

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;-). Mit einem guten, manchmal aus der Seele sprechenden, manchmal witzigen Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Diese Woche mit Elinor Ostrom

Elinor Ostrom war eine amerikanische Politikwissenschaftlerin, die für ihre bahnbrechende Arbeit zur wirtschaftlichen Steuerung bekannt wurde, insbesondere für die Verwaltung von Gemeingütern. Sie wurde am 7. August 1933 in Los Angeles, Kalifornien, geboren und verstarb am 12. Juni 2012 in Bloomington, Indiana.

Ostrom war die erste Frau, die den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhielt, den sie 2009 für ihre Analyse der wirtschaftlichen Steuerung, insbesondere der Allmenden, gewann. Ihre Forschung stellte die konventionelle Ansicht infrage, dass gemeinsame Ressourcen zwangsläufig übernutzt werden, wenn sie nicht von staatlichen oder privaten Institutionen verwaltet werden. Stattdessen zeigte sie, dass Gemeinschaften in der Lage sind, nachhaltige und selbstorganisierte Systeme zur Verwaltung gemeinsamer Ressourcen zu entwickeln.

Ihr einflussreiches Buch Governing the Commons (1990) stellte Prinzipien für eine effektive kollektive Ressourcennutzung vor und zeigte, wie lokale Gemeinschaften weltweit komplexe Mechanismen entwickelt haben, um die „Tragik der Allmende“ zu vermeiden. Gemeinsam mit ihrem Ehemann gründete sie das Vincent and Elinor Ostrom Workshop in Political Theory and Policy Analysis an der Indiana University, das zu einem führenden Zentrum für Forschung zu institutioneller Vielfalt und Governance wurde.

„Infine, la vista e la macchina fotografica mi danno il respiro lungo per entrare silenziosa e potente in una dimensione poetica del vedere…“

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La Donna del mese di giugno è Letizia Molon, ora pensionata dopo una intensa vita lavorativa dedicata all’integrazione scolastica e lavorativa, resiste appassionata, dedicandosi intensamente alla fotografia.

Parlaci di te.

Ho 67 anni e abito da sempre a Merano. Fortunatamente ho vissuto fin da subito la complessità e ricchezza – dico io –  di certi contesti urbani e abitativi nelle periferie delle nostre cittadine sudtirolesi degli anni ‘60 e ‘70 e delle variopinte realtà familiari, anche multietniche: una vita semplice, ma dignitosa e c’era tutto il necessario per un’infanzia ricca di occasioni divertenti e stimolanti. Famiglia paterna numerosa, immigrata dal povero Veneto in cerca di lavoro e futuro, famiglia materna di origine contadina di lingua tedesca, gente con una guerra alle spalle; i miei genitori, dunque, di madrelingua, abitudini, storie profondamente diverse. Abitavamo in un alloggio piccolissimo con un wc condiviso con due diverse altre famiglie. Ricordo un quartiere pieno di bambini. Ricordo anche di aver potuto  giocare all’aperto in piazza, nei cortili, nei prati dei vicini quasi senza orario…tante ginocchia sbucciate, ma tante avventure.

120. Geburtstag am 31. Mai 2025

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Angela Nikoletti (1905–1930) war eine Südtiroler Lehrerin, die sich während der faschistischen Herrschaft Mussolinis für den Erhalt der deutschen Sprache einsetzte. Trotz des Verbots unterrichtete sie heimlich Kinder in Deutsch und gehörte zu den etwa 500 Frauen, die sich dem Regime widersetzten.

Geboren in Margreid wuchs sie unter schwierigen Bedingungen auf: Ihre Familie war arm, ihre Mutter oft krank, ihr Vater kämpfte im Ersten Weltkrieg, und ihre Schwester starb früh. Bereits mit 13 Jahren zeigte sie Widerstand gegen die italienische Herrschaft, indem sie Plakate abriss, die Südtirols Zugehörigkeit zu Italien verkündeten.

