Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Donna del mese

Le mille opportunità della biologia

Sara Casagrande è una biologa bolzanina che ha studiato l´impatto degli impianti sciistici sulla flora e fauna locale. Ora si occupa di microbiologia alimentare presso il Noi Techpark. La sua esperienza l´ha portata a capire quanto sia importante oggigiorno rimanere flessibile e adattabile per fare strada nel mercato lavorativo.

  1. Che cosa volevi diventare da piccola e come mai hai scelto biologia alla fine?

Da piccola alternavo momenti in cui volevo fare la veterinaria e la ballerina, alle elementari giocavo persino con l´idea di fare la scrittrice. Ho scelto di studiare presso il liceo classico linguistico, visto  che ero convinta di essere portata solo per le materie umanistiche. In quinta superiore poi ho capito che quello che m’interessava davvero era capire come funzioniamo noi esseri viventi e come interagiamo tra di noi e così ho studiato biologia.

  1. Quali sono gli sbocchi possibili grazie alla tua formazione?

Con la mia formazione si hanno molte porte aperte, basta sapersi reinventare. Gli ambiti di ricerca sono molteplici, esistono buone possibilità sia nel campo accademico pubblico, così come nel settore di ricerca e sviluppo privata. Altre mie colleghe e colleghi lavorano nella divulgazione scientifica. Direi che i requisiti fondamentali per fare strada in questo campo sono: la capacità di risolvere problemi,  la precisione nella raccolta dati, il saper comunicare bene i tuoi risultati e se possibile fare esperienze all´estero per conoscere diversi metodi di approccio scientifico.

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Entweder ganz oder gar nicht

Emma Lee Stoerk ist Gärtnerin, Baumpflegerin und derzeit hauptberuflich Geographie-Studentin. Sie packt immer gern mit an und lässt sich gewiss nicht von einengenden Rollenbildern oder blöden Witzen abschrecken: ob auf dem Bau, als Baumschneiderin oder als Kellnerin. Sie will so viel Erfahrungen wie möglich sammeln und ständig ihren Horizont erweitern.

 1)      Was hast du alles bisher gemacht und wie sieht deine jetzige Laufbahn aus?

Nach dem Maturabschluss habe ich eine Lehre als Gärtnerin und Baumpflegerin gemacht. Pflanzen haben mich schon immer interessiert und ich habe bereits im Alter von 2 – 3 Jahren, allen um mich herum, in Bezug darauf, Löcher in den Bauch gefragt: Die Ausbildung wurde also fast ein Muss! Während der Oberstufenjahre habe ich immer in Bars gejobbt, was übrigens auch eine gute Lehre ist, um zu verstehen, dass Geld nicht vom Himmel fällt. Der Job ist hart, vor allem, wenn man in der Schwimmbad-Bar steht, während andere Urlaub machen.

Im letzten Schuljahr habe ich dann zudem an einem Glaziologie-Projekt der EURAC teilgenommen.  Da ist mein Interesse für Pflanzen wieder neu aufgeblüht. Während der Lehre als Gärtnerin und Baumpflegerin ist dann mein Wissensdurst noch mehr stimuliert worden, weshalb ich in Innsbruck mit dem Biologiestudium angefangen habe und nun Geografie studiere, was mich sehr begeistert.

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Avere successo per me significa fare ció che si ama

Ilenia Fronza lavora presso l´Universitá di Bolzano, all´interno di un ambito particolarmente maschile: l´ingeneria del software. Lei non si fa certo scoraggiare, anzi semmai sente la spinta di dover fare il proprio mestiere con ancora piú passione e persistenza. Perché come ci ricorda: se un uomo è incompetente, allora è un caso isolato nel team; se invece una donna è incompetente, spesso si assume che le donne in generale siano incompetenti.

Cosa ti ha spinto a diventare ricercatrice in ingegneria del software?


È stato un percorso tutt’altro che lineare, diciamo un avvicinamento “a tappe”. Dopo aver studiato matematica, ho trovato ottimi stimoli per la mia ricerca nell’informatica (e in specifico nell’ingegneria del software). Inoltre, il fatto di concentrare la ricerca nell’ambito di software engineering education and training mi ha permesso di mantenere uno stretto contatto con studenti e studentesse e professionisti/e, cosa di fondamentaleimportanza per me, dato che ci tengo molto al contatto diretto con le persone.

Cosa sognavi di fare da piccola?

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„Der Schlüssel ist, immer und primär den Menschen zu sehen“

Als Frau in einer Männerdomäne hat sie gelernt, sich durchzusetzen: Tila Mair hat viele Jahre als Sekretärin des Südtiroler Gewerkschaftsbundes SGB-CISL gewirkt. Im Rahmen unserer Rubrik #FraudesMonats haben wir sie zu ihrer politischen Arbeit und zu ihren wertvollen Ergebnissen befragt und dazu, wie sie nun in Pension weitermacht.

Tila, wie würdest du dich beschreiben?

Neugierig, beharrlich, achtsam, vernetzt und interessiert am Nächsten.

Was hat dich zur Gewerkschaftsarbeit bewogen?

