Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

#Zia Rosa

#Tante Rosa

Was gehört eures Erachtens einmal im Monat unbedingt in einen Blog, der ichfrau.com heißt?
Sobald wir in das gebärfähige Alter kommen, leben wir Frauen – ob wir wollen oder nicht, es bewusst wahrnehmen oder nicht – nach einem Zyklus, der uns bis in die Wechseljahre nicht mehr loslässt. Er ist eng verbunden mit unserer Fähigkeit, Leben zu gebären und zugleich das Einzige, was tatsächlich Teil der Natur der Frau ist – im Gegensatz zu vielem anderen, was man uns unter dem Deckmäntelchen der Natur in die Schuhe schieben möchte.
Nun, einmal im Monat – rund um den Neumond – werden wir genau diesen Themen einen Blogbeitrag widmen und wir garantieren euch, dass immer wieder etwas Neues für euch dabei sein wird. Denn wahr ist, diesem Zyklus, der so ein Teil von uns Frauen ist, wird viel zu wenig Platz eingeräumt, in unserem Leben, in unserer Gesellschaft, in unserer Kultur.

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#Zia Rosa

Secondo voi che cosa bisogna assolutamente pubblicare una volta al mese in un blog che si chiama iodonna.com?
Noi donne, a partire dal momento in cui raggiungiamo l’età fertile, viviamo – che lo si voglia o meno, in modo più o meno consapevole – seguendo le fasi di un ciclo che ci accompagna fino al raggiungimento della menopausa. Il ciclo è strettamente legato alla nostra capacità di donare la vita, e al contempo è l’unico elemento che contraddistingua la natura femminile, a differenza di molti altri elementi, che spesso vogliono farci credere essere tali, spacciandoli sotto le mentite spoglie di attributi naturali femminili.
È da qui che parte l’idea di dedicare, proprio una volta al mese, a questi temi e alle loro numerose sfaccettature un articolo nel blog – e vi garantiamo che ci sarà sempre qualcosa di nuovo per ognuna di voi. Perché a dirla tutta, a questo fatidico ciclo, che é parte inscindibile della nostra vita di donne, viene riservata troppa poca attenzione: nella nostra vita, nella nostra società, nella nostra cultura.


Die Pille – ein Seiltanz zwischen Verhütung und Tod

Am Dienstag war Neumond, das heißt es ist wieder Zeit für einen Beitrag der Rubrik #tanterosa. Heute mit einem Thema, das zu lange stillgeschwiegen worden ist: die Nebenwirkungen, Gefahren und Risiken der Pille.

Wie verhüten Sie? Nehmen Sie die Pille oder haben Sie sie genommen? Kennen Sie jemanden, der die Pille nimmt/genommen hat? Wie und warum wurde die Entscheidung für dieses Verhütungsmittel getroffen? Wie geht es (Ihnen als) der Person, die die Pille einnimmt? Sind Sie mit der Wahl des Verhütungsmittels zufrieden?

Dies sind nur einige der Fragen, die bei einer genaueren Auseinandersetzung mit der Pille gestellt werden können. Die Antworten darauf können sehr unterschiedlich ausfallen: mir wurde die Pille empfohlen; es ist eine praktische und einfache Methode zur Schwangerschaftverhütung; mir/mein*em Part*ner ist Sex ohne Kondom wichtig; ich bin mit der Pille zufrieden; das ist eine persönliche Sache, darüber spricht man nicht; das geht nur mich und mein*en Part*ner etwas an; mir ging es nie so schlecht, wie in der Zeit als ich die Pille genommen habe; ich war ein emotionales Wrack; nie wieder Pille!

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Der Regel-Tee …

Morgen ist Neumond und für uns wieder Zeit, euch einen Beitrag in der Rubrik #tanterosa zu präsentieren. Die Kräuterkundige Irene Hager, die demnächst ihr neues Buch zur Lärche herausgeben wird, hat im Sommer auf der Alm an unsere Rubrik #tanterosa gedacht und uns folgende Nachricht geschickt.

Schafgarbe ist DAS Frauenkraut bei starken Regelblutungen, die vielleicht auch noch von Bauchschmerzen begleitet werden. Ich liebe es, an meinen Tagen den Tag mit einem Schwarztee zusammen mit frischen Schafgarbenblüten zu beginnen. Der Schwarztee bringt meinen Kreislauf in Schwung und die Schafgarben beruhigen gleichzeitig … und es schmeckt!