Angela Nikoletti führte in ihren letzten Monaten ein Tagebuch, in dem sie ihr Leben reflektierte und sich zum politischen Geschehen äußerte*. Südtirol fiel nach dem Vertrag von St. Germain 1919 an Italien, und trotz anfänglicher Versprechen wurden unter Mussolini mit der Lex Corbinio (1921) und der Lex Gentile (1923) deutsche Schulen geschlossen und die deutsche Sprache im Unterricht verboten. Angela, deren patriotische Gesinnung sie verdächtig machte, konnte ihre Lehrerausbildung in Nordtirol zunächst nicht fortsetzen.
1926 schloss sie ihre Ausbildung mit Bestnote ab, doch viele deutschsprachige Lehrkräfte wurden entlassen oder zwangen sich zur Anpassung.

#PeriodFriendlyWorld 

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Die Menstruation ist weltweit mit Tabus, Stigmatisierung und Vorurteilen behaftet. Besonders im globalen Süden sind menstruierende Menschen von gesellschaftlicher Ausgrenzung betroffen, was dazu führt, dass viele Mädchen aus Scham die Schule abbrechen. Fehlender Zugang zu Menstruationsartikeln wie Tampons oder Binden stellt eine weitere Herausforderung dar.

Der **Menstrual Hygiene Day** am 28. Mai, ins Leben gerufen von **Wash United**, soll Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenken und die Entstigmatisierung der Menstruation fördern. Unter dem Motto **“Together for a #PeriodFriendlyWorld“** wird für eine Welt gekämpft, in der alle Zugang zu Menstruationsaufklärung, hygienischen Toiletten und Periodenprodukten haben.

Alle können mithelfen: Social-Media-Beiträge teilen, offen über Menstruation sprechen und sich für die Gleichberechtigung menstruierender Menschen engagieren. Die **Welthungerhilfe** setzt sich aktiv dafür ein, dass Periodenprodukte für alle zugänglich und erschwinglich sind. Ihr Pilotprojekt **“EVA“** in Karamoja verteilt nachhaltige Menstruationstassen an Schülerinnen. Diese sind hygienisch, wiederverwendbar und ermöglichen Frauen größere Freiheit im Alltag.

Mit diesen Maßnahmen kann ein starkes Zeichen gegen Vorurteile gesetzt und eine echte Verbesserung für menstruierende Menschen weltweit geschaffen werden.

 

Musica e racconti da un paese impaurito

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MERCOLEDI 28.05.2025 // 19:00

Dalla pandemia alla criminalità, dalle migrazioni al lavoro precario fino ai cambiamenti climatici. Un racconto profondo ma leggero sui nostri giorni, sul tempo della rabbia e della paura. E sulla domanda crescente che genera, quasi un sogno, la „sicurezza“. Storie legate assieme dalla musica di Battiato, Elisa, Negramaro, Cristiano De Andrè, Vanoni e altri.

Un itinerario narrativo che parte dal titolo di un libro – Sicurezza – e mira al cuore del nostro mondo impaurito. Per indagare le ragioni di questo malessere. E provare ad averne cura.

Con
Mauro Cereghini, letture
Francesca Schir, voce e chitarra
Lucia Suchanska, violoncello

Tratto da
M. Cereghini e M. Nardelli, Sicurezza, Edizioni Il Messaggero di Padova, 2018

Lo spettacolo nasce dall’incontro di Francesca Schir e Lucia Suchanska, apprezzate musiciste nel duo Degne di nota, con Mauro Cereghini, saggista e autore con Michele Nardelli di “Darsi il tempo. Idee e pratiche per un’altra cooperazione internazionale” e “Sicurezza”. Unisce il desiderio di affrontare temi importanti, con il gusto e l’emozione di farlo in leggerezza, attraverso la letteratura e le canzoni d’autore.

 

Citazione del lunedí

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili. Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno.
Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

Questa settimana con Mina 

Mina, il cui vero nome è Mina Anna Mazzini, è una delle cantanti italiane più iconiche e influenti. Nata il 25 marzo 1940 a Busto Arsizio, è conosciuta per la sua voce potente e versatile, capace di spaziare tra vari generi musicali come pop, blues, jazz e rock. Mina ha venduto oltre 150 milioni di dischi in tutto il mondo, rendendola l’artista musicale italiana con il maggior numero di vendite.

