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Ti racconto l’Iran. La mia vita in terra di Persia

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Venerdì 18 ottobre 2019 alle ore 18.30 il Museo delle Donne invita insieme alla Biblioteca Civica alla presentazione del libro Ti racconto l’Iran. La mia vita in terra di Persia di Tiziana Ciavardini che é stato pubblicato da Armando Editore in 2018. L’evento con moderazione di Francesco Comina si terrà in via Mainardo 2 al Museo delle Donne.

Für die Befreiung von Nasrin Sotoudeh

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Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Die Iranische Anwältin Nasrin Sotoudeh wurde verhaftet nachdem sie die Iranische Justiz in Frage gestellt hatte. Sie ist eine der bekanntesten Verteidigerinnen der Menschenrechte im Iran.

Heute können wir alle gemeinsam die Befreiung von Nasrin fordern. So geht’s:

  • 1-2 Sätze zu Nasrin schreiben und mit dem Hashtag #FREENASRIN versehen. Der gemeinsame Hashtag ist das Wichtigste!
  • HEUTE um 18:00 (20:30 Uhr in Iran – 18:00 unsere Zeit) auf Twitter oder auch Instagram und Facebook posten und einen Social Media Sturm erzeugen.

Ihr Ehemann schrieb am Mittwoch vergangener Woche auf Facebook, dass Nasrin Sotoudeh in das Evin Gefängnis von Teheran gebracht wurde. Er schrieb „Von allen Funktionen, die von Regierungen dieser Welt erwartet werden, ist die Iranische Regierung nur dazu fähig, unschuldige Menschen zu verhaften und gefangen zu nehmen“. Nasrin Sotoudeh wurde ohne offiziellen Haftbefehl verhaftet, weil sie junge Frauen in ihrem Protest gegen den Schleier unterstützt hat.

Die kleine Iranerin mit den großen Träumen

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„Die Zukunft gehört jenen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben“ – Eleanor Roosevelt

Quelle: Dietmar Hanner
Setare’s Nachwuchsmannschaft mit den Medaillen nach dem Pokalfinale

Dietmar Hanner berichtet von seiner Begegnung mit Setare: Fußballerin, Basketballerin, Trainerin…

Obwohl das österreichische Freizeitpartner Portal wogoal.com erst seit wenigen Monaten online ist, haben sich auch schon Mitglieder aus fernen Ländern registriert. Eine bemerkenswerte Bekanntschaft machte ich dabei mit einer 30-jährigen iranischen Basketball Nachwuchstrainerin. Ihre Erzählungen geben Einblick in ihr Leben. Den Träumen, Wünschen und Zielen einer Frau aus dem Iran, die während des ersten Golfkriegs geboren wurde.

Ihr persischer Name ist Setare. Sie erblickte im Jahr 1987 in Teheran das Licht der Welt. Seit 7 Jahren tobte damals bereits der Krieg mit dem Nachbarland Irak. Ihr Vater ist nach einem Giftgasangriff blind vom Schlachtfeld zurückgekehrt, und konnte das Aussehen seiner neugeborenen Tochter nur mehr erahnen. Sie wuchs mit 2 Brüdern und einer Schwester wohlbehütet in einem Bungalow im Osten der Stadt auf. Heute lebt sie mit ihren Geschwistern immer noch dort. Alle sind sie alleinstehend, und haben keine Ambitionen eine eigene Familie zu gründen.

Wie man aus einer Anklägerin eine Angeklagte macht

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Parastou Forouhar, The critical eye, Kunstverein Aschaffenburg, 2006

Die iranische Künstlerin und Aktivistin Parastou Forouhar berichtet von ihrer letzen Iran-Reise im November 2016:

Am 16. November 2016 reiste ich nach Teheran, um meiner Eltern, Parvaneh und Dariush Forouhar, die vor 18 Jahren im Zuge einer Reihe politischer Morde durch Agenten des Geheimdienstes der Islamischen Republik Iran bestialisch getötet wurden, zu gedenken. Ich hatte vor, an ihrem Todestag eine Gedenkfeier in ihrem Haus abzuhalten. Wegen des Schaltjahrs fiel der Tag auf den 21. November.

Zwei Tage vor diesem Termin, spät am Vormittag, erhielt ich einen Anruf. Auf dem Display stand „Anonym“. Der Anrufer stellte sich als „vom Ministerium“ vor und begann mir in einem aufdringlichen Monolog „brüderliche Ratschläge“ bezüglich meines Vorhabens zu erteilen und die Konsequenzen aufzuzählen, welche meine Missachtung seiner „Ratschläge“ nach sich ziehen würde.

„Wir werden nicht zulassen, dass die Konterrevolutionäre diesen Anlass für ihre Zwecke missbrauchen“, wiederholte er die alte Leier, die ich nun schon seit Jahren anhören muss.

Ihn zu unterbrechen war nicht möglich. Wir redeten gleichzeitig. Auf meine geäußerten Zweifel an der Legitimität solcher anonymen Anrufe zur Übermittlung offizieller Richtlinien reagierte er mit Wiederholungen seiner Routine-Sätze in zunehmender Lautstärke.

Nachrichten von Narges Mohammadi

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Als die Iranische Menschenrechtsaktivistin 2009 den Alexander Langer Preis erhielt, wurde ihr bereits die Ausreise verboten. So hat damals die Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi ihren Preis entgegen genommen. Heute befindet sich Narges Mohammadi im Gefängnis. Sie sitzt eine 16-jährige Strafe ab. Ihr Mann betont, dass Nargess eine gesetzestreue Aktivistin war, die an Wahlen teilgenommen hat und nie die rote Linie überschritten hat. Sie habe nie Stürzung des Systems gefordert.

Narges Mohammadi war stellvertretende Leiterin eines Zentrums für Menschenrechte, das regelmäßig Berichte über die Situation in Iran verfasste. Obwohl sie bereits unter Druck gesetzt wurde, setzte sie sich weiterhin gegen Ungerechtigkeiten ein. Sie half beispielsweise Opfern von Säureattacken, oder der Mutter einer Bloggerin, die im Gefängnis nach Folterungen verstorben war. Sie unterstützte auch Familien von Gefangenen, die zum Tode verurteilt waren. „Ich kann Menschen nicht in ihrem Leiden allein lassen“, sagte sie.

Shirin Ebadi, Patin des Netzwerks für Frauenmuseen sagt, das einzige Verbrechen, das Narges begangen hat, war, Menschenrechte in einem Land zu verteidigen, das „stolz“ diese Rechte missachtet.

Mehr dazu hier auf Englisch: http://www.rferl.org/a/iran-rights-champion-prison-term-mohammadi-instilling-fear/28042611.html