 

Foto: Irene Hager

Diesen Tipp geben wir gerne weiter, denn unter starken Regelblutungen leiden viele Frauen, nicht wahr?

Die Rubrik #tanterosa, einmal im Monat mit Tipps und Infos
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Parliamo dell’endometriosi

Recentemente Tania Radovan da Trieste ha visitato il Museo delle Donne e ci ha parlato di una malattia che colpisce una donna su dieci in Italia, ma tuttavia non è tanto conosciuta: Parliamo dell’endometriosi.

Che cos’è l’Endometriosi?

È una malattia che purtroppo all’oggi non ha cura. È una malattia cronica e degenerativa che debilita e soprattutto non riesce a far vivere le donne nella maniera corretta. Perché uno pensa che il dolore sia solamente quando si ha il ciclo, invece non è cosi. Perché appunto è un ciclo. Ma non riguarda solo le mestruazioni, ma dura l’intero ciclo. È degenerativa, può attaccare anche altri organi e può compromettere tanto la vita sia lavorativa, sia personale e prima di tutto è causa d’infertilità. Sicuramente avere un bambino per una donna che ha l’endometriosi è molto più difficile.

Tania Radovan
Tu fai parte dell’associazione Endometriosi Friuli Venezia Giulia, giusto?

Si, io vengo da Trieste e quindi faccio parte dell’associazione in Friuli Venezia Giulia, ma è presente in tutt’Italia. Cerchiamo di far conoscere questa malattia che colpisce una donna su dieci. Quindi ce ne siamo tanto presenti in Italia.

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Menarche: alles erlaubt und stressfrei

Zeit für die Rubrik #tanterosa. Dieses Monat ist sie der Menarche gewidmet, der ersten Monatsblutung im Leben einer Frau. Mit Infos und Tipps steht uns dabei die Hebamme Astrid Di Bella zur Seite. Sie hat sich freundlicherweise bereiterklärt, für @ichfrau einen Beitrag zu schreiben. Vielen Dank dafür!

Ein wichtiger Moment für ein Mädchen: Es ist der erste Schritt zum Frau werden. In vielen Kulturen wird dieser Moment gefeiert, um ihre Fruchtbarkeit zu ehren.

In unserer schnelllebigen Gesellschaft wird von den Mädchen diese erste Monatsblutung leider oft als etwas Unangenehmes erlebt. Die jungen Frauen fühlen sich schmutzig und anders ihren Freundinnen gegenüber, die vielleicht noch nicht soweit sind.

 

Schauen wir uns zuerst mal einige Daten an

Die erste Monatsblutung erscheint bei den Mädchen zwischen 10 und 15 Jahren, meistens zwischen dem 12. und 13 Lebensjahr. Viele Studien weisen darauf hin, dass die Mädchen die Menarche in den letzten Jahren immer früher bekommen. Man spricht von vorzeitiger Pubertät wenn die ersten Zeichen von geschlechtlicher Reife vor dem 8. Lebensjahr präsent sind. Eine verzögerte Menarche hingegen ist eine erste Blutung erst zwischen 16 und 18 Jahren. Das ist manchmal bei sehr sportlichen oder sehr mageren Mädchen der Fall.

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Grüne Power für Mütter

Im Monat Mai gehört es sich auch bei der Rubrik #TanteRosa einen Beitrag den Müttern zu widmen. Dabei haben wir anlässlich des Muttertages vom Blog der Südtiroler Kräuterfrauen @kräuterkraft ein Geschenk bekommen: Wir dürfen seinen Beitrag „Grüne Power für Mütter“ wiederverwenden, natürlich auch mit Einverständnis von Autorin und Hebamme Julia Cappelletto. Also, vielen Dank dafür!

Hebammentipps zu Kräutern für die Schwangerschaft

Die Schwangerschaft macht mit vielen Frauen (und Männern) was ganz Tolles: Sie schafft ein Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise. Dazu gehört auch der Konsum von Medikamenten. Zu Recht, denn manche Medikamente sind in der Schwangerschaft nicht empfohlen, dafür liefert uns Mutter Natur so Einiges aus ihrer Pflanzenapotheke. Als Hebamme freue ich mich immer, wenn sich Frauen bei mir Tipps dazu holen.

