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Welche Bedeutung hat Freund(innen)schaft?

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Acht Monate lang hat uns im Frauenmuseum dieses Jahr die Sonderausstellung „Frauenfreundschaften – Vom emotionalen Austausch bis zum Netzwerk“ begleitet. In dieser Zeit gab es viel Austausch, viele Gespräche, Diskussionen und Reflexionen rund um das Thema Freundschaft im Allgemeinen aber auch Freundschaft unter Frauen* ganz im Speziellen.

Was ist Freundschaft? Wen nennt man einen Freund oder eine Freundin? Wie wird man eigentlich zu Freund(inn)en? Was passiert und entsteht dabei zwischen den Personen?

Haben Sie schon mal über diese Fragen nachgedacht?

Lange Zeit der Geschichte galt Freundschaft als etwas zwischen Freunden – also Männern. Der griechische Philosoph Aristoteles ist einer der bekanntesten und meistgenannten Personen, wenn es darum geht, Freundschaft zu definieren. Allerdings lebte er vor über 2000 Jahren und seither hat sich einiges getan. Freundschaft gab und gibt es nämlich genauso auch unter Frauen* oder zwischen Frauen* und Männern*. Ausschlaggebend für eine Freundschaft ist also weniger das Geschlecht, sondern vielmehr gemeinsame Interessen, Werte, eine ähnliche Grundhaltung und die Tatsache auf einer „ähnlichen Wellenlänge“ zu sein. Diese bilden das Fundament für eine Freundschaft, die mit der Zeit und dem gemeinsam Erlebtem zu etwas stark Verbindendem und Vertrautem heranwächst und aufblüht.

Hat Freundschaft aber auch Grenzen? Kann man auch mit der Familie befreundet sein? Und wo verläuft die Trennlinie zwischen Freundschaft und Liebe?

Alles Gute Rosa Luxemburg!

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Dieses Jahr jährt sich der Geburtstag von Rosa Luxemburg zum 150. Mal. Über das Jahr verteilt haben zu diesem Jubiläum verschiedenste Veranstaltungen stattgefunden.

Auch bei uns im Frauenmuseum haben wir derzeit Rosa Luxemburg „zu Gast“ und zwar als eine der vielen Freundinnen, die wir in unserer Sonderausstellung „Frauenfreundschaften. Vom emotionalen Austausch bis zum Netzwerk“ vorstellen.

Clara Zetkin (links) und Rosa Luxemburg auf dem Weg zum SPD-Kongress in Magdeburg 1910.
Bild: Unknown author, Public domain, via Wikimedia Commons

Auch wenn der Beginn der Freundschaft holprig war, lassen sich heute die beiden Freundinnen Rosa Luxemburg und Clara Zetkin fast nicht mehr getrennt voneinander denken. Was allerdings nicht heißen soll, dass sie immer einer Meinung waren und dieselben Anliegen verfolgten. Vielmehr ziehen sich Differenzen und Uneinigkeiten hinsichtlich der Richtung der politischen Arbeit und der Frauenfrage durch die gesamte Freundschaft hindurch, die 1898 auf dem Parteitag der SPD in Stuttgart begonnen hat.

Die im russischen Teil Polens geborene Jüdin Rosa Luxemburg (1871-1919) beschäftigte sich vor allem mit politischen und strategischen Fragen rund um den Kampf der Arbeiter*innenklasse, deren Befreiung und einer sozialistischen Revolution.

Una giornata internazionale dell’amicizia

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Oggi è la giornata internazionale dell’amicizia! =) Auguriamo a te e ai tu* amic* una giornata meravigliosa e che l’amicizia possa durare a lungo. Vorremmo anche cogliere l’occasione per presentarvi una seconda coppia di amiche della nostra attuale mostra temporanea.

Come erano le amicizie tra donne nel 18° secolo?

Nel nostro ultimo articolo abbiamo presentato l’amicizia tra Luise Adelgunde Viktoria Gottsched e Dorothea Henriette von Runckel, che avevano un’intensa corrispondenza ma si incontrarono solo due volte di persona.

Oggi vi presentiamo una coppia di amiche che hanno vissuto vite molto opposte alla prima coppia.

La scrittrice lettone Elisa von der Recke (1754-1833) e la principessa Louise von Anhalt-Dessau (1750-1811) avevano ricevuto un’educazione insolitamente buona, erano in contatto con i grandi intellettuali del loro tempo ed erano di origine nobile.

Foto: Archiv Frauenmuseum, Meran

Ciò che univa le due donne era, da un lato, il loro desiderio di erudizione e di scambio di sentimenti, e dall’altro, il loro rifiuto delle convenzioni delle loro origini aristocratiche, il loro affetto per la borghesia, e il loro bisogno di riflettere sulla loro situazione specifica di genere.