Mina Mazzini ha avuto un impatto straordinario sulla cultura italiana grazie alle sue scelte audaci in fatto di moda. Indossare la minigonna in televisione nel 1970, ad esempio, è stato un gesto emblematico che ha sfidato le convenzioni sociali dell’epoca e ha rappresentato un simbolo di emancipazione e modernità.
Lo stile di Mina, spesso teatrale ma elegante, combinava design avanguardistici, silhouette drammatiche e colori vivaci. La sua capacità di trasformarsi da „ragazza della porta accanto“ a diva glamour ha affascinato il pubblico, dimostrando come la moda potesse essere un potente mezzo di espressione artistica.
Inoltre, il suo approccio anticonformista alla vita e alla moda l’ha resa, forse involontariamente, un’icona femminista. Le sue scelte hanno celebrato la libertà personale e l’individualità, ispirando generazioni di donne e influenzando stilisti e artisti a esplorare nuove frontiere.

Ein paar besondere Stücke aus unserem Fundus, Teil 4

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Abschließen möchten wir unsere Serie mit einem Kleidungsstück der 1970er Jahre: Ein mit „Pril“-Blumen bedrucktes Maxi-Kleid in verschiedenen Grün-, Blau- und Pinktönen steht für eine Zeit des Umbruchs und der Gegensätze, Frauen Power und auch der Hippies.

Aus einem synthetischen Gewebe gefertigt, verfügt es über Details, die man aus der Herrenmode kennt, wie etwa Spitzkragen und Knopfleiste. Die schon angesprochene Maxilänge des Rockes machen es zu einem typischen Vertreter seiner Zeit – der lange, fließende Rock wirkt zwar weiblich, lässt der Trägerin aber genügend Bewegungsfreiheit.

Detail Kragen

Die bunten Blumen wiederum sind mehr als ein modisches Detail: Sie galten als Ausdruck eines Lebensgefühls und symbolisierten in einer Zeit der Unsicherheit Kreativität, Frieden und Liebe zur Natur.

Gürtel mit gezogener Schnalle
Gürtel mit gezogener Schnalle

Seine Trägerin, wohl eine typische Vertreterin jener Zeit, hat es wahrscheinlich geliebt zu feiern und darauf bestanden über sich und ihren Körper zu bestimmen: Dieses Bedürfnis nach Individualität und Freiheit fand seinen Ausdruck auch in der Kleidung, die von Experimentierfreude und Vielfältigkeit gekennzeichnet war.

„Ich liebe das Runde, die Kurven, die Wellenbewegung – die Welt ist rund, die Welt ist eine Brust.“

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Niki de Saint Phalle wurde am **29. Oktober 1930** in Neuilly-sur-Seine geboren. Ihr vollständiger Name war **Catherine Marie-Agnès Fal de Saint Phalle**. Sie wuchs in einer wohlhabenden Familie auf, doch ihr Vater verlor sein Vermögen während des Börsenkrachs von 1929. Die Familie zog daraufhin in die USA, wo sie verschiedene Schulen besuchte. Schon früh zeigte sie eine rebellische Ader – sie wurde von der Brearley School verwiesen, weil sie die Feigenblätter antiker Skulpturen auf dem Schulgelände rot bemalte.

**Künstlerische Entwicklung**
In den 1950er Jahren begann sie sich intensiv mit Kunst zu beschäftigen. Nach einem Nervenzusammenbruch wurde ihr empfohlen, als Therapie zu malen. Dies führte dazu, dass sie sich vollständig der Kunst widmete und ihren eigenen Stil entwickelte. Sie experimentierte mit verschiedenen Materialien und Techniken, darunter Assemblagen und großformatige Skulpturen.

