Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
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Tagged: Österreich

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Heute wird VALIE EXPORT 81 Jahre alt. In diesem Sinne starten wir in diese Woche mit einem Zitat der österreichischen Medienkünstlerin, Performancekünstlerin und Filmemacherin. Das Männliche dominiert nach wie vor in unserer Gesellschaft und bestimmt viele Normvorstellungen. Es liegt an uns allen diese Dominanz anzufechten und Platz für eine breitere Vielfalt zu schaffen. Valie Export hat mit ihrer Kunst einen großen Beitrag auf diesem Weg geleistet. Alles Gute!

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Yvonne Rauter

Sexualpädagogik an Schulen bald verboten?

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In Österreich haben die FPÖ und ÖVP einen Gesetzesantrag eingereicht, der Sexualpädagogik Unterricht durch externe Fachkräfte an Schulen verbieten soll. Am 3. Juli wurde dem Antrag im Parlament mit der Mehrheit von FPÖ und ÖVP zugestimmt. Ob das Gesetz zum Tragen kommt oder nicht, hängt von der neuen Regierung ab, die im September gewählt werden soll. Gegen das Gesetz rührt sich Widerstand: Nach einer Kundgebung und einer ersten Unterschriftenaktion, gibt es jetzt eine weitere Petition:  #redmadrüber – Für qualitätsvolle Sexualpädagogik an Österreichs Schulen! Da aufgrund der aktuellen italienischen Regierung auch bei uns so ein Wind weht, schauen wir mal über die Grenze hinaus zu unserem Nachbarland.

Aus diesem Anlass haben wir mit der Sexualpädagogin Daniela Schwienbacher aus Innsbruck ein Interview geführt und sie nach ihrer Meinung, ihrer Einschätzung und ihren Erfahrungen gefragt.

 

Frau Schwienbacher, möchten Sie sich uns kurz vorstellen?

Ich bin geboren und aufgewachsen im Vinschgau. Derzeit lebe, arbeite und studiere ich in Innsbruck. Neben meinen beiden Studien „Gender, Kultur und Sozialer Wandel“, sowie „Erziehungswissenschaften“ habe ich die Ausbildung zur Sexualpädagogin absolviert. Seitdem arbeite ich als Sexualpädagogin für die Aids-Hilfe in Tirol. Hauptsächlich bin ich diesbezüglich für die Arbeit mit jungen Frauen* und Mädchen* zuständig. Das ist eine sehr wichtige und schöne Aufgabe.

„Das ist gerecht!“

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Über das Frauen*Volksbegehren 2.0 in Österreich haben wir Ende des letzten Jahres schon einmal berichtet. Frau Mag.a Elisabeth Grabner-Niel, die Koordinatorin der Initiative in Innsbruck, hatte uns in einem schriftlichen Interview eine Reihe von Fragen zur Initiative beantwortet. Gestern Abend war eine Gruppe von Aktionistas* des Frauen*Volksbegehrens 2.0 aus Tirol dann auch persönlich zu Gast im Frauenmuseum in Meran, um die einzelnen Punkte des Frauen*Volksbegehrens nochmals genauer vorzustellen und um uns über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren.

Vier Aktionistas* des Frauen*Volksbegehrens 2.0 im Frauenmusuem Meran. Von links nach rechts: Stefan Felderer, Daniela Schwienbacher, Elisabeth Grabner-Niel und Max Preglau

Das Frauen*Volksbegehren 2.0 stellt insgesamt 9 Forderungen, die eng miteinander verwoben sind, sich thematisch aber unter 3 Schwerpunkte fassen lassen:

Frauenvolksbegehren in Österreich – interessant auch für Südtirol?

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Durch das Frauen*Volksbegehren wurden Dauerthemen der Gleichstellung zwischen den Geschlechtern wieder verstärkt an die österreichische Öffentlichkeit getragen: Es geht um gleichen Lohn, gerechtere Verteilung der bezahlten und unbezahlten Arbeit, Schutz vor Gewalt, um Rahmenbedingungen für mehr Selbstbestimmung in der Lebensgestaltung, Aufbrechen von einengenden Stereotypien – mit der Vision: ein besseres Leben für alle!

Was kann eine Initiative aus der Zivilgesellschaft bewirken?
Kann diese Form eine Veränderung in der Politik herbeiführen?

Frau Mag. Elisabeth Grabner-Niel, die Koordinatorin der Initiative in Tirol.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

In diese Woche, in die auch der Internationale Frauen*tag am 08. März fällt, starten wir mit einer Erinnerung an eine der grundlegenden Visionen der Feminismen. Geäußert wurde diese Erinnerung an eine Vision des Feminismus von Johanna Dohnal, einer sehr aktiven und oft auch „unbequemen“ österreichischen Feministin und SPÖ-Politikerin.

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Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Unser heutiges Zitat stammt von Christine Nöstlinger (1936-2018), die es immer wieder schaffte, uns in ihren unzählichen Kinder- und Jugendbüchern die Welt aus Kinderaugen zu zeigen. Sie selbst bezeichnete sich als „wildes und wütendes Kind“ und war auch als Erwachsene dafür bekannt, sich kein Blatt vor den Mund zu nehmen.

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Frauen*Volksbegehren 2.0

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Vom 1. bis zum 8. Oktober 2018 konnte in Österreich das Frauen*Volksbegehren 2.0 unterschrieben werden. Nachdem nun über zwei Monate vergangen sind, haben wir uns als Nach*barinnen die Frage gestellt, wie die Initiative verlaufen ist. Frau Mag.a Elisabeth Grabner-Niel, die Koordinatorin der Initiative in Innsbruck, hat uns so einige Fragen rund um das Frauen*Volksbegehren beantwortet.

Mag.a Elisabeth Grabner-Niel
Seit wann gibt es die Initiative des Frauenvolksbegehrens in Österreich? Seit wann eine Gruppe in Tirol?

Die Vorgeschichte reicht weiter zurück: 1997 wurde das erste Frauenvolksbegehren in Österreich durchgeführt. Damals wurden 11 Forderungen aufgestellt, die von 644.665 Menschen unterschrieben wurden.

Etwa 20 Jahre später, im November 2016, wurde eine neue Initiative gestartet: Das Frauen*Volksbegehren 2.0. In Tirol war der 10.1.2018 der Start mit einer öffentlichen Info-Veranstaltung im Innsbrucker Treibhaus.

Was waren die Anliegen und Ziele des Frauenvolksbegehrens?

Hier müssen wir in der Gegenwart sprechen: Was sind die Anliegen und Ziele. Denn mit den gesammelten Unterschriften ist jetzt nur die erste Phase abgeschlossen. Es geht nun weiter: Nun müssen im österreichischen Nationalrat die neun Forderungen behandelt werden. Dabei geht es um:

Aus einem Folder: Die Forderungen auf einen Blick

Dabei ist nicht nur die Zahl der Unterschriften wichtig, sondern insbesondere, diese frauenpolitischen Themen wieder in die öffentlichen Debatte einzubringen.