Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

#Herstory

Nella nostra rubrica #Herstory diamo uno sguardo al nostro passato. Gerda Lerner ha detto che ogni donna cambia quando scopre di avere una storia. Nel Museo della Donna raccontiamo ogni giorno storie di donne che ispirano, emozionano, fanno triste, emozionano, stimolano, danno coraggio o sono state dimenticate. E questi vorremmo condividere con voi qui. Buon divertimento!

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In unserer Rubrik #Herstory werfen wir einen Blick zurück in unsere Vergangenheit. Gerda Lerner hat gesagt, jede Frau verändert sich, wenn sie erfährt, dass sie eine Geschichte hat. Im Frauenmuseum geben wir Tag für Tag inspirierende, spannende, traurige, aufrüttelnde, mutige und vergessene Geschichten von Frauen weiter. Und diese möchten wir hier mit euch teilen. Viel Spaß!


Frauen im Badefieber

Nach der Publikation für die lokale Zeitschrift „Meraner Stadtanzeiger“, freut sich das Frauenmuseum nun einige der Beiträge dieser Frauenkolumne, auch auf dem eigenen Blog zur Verfügung stellen zu können. Nochmals danke dem Meraner Stadtanzeiger für die Zusammenarbeit, bei Bedarf kann der Artikel auch heruntergeladen werden: https://www.meraner.eu/blaettern/2022/04#seite/21

Meraner Frauen von gestern und heute 

Sarah Trevisiol

Meran, das prächtige Kleinstädtchen inmitten der Alpen, verbirgt eine vielseitige und weltoffene Geschichte, welche zum Teil auch von Frauen geprägt und geschrieben wurde. In dieser Kolumne werden wir den Stimmen und Erfahrungen einiger Meranerinnen Gehör verleihen, die das Gesellschaftsleben und Stadtbild Merans mitgestaltet haben oder immer noch tun.

Frauen im Badefieber

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Frauen im Tourismus – Martha und Katharina vom Ottmanngut  

Nach der Publikation für die lokale Zeitschrift „Meraner Stadtanzeiger“, freut sich das Frauenmuseum nun einige der Beiträge dieser Frauenkolumne, auch auf dem eigenen Blog zur Verfügung stellen zu können. Nochmals danke dem Meraner Stadtanzeiger für die Zusammenarbeit, bei Bedarf kann der Artikel auch heruntergeladen werden: https://www.meraner.eu/blaettern/2022/04#seite/21

Meraner Frauen von gestern und heute 

Sarah Trevisiol

Meran, das prächtige Kleinstädtchen in mitten der Alpen, verbirgt eine vielseitige und weltoffene Geschichte, welche zum Teil auch von Frauen geprägt und geschrieben wurde. In dieser Kolumne werden wir den Stimmen und Erfahrungen einiger Meranerinnen Gehör verleihen, die das Gesellschaftsleben und Stadtbild Merans mitgestaltet haben oder immer noch tun.

Frauen im Tourismus 

Martha und Katharina vom Ottmanngut  

Heute noch ist Marthas Abbild das Herzstück des Familienhauses – Foto: Archiv Ottmanngut

Das Ottmanngut ist kein gewöhnliches Hotel, sondern ein Familienhaus mit gelebter Historie. Heute von Martin Kirchlechner und seiner Lebensgefährtin Katharina Flöss geführt, verhüllt das bürgerliche Landhaus mit den antiken Biedermeiermöbeln und den prunkvollen Garteneinlagen, die Geschichte einer außerordentlichen Frau – Martha Kirchlechner. Sie hat durch ihr Schaffen, ihrer Liebe zum Detail, dem kulinarischen Können und der herzlichen Fürsorge für die Gäste, gezeigt, was Frauen auch alleine im Tourismus schaffen können. Mit Stolz berichten der Großenkel und seine Lebensgefährtin Katharina Flöss von Marthas Willenskraft und Stärke: „Sie war mit Herz und Blut dabei, kein Aufwand war ihr zu groß und die Zufriedenheit der Gäste war für sie oberstes Gebot.