**Die Schießbilder (Tirs)**
In den frühen 1960er Jahren wurde sie durch ihre **Schießbilder** bekannt. Dabei schoss sie mit einem Gewehr auf ihre Werke, die mit Farbbeuteln gefüllt waren, sodass die Farbe explosionsartig über die Leinwand spritzte. Diese Aktionen waren eine Form der künstlerischen Rebellion und ein Ausdruck ihrer Wut gegen patriarchale Strukturen.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;-). Mit einem guten, manchmal aus der Seele sprechenden, manchmal witzigen Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Diese Woche mit Junko Tabei

Junko Tabei war eine bedeutende japanische Bergsteigerin, geboren am 22. September 1939 in Miharu, Präfektur Fukushima, und gestorben am 20. Oktober 2016 in Kawagoe. Sie war die erste Frau, die den Gipfel des Mount Everest am 16. Mai 1975 erreichte. Tabei war bekannt für ihre Entschlossenheit und ihren unermüdlichen Willen, die höchsten Gipfel der Welt zu erklimmen.

Aus unserem Fundus (Teil 3)

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Nach Frühlingskleidern der 1920er und der 1950er Jahren zeigen wir euch heute ein Outfit der 1960er Jahre: Gefertigt aus Seidentwill und mit einem lebhaften Muster in Türkis, Maigrün, Resedagrün und Pink bedruckt, besteht dieser Zweiteiler aus einer schmal geschnittenen Tunika mit kleinem Stehkragen und dazugehörender Hose im Pyjamastil.

Das besondere an dieser Kombination ist in der Tat die Hose: Als Kleidungsstück für Damen im westlichen Kulturkreis lange Zeit nicht akzeptiert, waren es bis weit ins 20. Jahrhundert nur eine Handvoll besonders mutiger Frauen, die es wagten, Hosen zu tragen.

Mit fortschreitender Unabhängigkeit der Frau aber, und beflügelt durch die Zweite Welle der Frauenbewegung der 1960er Jahre, konnte sich die Hose letzten Endes aber als Kleidungsstück für Damen durchsetzen und ist heute aus keinem Kleiderschrank mehr wegzudenken.

Die Trägerin dieses Ensembles hat mit ihrer Wahl sicher Mut bewiesen, was durch das auffällige Stoffmuster noch zusätzlich betont wird, und legte dabei auf Bewegungsfreiheit und eine gewisse Lässigkeit Wert.

 

Am 23.5 kommt der nächste Beitrag! bleibt gespannt

„Jede Frau ändert sich, wenn sie erkennt, dass sie eine Geschichte hat“

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Gerda Lerner (1920–2013) war eine österreichisch-US-amerikanische Historikerin und eine Pionierin der Frauengeschichte. Sie stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie in Wien und floh nach der Verhaftung durch die Nationalsozialisten in die USA. Dort arbeitete sie zunächst in verschiedenen Berufen, bevor sie sich der Geschichtswissenschaft zuwandte.

Frühes Leben und Emigration

Lerner wurde in eine wohlhabende jüdische Familie in Wien geboren. Ihre Kindheit war geprägt von intellektuellen und künstlerischen Einflüssen, aber auch von familiären Spannungen. Nach dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland 1938 engagierte sie sich in der Widerstandsbewegung und wurde kurzzeitig inhaftiert. Später emigrierte sie in die USA, wo sie zunächst als Schriftstellerin und Drehbuchautorin arbeitete.

Akademische Karriere und Einfluss

Lerner spielte eine entscheidende Rolle bei der Etablierung der Frauen- und Geschichtsforschung als akademisches Fach. Sie entwickelte die ersten Studiengänge für Frauengeschichte in den USA, darunter das erste Masterprogramm an der **Sarah Lawrence College** und das erste Promotionsprogramm an der **University of Wisconsin-Madison**.

Sie war eine der Gründerinnen des Forschungsfeldes **Women’s History** und unterrichtete an verschiedenen Universitäten, darunter **Columbia University** und **Duke University**. Ihre Arbeit trug dazu bei, dass Frauen- und Geschichtsforschung als eigenständige akademische Disziplin anerkannt wurde.

