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Nein zu Homophobie, Biphobie & Transphobie!

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Der heutige 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homophobie, Biphobie und Transphobie. Seit 2004 wird dieser Tag begangen, um auf Diskriminierung und Gewalt aufmerksam zu machen, die von lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender Personen, ebenso wie von der gesamten LGBTQIA+ Gemeinschaft erfahren wird.

Zu den bereits letzte Woche vorgestellten Internationalen Tagen im Mai, kommt damit heute ein weiterer, allerdings mit einem etwas anderen Schwerpunkt, dazu. Ursprünglich wurde der 17. Mai als Internationaler Tag gegen Homophobie (International Day Against Homophobia – kurz: IDAHO) ins Leben gerufen. Diese anfängliche Prägung spiegelt sich auch in der Wahl des symbolträchtigen Datums für den Internationalen Tag wider. Mit dem 17. Mai wird nämlich auf den 17. Mai 1990 Bezug genommen – auf den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus der Internationalen Klassifizierung der (psychischen) Krankheiten gestrichen hat. Eine Entscheidung, die einen wichtigen Meilenstein im Kampf gegen die Diskriminierung von schwulen und lesbischen Personen darstellt.

Eine Variante des Logos des Internationalen Tages
Foto: Wikimedia Commons

Im Laufe der letzten 15 Jahre seines Bestehens wurde der Internationale Tag gegen Homophobie zu einem Gedenk- und Aktionstag auch für andere von Diskriminierung betroffene Personen erweitert. Daher kommen auch die verschiedenen heute verwendeten Varianten und Bezeichnungen des Internationalen Tages:

Über die begrifflich genannten Formen von Diskriminierung hinaus, versteht sich der Internationale Tag als Gedenk- und Aktionstag für alle Personen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Geschlechtsidentität und deren Ausdruck oder ihres medizinisch nicht eindeutig als männlich oder weiblich kategorisierbaren körperlichen Geschlechts Diskriminierung und/oder Gewalt erfahren.

Foto: Pixabay

Heute gehen in über 130 Ländern Menschen auf die Straße, beteiligen sich an Demonstrationen und Kundgebungen, nehmen an Kampagnen und Aktionen Teil, organisieren Veranstaltungen, machen durch Informationsmaterial in der Schule oder am Arbeitsplatz und durch viele weitere Initiativen auf den IDAHOBIT und seine Anliegen aufmerksam.

Der Tag feiert und erinnert an Errungenschaften, macht aber auch auf noch bestehende Diskriminierungen, auf Unterdrückung und Gewalt (z.B. Todesstrafe für Homosexualität), auf oft noch fehlende gesellschaftliche Offenheit und Akzeptanz aufmerksam, will Vielfalt aufzeigen und für diese sensibilisieren und ist auch ein Ansporn, eine Anregung und ein Zeichen dafür, weiterzukämpfen – für mehr Rechte der LGBTQIA+ Gemeinschaft, d.h. von

  • Lesbian = lesbischen
  • Gay = schwulen
  • Bisexual = bisexuellen
  • Transgender/ Trans* = transgender/ trans*
  • Queer/ Questioning = queeren/ fragenden
  • Intersexual/ Intersex* = intersexuellen/ intersex*
  • Asexual/ Aromantic = asexuellen/ aromantischen
  • + = und allen (noch) nicht genannten Identitäten

Personen.

Jed_er von uns, d_ie den Kampf der LGBTQIA+ Personen unterstützen möchte, kann am 17. Mai selbst ein Zeichen setzen. Mehr Infos dazu, wie man das machen kann, findest du hier und hier.

Foto: Pixabay

Wer* eine Veranstaltung in Südtirol besuchen möchte, hat auch die Möglichkeit dazu. In Südtirol engagiert sich der LGBTI+ Verein Centaurus aktiv gegen Homophobie, Biphobie und Transphobie, setzt sich für die Rechte von LGBTI+ Personen ein und organisiert verschiedene Veranstaltungen. Im Rahmen der Kampagne „südtirol homophobia free #IDAHOBITsüdtirol“ finden heute und in den nächsten Tagen 4 Buchvorstellungen statt:

Plakat der Kampagne „südtirol homophobia free #IDAHOBITsüdtirol“

Wünsche allen einen schönen Tag & keep on fighting!

 

Autorin: Yvonne Rauter

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