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Praktikum im Frauenmuseum

Mein Name ist Iris Donati, ich bin 23 Jahre alt und wohne zwischen Meran und Wien. Im Rahmen meiner zweijährigen Ausbildung an der „Graphischen“ in Wien, durfte ich mich für eine vierwöchige Praktikumszeit im Frauenmuseum bewerben.

Neben der Ausbildung an der Graphischen mit Fachrichtung Fotografie, studiere ich noch Kunstgeschichte. Zuvor habe ich das Kunstgymnasium in Gröden besucht, wo ich meine Leidenschaft fürs Kreative festigen konnte, gleich darauf verschlug es mich nach Wien. Aber lange Rede kurzer Sinn: Ich fotografiere liebend gerne, bestaune Naturfotografien und finde ebenso Gefallen an Objektfotografie. Inszenierte Shootings und das Experimentieren mit kreativen Stilmitteln, wie auch das Einsetzen von speziellem Make-up oder Outfits, sind meine aller größte Leidenschaft.

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Una donna che ha sempre volato alto: Adriana Castaldelli

Una donna fuori dalle righe, artista e pilota, che ha sempre spiccato il volo verso nuove avventure. La sua storia inizia nel 1953 in provincia di Forlí. Fin da piccola Adriana aveva una spiccata personalità a cui dava risalto anche grazie a vestiti e trucco esuberanti. Era un vero spirito libero, che non si lasciava mai abbattere pur di perseguire i propri sogni ed esprimere la sua essenza, senza fronzoli o convenzioni.

A Ravenna studia presso l’“Istituto Statale d’Arte per il Mosaico“, divenendo allieva di artisti di grande fama pari a Lama, Bartolotti e Verlicchi. Non ancora soddisfatta, si imbarca in ulteriore studio presso l’Istituto tecnico Industriale, per poi finire persino all’Istituto di Aereonutica dove riesce ad acquisire i brevetti di navigazione come pilota civile. Conclude gli studi di aereonautica a Bologna e diventa così una delle prime donne pilota in tutta Italia. Adriana Castaldelli, che era sempre pronta a mettersi in gioco, era però spesso troppo precoce per i suoi tempi. Difatti quando chiede di essere assunta come pilota presso Alitalia, i tempi non sono ancora maturi, e la sua richiesta viene respinta. Adriana però ha ancora l’arte e suo marito, Anton Mitterer, pilota anche lui, conosciuto alla fine della sua formazione e che vive a Terlano. Adriana si trasferisce quindi in Alto Adige, ha due figli  e continua a dare sfogo alla sua altra passione: l’arte. Negli anni ’90 per aiutare il marito nell´azienda di famiglia prende addirittura la patente per i camion. Tutto é possibile, se ci si impegna.

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Rosa Rainer Lanthaler – ostetrica in Val Passiria

Era la Vigilia di Natale, quando alla porta della famiglia di Rosa Rainer l’ostetrica condotta di Moso in Val Passiria bussò una ragazza: alla sorella era iniziato il travaglio prima del tempo dopo che era caduta malamente. La giovane mamma che aveva bisogno dell’aiuto di Rosa abitava in una località isolata distante da lì e fuori era tutto innevato.

Rosa la raggiunse e la assistette come sapeva fare lei mentre dava alla luce la sua piccola bimba. Il parto andò bene, ma sappiamo dalle parole del figlio di Rosa, Franz Lanthaler che “fu necessario portare la giovane mamma all’ospedale” e che “la fecero sdraiare su una Greie, una di quelle slitte larghe e con le sponde alte laterali, avvolta nelle coperte” in modo che la poveretta non avesse troppo freddo. “Mia madre” racconta sempre Franz “camminava davanti con la bambina fra le braccia facendo da apripista”, il neopapà  tirava la slitta e la zia della piccola la spingeva da dietro. “Camminarono per due chilometri, fino a Moso, dove finalmente li attendeva un taxi”. Non è difficile immaginare che se qualcuno li vide passare, in quel paesaggio coperto dalla neve, quella notte di Natale, li abbia benedetti facendo un segno della croce pensando ad un presepe con Maria e il Bambin Gesù.

