Einmal im Monat veröffentlichen wir in der Rubrik #tanterosa einen Beitrag, der sich mit dem Körper von Frauen beschäftigt. Die vergangenen Beiträge hatten den Zyklus, die Menarche, die Wechseljahre, Verhütungsmittel und vieles weitere zum Thema. Der heutige Beitrag tanzt in dieser Hinsicht etwas aus der Reihe, weil er zwar auch eng mit dem weiblichen Körper verbunden ist, allerdings heute mit einer negativen körperlichen Erfahrung – mit der Erfahrung von sexueller Gewalt.
Anlass für dieses Thema ist die Wanderausstellung “Com’eri vestita?”, die derzeit in Meran zu sehen ist. Infos zu Ort und Öffnungszeiten der Ausstellung findet ihr hier.
Die von der Sozialgenossenschaft Cerchi D’Acqua konzipierte Kunstinstallation zeigt verschiedene Kleidungsstücke, die symbolisch für jene stehen, die Frauen während wirklich erlebter Gewalt(episoden) getragen haben. Begleitet sind die verschiedenen auf schwarzen Paneelen drapierten Kleidungsstücke von Aussagen der betroffenen Frauen über die ihnen angetane Gewalt. Das Ziel von D.i.Re – Donne in Rete contro la violenza, der italienischen Vereinigung der Beratungsstellen für Frauen in Gewaltsituationen, der auch Cerchi D’Acqua angehört ist es mit der Ausstellung zum Nachdenken anzuregen und stereotype Vorstellungen über die Gewalt zu entlarven.