Ich leide sehr wahrscheinlich an einem ausgeprägten Helfersyndrom.

Witz beiseite.

Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen. Zwischen uns Geschwistern war es immer schon selbstverständlich, aufeinander aufzupassen, sich zu helfen, sich zu unterstützen, einzuspringen wo die Anderen nicht allein weiterkamen.

Das hat sich dann bei der Arbeit, in der Fabrik, mit den Kolleg*innen weiter ausgeprägt und entwickelt. Dort habe ich sehr schnell die interne betriebliche Gewerkschaftsvertretung übernommen und bin letztendlich diesen Weg weitergegangen.

Tila Mair mit Luisa Gnecchi und Gewerkschaftsmitglieder*innen
Nun bist du ja in Pension und dennoch weiterhin aktiv. Hast du dir das gewünscht?

Selbstverständlich habe ich das gewollt und zwar sehr. Ich bin übrigens dankbar dafür, dass ich es auch durfte und darf.

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Sapere come funziona il corpo delle donne, per prevenire malattie e disturbi femminili.

La ginecologa Gelsy Arlene Villanueva ha un approccio olistico alla medicina: osserva le donne a 360°, tenendo conto delle loro abitudini di vita, visioni di benessere, forme di alimentazione e cicli ormonali individuali. Nel suo studio a Merano propone visite di prevenzione e preservazione della salute femminile.

Già a Cuba eri attiva come dottoressa e ginecologa, hai avuto difficoltà a esercitare la tua carriera in Italia?

A Cuba, il mio paese natale, ho studiato e portato a termine due lauree, una in Medicina e Chirurgia e l´altra in Ginecologia e Ostetricia. Dopo un’esperienza ospedaliera di oltre venti anni, mi sono trasferita in Italia, dove ho lavorato in una struttura ambulatoriale. Arrivata in Italia, purtroppo non mi hanno riconosciuto il mio titolo di studio, quindi ho ripreso a studiare per ottenerne il riconoscimento anche in Italia. È stata durissima, anche perché l’esercizio della medicina in un altro paese, è sempre una questione complicata, perché cambiano le nozioni e gli approcci alla salute, cosi come i trattamenti di genere. Ero fermamente convinta di voler realizzare il mio progetto di vita e mettere in pratica tutti i diversi approcci medici appresi e offrirli tutti insieme qui a Merano.

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„Mit Disziplin, Entschlossenheit und Willenskraft ist nichts unmöglich!“

An jedem ersten Tag des Monats stellen wir euch unsere #ichfraudesmonats vor. Wir machen damit starke und tolle Frauen aus Südtirol sichtbar, die sich ungewöhnliche Berufe und Lebenswege ausgesucht, Bahnbrechendes geleistet haben oder Wellenbrecherinnen für andere Frauen sind. Es geht darum, wie sie bewusst eine Rolle für sich auswählen.

Unsere #ichfraudesmonats April ist Anna Ladurner aus Kaltern. Die 22-jährige Powerfrau arbeitet im Gasthaus „Christl im Loch“ ihrer Mutter, nebenberuflich selbständig als Grafikerin und ist außerdem leidenschaftliche Bodybuilderin. Im Interview erzählt uns Anna Ladurner über ihre Leidenschaft zum Bodybuilding, über Erfolge, Herausforderungen und was sie Tag für Tag antreibt, weiter ihren eigenen Weg zu gehen.

Wie würdest du dich selbst beschreiben?

Zu meiner Person, ich bin ein zielstrebiger, strukturierter, routinierter Mensch. Ich bin sehr direkt und wenn mir etwas nicht passt, sage ich es auch wie ich es meine! Ich hasse es aber, wichtige Entscheidungen zu treffen, da mich das immer zum Nachdenken bringt, wo ich den größeren Vorteil ziehen kann.

Wie würdest du Bodybuilding in einem Satz beschreiben?

Bodybuilding ist für mich eine Lebenseinstellung!

Dazu gehört für mich ein strukturierter Alltag, Training, Essen, Supplementierung, Geduld, Disziplin und die Beständigkeit.

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„Glaube nicht alles was du denkst“

„Glaube nicht alles was du denkst“ – mit diesem Motto starten wir in das neue Jahr und stellen euch heute auch gleich die Frau vor, die hinter diesem Motto steht: Judith Hafner. Im Interview erzählt und die vielseitige #ichfraudesmonats Jänner von ihren Lebenserfahrungen, vielfältigen Arbeitsfeldern und Tätigkeiten sowie ihrem Engagement für verschiedene Projekte.

Judith, du bist im Projekt Æquitas zum Gleichstellungsaktionsplan der Provinz in der Arbeitsgruppe „Gewalt“ und hast beim „Dekalog gegen Gewalt an Frauen“ von De Pace Fidei mitgewirkt. Was hat dich bewogen dich in diesem Bereich zu engagieren?