Wichtige Werke

Lerner veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter:

Citazione del lunedí

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili. Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno.
Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

Questa settimana con Mia Martini

Mia Martini, nata Domenica Rita Adriana Bertè, è stata un’iconica cantautrice italiana, nota per la sua profondità emotiva e lo stile vocale unico. Nata il 20 settembre 1947 a Bagnara Calabra, ha raggiunto grande successo con brani come Piccolo Uomo, Minuetto e Almeno tu nell’universo. La sua carriera è stata segnata da grandi trionfi e momenti difficili, tra cui un periodo di allontanamento dalla scena musicale a causa di voci infondate. È scomparsa il 12 maggio 1995, lasciando un’eredità che continua a ispirare generazioni.

Ein paar besondere Stücke aus unserem Fundus (Teil 2)

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Im zweiten Teil der Serie machen wir von den 1920er Jahren einen großen Sprung in die 1950er Jahre: Mit großen Blüten (Pfingstrosen o. Ä.) in Grün-Gelbtönen über und über bedrückt, wurde hier ein edles Seidengewebe zu einem Zweiteiler, bestehend aus einem Kleid mit betonter Taille und weitschwingendem Rock, sowie einer taillenkurzen Jacke mit breitem Revers und ¾-Arm, verarbeitet.

Detailansicht Oberteil/Kleid

Die Menschen wollen den Krieg mit all dem Leid und den Entbehrungen, die er gebracht hat, hinter sich lassen und das Bedürfnis nach Schönheit und Ästhetik rückt verstärkt in den Vordergrund. Damit einhergehend gewinnt auch eine ultra-feminine Darstellung der Frau an Bedeutung, was an der Mode jener Zeit besonders gut erkennbar ist: Schmale Taille, Betonung der Hüfte durch weitschwingende Röcke und Oberteile mit weich wirkenden Schultern sind typische Details der favorisierten Sanduhr-Silhouette.

Kurze Jacke mit breitem Revers und ¾-Arm

Die in jener Zeit mit viel Liebe zum Detail gefertigten Kleidungsstücke sollen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die 1950er Jahre für Frauen eine Zeit des Rückschritts dargestellt haben, in denen sie vermehrt zurück ins Private gedrängt werden sollten und das auch kleidungstechnisch, durch wohl ästhetische, nicht aber funktionelle Kleidung, forciert wurde.

Am 16.05 kommt Teil 3 online, bleibt gespannt!

Olympe de Gouges und das Frauenmuseum Meran

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Wir, das Frauenmuseum Meran, widmen uns der Geschichte und den Leistungen von Frauen in Gesellschaft, Kunst und Kultur. Wir beleuchten dabei auch Persönlichkeiten wie Olympe de Gouges, die mit ihrer „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“ während der Französischen Revolution einen bedeutenden Beitrag zur Frauenrechtsbewegung leistete.

Wer war aber diese Frau?

Olympe de Gouges (7. Mai 1748– 3. November 1793) war eine bemerkenswerte französische Schriftstellerin, Dramatikerin und politische Aktivistin, die als eine der ersten Feministinnen der Welt gilt. Geboren als Marie Gouze in Montauban, Frankreich, nahm sie später den Namen Olympe de Gouges an. Sie war bekannt für ihre leidenschaftliche Verteidigung der Rechte von Frauen und anderen marginalisierten Gruppen.

Ihr berühmtestes Werk ist die *Déclaration des droits de la femme et de la citoyenne (1) * (1791), eine Antwort auf die *Déclaration des droits de l’homme et du citoyen (2)*. Darin forderte sie, dass Frauen die gleichen Rechte wie Männer erhalten sollten, einschließlich des Rechts auf Bildung, Eigentum und politische Teilhabe.

Ein Zitat von ihr, das ihre Überzeugungen zusammenfasst, lautet: *„Mann, bist du fähig, gerecht zu sein? Es ist eine Frau, die dir diese Frage stellt; du wirst ihr dieses Recht zumindest nicht verweigern.“*