 

 

Ich selbst habe in der Praxis – und als Schwangere – Erfahrung mit Kräuterheilkunde sammeln dürfen und manchmal ist es erstaunlich, wie verlässlich die Wirkung einsetzt, ja sogar effektiver ist als herkömmliche Medikamente.

Hier stelle ich euch meine Top 4 der Schwangerschafts-Helferlein vor. Sie sind nach dem Schwangerschaftsverlauf geordnet.

 

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Periode: Reden wir darüber!

Auf unserem #ichfrau-Blog ist es normal, dass wir über die Menstruation sprechen und informieren. Seit einem Jahr gibt es die Rubrik #tanterosa, aber auch davor war sie immer wieder Thema. Seit Dezember 2018 hat nun auch zu unserer großen Freude das österreichische Portal diestandard.at eine Serie begonnen.

Sie betrifft die Hälfte der Weltbevölkerung. Trotzdem ist vielen Frauen ihre Periode peinlich. Mit der neuen Serie STANDARD-Zyklus machen wir die Menstruation zum Gesprächsthema.

Mit diesen Worten führte dieStandard.at die Serie über die Menstruation ein, die „zyklisch“ alle 14 Tage einen Aspekt dieses Themas aufgreifen wird. Damit trägt das Online-Portal, das seit 2008 auf Initiative von den Print- und Onlineredakteurinnen der linksliberalen österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ eingerichtet worden ist, sicherlich dazu bei, dieses Tabu-Thema zu brechen.

 

Foto: Pixabay

Blick in unsere und andere Kulturen

Sie starteten sogleich mit einem wunderbaren Essay mit dem Namen „Menstruieren, ohne rot zu werden“, das aufgreift, wie stark nach wie vor auch in unserer Gesellschaft Menstruation tabuisiert wird. Absolut lesenswert!

Genauso spannend ist auch der Blick in andere Kulturen, in dem es einmal um die Verbannung der Frauen aus dem Hause während ihrer Regel geht, Nepals blutige Schande, und das andere Mal um den in diesem Jahr mit dem begehrten Oskarpreis gekrönten Film „Period. End of Sentence“ in „Der Unterleib als Politikum“.

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Fünf Frauen, Fünf Kulturen, Eine Geschichte

In unserer Rubrik Tante Rosa möchten wir heute über einen Film sprechen, der international bereits großes Interesse geweckt hat und nun – zum Tag der Frau – auch in Südtirol gezeigt wird. Der Film #Female Pleasure der Schweizer Regisseurin Barbara Miller lässt fünf mutige, starke, kluge Frauen aus den fünf Weltreligionen zu Wort kommen. Sie erzählen mit viel positiver Energie von einem Phänomen, das sie alle verbindet: von der Tabuisierung weiblicher Sexualität und von ihrem persönlichen Ausbrechen aus diesem Tabu.

Seit Herbst 2018 wurde der Film in Kinos in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Spanien und Frankreich gezeigt. Am 8. März 2019 kommt er nun auch nach Bozen, wo er im Filmclub um 20:30 Uhr zu sehen ist.

Leyla Hussein, eine der fünf Protagonistinnen im Film #Female Pleasure. Foto: Oslo Freedom Forum, Photographer: Reka Nyari [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Warum dieser Film?

Die Regisseurin, Barbara Miller, hatte bereits zwei Filme zum Thema weibliche Sexualität realisiert, einen über die Klitoris und einen über Internetpornografie. Dabei wurde ihr klar, dass in unserer Gesellschaft Frauen nicht als selbstbestimmte sexuelle Wesen wahrgenommen werden.

 

Wie entstand #Female Pleasure?

Als freischaffende Dokumentarfilmerin war Barbara Miller sehr viel für Menschenrechtsorganisationen in der Welt unterwegs und fragte sich:

Wie geht es Frauen auf der ganzen Welt in Bezug auf ihre Sexualität und was sagt das über ihre Stellung in der Gesellschaft aus?

Welches System, welche Strukturen stecken dahinter, dass Frauen auf der ganzen Welt, ihre Sexualität nicht frei leben können oder wenn sie es tun, verfolgt, geächtet oder diffamiert werden?

Barbara Miller ist bei ihrer Recherche auf fünf Frauen gestoßen. Fünf mutige Frauen, die bereits den bewussten Schritt in die Öffentlichkeit gemacht hatten, um die Tabus um weibliche Sexualität zu brechen. Das Risiko, das sie eingehen, ist extrem hoch. Manche von ihnen leben mit Todesdrohungen, wurden von ihren Familien verstoßen, leben anonym oder sogar unter Polizeischutz. Trotzdem haben alle von Anfang an zugesagt, ihre Geschichte zu erzählen.