Ich komme aus einer liebevoll behüteten Familie und hatte das Thema Gewalt bis zu meinem 29. Lebensjahr völlig ausgeblendet. Dann musste ich mit einem Schock begreifen, dass ein mir anvertrautes Kind sexuell missbraucht worden war, ohne dass ich das erkannt, geschweige denn verhindert hatte. Für meine Blindheit und die Vehemenz, mit der es Gewalt für mich einfach nicht gab, habe ich mich jahrelang schuldig gefühlt. Später, in Seminaren, wurde mir bewusst, wie viele Frauen und Männer mit Missbrauchserfahrungen leben müssen, weil ihnen niemand zu Hilfe kam. Heute will ich Räume mitgestalten, wo Gewalt und Missbrauch nicht mehr ausgeblendet und im Schamgefühl der Opfer versenkt wird.

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„Ich bin eine Kämpferin, das habe ich sicherlich in Südtirol gelernt.“

Heute möchten wir euch Andrea Dürr vorstellen – unsere Frau des Monats Dezember. Die kreative Kommunikationsdesignerin hat über 15 Jahre in Meran gelebt und mit ihrem beruflichen sowie ehrenamtlichen Einsatz das gesellschaftliche und kulturelle Leben in Meran mitgeprägt. Im Interview erzählt uns Andrea, wie es dazu kommen ist, dass sie nach Meran gezogen ist, welche Projekte ihr besonders am Herzen liegen und welchen neuen Weg sie jetzt für sich eingeschlagen hat.

Andrea, wie würdest du dich kurz beschreiben?

Kreativ, neugierig, optimistisch 🙂 

Was hat dich bewogen nach Meran, Südtirol zu ziehen…?

2003 habe ich mein Hochschulstudium der digitalen Medien beendet und wollte als Kommunikationsdesignerin neue Erfahrungen sammeln. Ulm war mir damals zu eng geworden. Ich hatte das Gefühl, es geht nicht voran. Für einen Neubeginn hatte ich Genua oder Dänemark in Betracht gezogen. Meran ist es dann geworden.
Anfangs war das eher als Durchgangsstation geplant. Aber dann bin ich geblieben, habe den Papa meiner Tochter kennengelernt, meine Tochter kam zur Welt, ich habe mich selbständig gemacht und aus all diesen Gründen blieb ich in Meran. Im Hinterkopf war jedoch immer der Drang, irgendwann noch woanders zu leben.
Eine Zeit lang hatten wir auch überlegt nach Brasilien zu ziehen, wo der Papa meiner Tochter aufgewachsen ist.

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„Es geht darum den eigenen Körper und die eigene Sexualität (wieder) zu entdecken…“

Die Frau des Monats November ist Cinzia Cappelletti. Wen Sie bewundert und was Sie bei Ihrer Tätigkeit als Gutachterin für den Bereich des sexuellen Missbrauchs besonders prägte erzählt Sie uns im zweisprachigen Interview.

Erzähl uns etwas von dir, deinen persönlichen Vorlieben in der Freizeit, die dir Energie geben und auch von deiner Familie?
Ich bin seit 1. September in Pension, nach fast 43 Arbeitsjahren.  Mein Vater hatte einen schweren Unfall und verlor die Arbeit, so musste ich mit 17 die Schule verlassen und arbeiten gehen. Das hat mich nicht entmutigt, ich wollte studieren, etwas Tolles und Wichtiges tun im Leben. Ich habe viel und gerne gearbeitet. Ich bin über meine Pensionierung sehr glücklich. Ich genieße es, Zeit für mich zu haben, in Ruhe einen Kaffee trinken zu gehen, zu wandern, meine Enkelkinder in Apulien und auf dem Apennin besuchen zu gehen.

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„…damit begann eine lange spannende Entdeckungsreise mit vielen überraschenden Erfahrungen.“

Heute möchten wir euch die ehemalige Sozialpädagogin Erni Kutter vorstellen. Die heutige Autorin lebt in Freising und hat sich dreißig Jahre lang mit Frauengeschichte, Kulturanthropologie, Mythologie und spirituellen Frauentraditionen beschäftigt. Seit 25 Jahren bietet sie zudem Frauenreisen auf den Spuren heiliger Frauen in den Kirchen Südtirols an.

Erni, Du kommst aus Franken in Bayern und bist eine große Südtirolkennerin bezogen auf spirituelle Frauentraditionen und Frauengeschichte allgemein. Wie bist Du überhaupt zu uns gekommen und was hat dich so fest gehalten in Südtirol, gibt es doch auch bei dir viele Orte des Erkundens..

Vor 35 Jahren hat mir eine Freundin aus ihrem Urlaub eine Postkarte mit dem Bild der drei Bethen von Klerant geschickt. Ich wusste damals so gut wie nichts über diese drei heiligen Frauen. Aber dieses Fresko und seine Symbolik haben mich sofort sehr angesprochen: Goldene Kugeln in den Händen. Kronen auf dem Kopf, dazu diese machtvolle Haltung und Ausstrahlung! Das hat mich total fasziniert und neugierig gemacht. Und damit begann eine lange spannende Entdeckungsreise mit vielen überraschenden Erfahrungen.

Dein Schwerpunkt sind die sogenannten „Heiligen Weiber“. Es hat vor allem mit dem Kult der Bethen begonnen. Welche Orte hast du denn da aufgesucht und wie wurden dir die Türen aufgemacht?

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