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Filomena Prinoth-Moroder – ein Stück Südtiroler #herstory

Letzte Woche fand im Frauenmuseum in Meran eine spannenden Buchvorstellung statt. Als Rückblick und um die wichtigsten Informationen zu Filomena Prinoth Moroder auch auf unserem Blog festzuhalten, haben wir mit einer der Herausgeber*innen ein Interview geführt. Marion Ladurner erzählt uns heute etwas mehr über Filomena Prinoth-Moroder und ihre Tagebücher. Die veröffentlichten Texte ermöglichen einen umfangreichen Einblick in mehrere Jahrzehnte der Frauengeschichte – #herstory – in Südtirol.

Foto: Marion Ladurner
Wer war Filomena Prinoth-Moroder?

Filomena Prinoth Moroder wurde im Jahr 1860 als Tochter einer aus St. Ulrich im Grödental stammenden Geschäftsfamilie in Meran geboren. Hier besuchte sie ab dem Alter von sechs Jahren das Institut der Englischen Fräulein am Sandplatz, wo sie bis zu ihrem 19. Lebensjahr verblieb. Im Jahr 1879 heiratete sie den ebenfalls aus St. Ulrich stammenden Arzt Konrad Moroder. Die ersten Jahre ihrer Ehe verbrachte die junge Familie in Meran, wo auch die ersten beiden Kinder des Paares zur Welt kamen. Daraufhin übersiedelte die Familie im Jahr 1883 nach St. Ulrich, wo Konrad zuerst als Vertretung des Gemeindearztes und schließlich als Privatarzt tätig war. Hier brachte Filomena weitere 11 Kinder zur Welt. Von den insgesamt 13 Kindern des Paares sollten jedoch nur fünf ihre Eltern überleben. Im Jahr 1890 bezog die Familie in St. Ulrich das selbst erbaute Haus in der Stufanstraße, wo Filomena bis zu ihrem Lebensabend im Jahr 1920 verblieb. Filomena führte ab dem Jahr 1885 und bis zu ihrem Lebensende sehr umfangreiche Tagebücher, welche im Jahr 2018 als Gesamtedition unter dem Titel „Mein Gröden. Die Tagebücher der Filomena Prinoth-Moroder (1885-1920)“ im Universitätsverlag Wagner in der Reihe Erfahren-Erinnern-Bewahren, einer Schriftenreihe des Zentrums für Erinnerungskultur und Geschichtsforschung, erschienen sind.

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Die Goldschmiedin

Heute stellen wir eine besonders kreative Goldschmiedin vor, die uns auf eine kreative Art sich vorstellt. Es macht neugierig und es kommt der Wunsch ein er-lesenes handgefertigtes Stück zu besitzen

Zu meiner Person:
MARIA GRAZIA VIRGADAULA, geboren 1968 in Schlanders, lebt und arbeitet in Meran. Goldschmiedin, Mitglied der Innung der Südtiroler Goldschmiede. Ausbildung in der Goldschmiede- und Silberschmiedekunst und in der Edelsteinfassung bei der Goldschmiedemeisterin Bernadette Weithaler in Meran sowie an der „Scuola d’Arte e Mestieri“ in Vicenza.

Ihre Kunst-Arbeit, die sie mit Leidenschaft ausführt und bekannt macht
Seit 1997 eigenes Atelier und Werkstatt in Meran. Diverse Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Meran, Bozen, Innsbruck, München und Rom u.a. des Südtiroler Künstlerbundes und der Südtiroler Goldschmiede, sowie Objektentwürfe für Modekollektionen und Performances.
Eine sehr interessante Ausstellung war in St. Ulrich in Gröden  bei der Kunstmesse Unika wo ich meine Kunstwerke präsentieren durfte.

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Ein Frauenmuseum in einem Einkaufszentrum

Mit Toledo am Südende des Eriesees verlassen wir Ohio und tauchen mit dem Bundesstaat Michigan weiter ein in den Mittleren Westen der USA, deren Hauptstadt Lansing wir anstreben. Wir streben das Welcome Center Michigan an, das sehr gute Infos und Tipps über den „Great Lakes State“ oder auch „Wolverine State“ (Vielfraßstaat) für uns bereithält.