Rokudenashiko, eine der fünf Protagonistinnen im Film #Female Pleasure. Foto: Alex Lozupone [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]
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Vulvalippen statt Schamlippen!!

Dass Sprache unsere Wirklichkeit prägt, das was wir denken und wahrnehmen (können), darüber haben wir vor Kurzem schon mal geschrieben. In der heutigen Rubrik Tante Rosa möchten wir mit einer weiteren Debatte an dieses Thema anknüpfen, und zwar mit einem interessanten Aufruf.

Im Oktober des letzten Jahres hat Gunda Windmüller einen Aufruf gestartet, der es in sich hat. Auf dem Newsportal watson.de hat sie sich dafür ausgesprochen, die Schamlippen der Frau* nicht mehr als solche, sondern als Vulvalippen zu bezeichnen.

 

Der derzeit übliche Begriff „Schamlippen“ tauchte um 1789 auf und wird seither zur Bezeichnung der inneren und äußeren Schamlippen verwendet, die die Vulva und den Eingang zur Vagina umschließen. Was an diesem Begriff (nun) als problematisch angesehen wird, ist dass er die weiblichen* Geschlechtsteile mit einem negativen Gefühl – der Scham – verbindet. Scham ist ein kulturell geprägtes Gefühl, das mit Verlegenheit, Bloßstellung, Minderwertigkeit, Unanständigkeit, mit Tabus und oft auch mit Sprachlosigkeit über etwas verbunden wird.

Dass all die genannten Aspekte sprachlich so eng an die weiblichen* Geschlechtsteile, den Körper und die Sexualität gebunden werden, bleibt nicht ohne Wirkung und sagt so einiges über unsere Kultur aus. Darüber, was nicht gedacht, nicht gesagt und nicht getan werden darf und soll. Mit allen negativen Folgen, die damit verbunden sind, wie mangelnde Aufklärung über den Aufbau der Geschlechtsteile, Verheimlichen von Beschwerden in diesem Körperbereich, unerfüllte Sexualität und vielem mehr.

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Binden und Tampons gleich hoch besteuert wie Luxusgüter

Eine Tatsache, die vor allem hinsichtlich ihrer Abschaffung, auch bei den Landtagswahlen im Oktober dieses Jahres schon Thema war. Informationen dazu, wer und welche Parteien sich in Südtirol dafür einsetzen können, kann in der Kampagne „3 ? an die Kandidat_innen zu Gender und Feminismus und was sie dazu versprechen“ nachrecherchiert werden.

Bislang alles beim Alten: Binden, Tampons und andere Monatshygieneartikel für Frauen (wie Menstruationstassen oder –schwämme usw.) sind nach wie vor mit 22% IVA (Imposta sul Valore Aggiunto) besteuert. Das ist die übliche, gleichzeitig aber auch die höchste Klasse, die auch für Autos, Luxusgüter, Bekleidung, technische Gerate, Getränke und Produkte fürs Haus/Einrichtung gilt.

Eine niedrigere Besteuerung – 10% oder 4% – ist für Grundgüter, leicht verderbliche Güter sowie für einen Großteil der Lebensmittelprodukte vorgesehen.

Grafik aus dem Artikel „Il tartufo è un bene primario, gli assorbenti no“ von Milena Gabanelli https://www.corriere.it/dataroom-milena-gabanelli/iva-assorbenti-in-italia/f12ec14a-424d-11e8-9398-f8876b79369b-va.shtml

Im Umkehrschluss heißt das, dass Monatshygieneartikel nicht als essenzielle oder Grundgüter angesehen werden.

Diese (Ab)Wertung, die mit der hohen Besteuerung von Artikeln, die von Personen, die menstruieren regelmäßig gebraucht werden, einhergeht, hat in Italien aber auch in anderen Ländern Kritik und Proteste hervorgebracht.

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App für Schwangere

Pünktlich zum Neumond sind wir wieder da mit unserer Rubrik Tante Rosa. Dieses Mal haben wir die freiberufliche Hebamme Astrid Di Bella interviewt, die eine App für Schwangere entwickelt hat. Sie hat uns erzählt, wie sie auf die Idee gekommen ist und was wir uns darunter vorstellen können.

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