Fürs erste fühlen wir uns etwas irritiert und unsicher ob der Örtlichkeit. Der Umstand, dass wir uns durch das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ bewegen, stimmt uns allerdings im gleichen Moment zuversichtlich. Unseren Recherchen auf der Homepage des Frauenmuseums zufolge, ist unser heutiges Ziel in einem Einkaufszentrum einquartiert. Genauer gesagt: im „Younker`s Home Wing“ der „Meridian Mall“. In der riesigen Shopping-Mall stellt sich heraus, dass das Frauenmuseum entdeckt werden will. Kein einziges Schild weist auf seine Existenz hin. Um es ausfindig zu machen, orientieren wir uns schließlich am Lageplan der Geschäfte. Wir müssen schon genau schauen, um es zu finden. Unauffällig reiht es sich in die Abfolge der Verkaufsräume ein:

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Ein Museum für Königinnen der Lüfte und für Frauen, die nach den Sternen greifen

In Cleveland wartet das International Women`s Air & Space Museum auf uns, das an einem sehr speziellen Ort untergebracht ist, nämlich im Flughafengebäude des städtischen Flughafens.

Ihre Namen symbolisieren den Menschheitstraum vom Fliegen – von den Flügeln aus Wachs und Federn im antiken Mythos, über papierene Entwürfe der Renaissancezeit, hin zu Gleitflugexperimenten und zum 1. Motorflug 1903: Ikarus, Leonardo da Vinci, Otto und Gustav Lilienthal, die Gebrüder Wright. Männer, deren flugtechnische Ambitionen für die erste Generation der Flugpionier*innen stehen.

Auch Charles Lindbergh darf nicht fehlen, dem 1927 die erste vollständige Atlantiküberquerung gelang (New York–Paris, 5800 km). Seine Frau, Ann Morrow Lindbergh (1906 – 2001), ebenfalls Flugpionierin und Autorin, findet im Gegensatz zu ihrem Gatten kaum Erwähnung, obwohl sie gemeinsam mit ihrem Mann als Kopilotin, Navigatorin und Funkerin, historische Forschungsflüge auf allen 5 Kontinenten unternahm und einige Auszeichnungen für ihre Flug- und Navigationsfähigkeiten erwarb.

Zur Geschichte des Fliegens werden vorwiegend männliche Wesen mit ihren Errungenschaften präsentiert. Nicht verwunderlich. Schließlich bewegen wir uns auf dem Gebiet der Technik, das traditionellerweise nicht zur gewöhnlichen Sozialisation eines Mädchens gehört. Solche Vorstellungen prägen und sitzen tief. Selbst im 3. Jahrtausend sind Frauen auf technischem Terrain noch selten zu finden, trotz Angeboten wie Girls‘ Day und FIT- Programmen (FIT= Frauen in die Technik).

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Aus der Lebensgeschichte unserer Mamma Clara Fill W.we Troger

Unsere liebe Mamma Clara ist am 6. Februar 1928 in Seis, Gemeinde Kastelruth geboren. Sie erblickte als 8. Kind von 12 der Eltern Antonia Hatzis und Jakob Fill das Licht der Welt. Das winterliche Wetter war damals nicht besonders schön und angenehm, es schneite und „Joggl“, ihr Vater, musste für die bevorstehende Geburt zu Fuß die Hebamme aus Kastelruth holen, was nicht ganz einfach war, trotzdem kam die Mamma gesund und munter zur Welt.

Es war eine harte Zeit am Kreuzwegerhof in Seis. Harte Arbeit prägte ihre Kindheit.

Mit 6 Jahren, zur Zeit des Faschismus, in den 30iger Jahren des vorigen Jahrhunderts, besuchte sie die Volksschule in Seis, welche in der ihr damals noch fremden italienischen Sprache funktionierte. Clara war eine gute Schülerin und Mathematik war Zeit ihres Lebens ihre Stärke.

Oft musste sie, auch wegen der zuhause ärmlichen Verhältnisse, allerdings einiges an Spott von gewissen betuchteren Mitschülern aushalten, denn die Schuhe, welche sie tragen musste, waren ihr immer viel zu groß. Sie gehörten ja auch den Brüdern, und der Spruch einiger ihrer Mitschüler war dann „wenn die Schuhe der Clara in die Kirche kommen, geht sie erst über den Seiser-Platz“. Dies fand sie gar nicht lustig, die Zeiten waren eben hart und zu Hause musste sehr gespart werden.

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