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Sexualpädagogik an Schulen bald verboten?

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In Österreich haben die FPÖ und ÖVP einen Gesetzesantrag eingereicht, der Sexualpädagogik Unterricht durch externe Fachkräfte an Schulen verbieten soll. Am 3. Juli wurde dem Antrag im Parlament mit der Mehrheit von FPÖ und ÖVP zugestimmt. Ob das Gesetz zum Tragen kommt oder nicht, hängt von der neuen Regierung ab, die im September gewählt werden soll. Gegen das Gesetz rührt sich Widerstand: Nach einer Kundgebung und einer ersten Unterschriftenaktion, gibt es jetzt eine weitere Petition:  #redmadrüber – Für qualitätsvolle Sexualpädagogik an Österreichs Schulen! Da aufgrund der aktuellen italienischen Regierung auch bei uns so ein Wind weht, schauen wir mal über die Grenze hinaus zu unserem Nachbarland.

Aus diesem Anlass haben wir mit der Sexualpädagogin Daniela Schwienbacher aus Innsbruck ein Interview geführt und sie nach ihrer Meinung, ihrer Einschätzung und ihren Erfahrungen gefragt.

 

Frau Schwienbacher, möchten Sie sich uns kurz vorstellen?

Ich bin geboren und aufgewachsen im Vinschgau. Derzeit lebe, arbeite und studiere ich in Innsbruck. Neben meinen beiden Studien „Gender, Kultur und Sozialer Wandel“, sowie „Erziehungswissenschaften“ habe ich die Ausbildung zur Sexualpädagogin absolviert. Seitdem arbeite ich als Sexualpädagogin für die Aids-Hilfe in Tirol. Hauptsächlich bin ich diesbezüglich für die Arbeit mit jungen Frauen* und Mädchen* zuständig. Das ist eine sehr wichtige und schöne Aufgabe.

Das war der Women’s March in San Francisco

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Am 19. Januar 2019 hat bereits zum dritten Mal der Women’s March in Städten rund um den Globus stattgefunden. Die Ziele und Forderungen der Protestierenden, die bei dem diesjährigen Marsch im Vordergrund standen, könnt ihr hier nachlesen. Kara Wuest von Global Fund for Women war auf dem Women’s March in San Francisco vor Ort und beantwortet unsere Fragen dazu:

Was waren die Ergebnisse des ersten Frauenmarsches?

Der erste Frauenmarsch im Januar 2017 war eine direkte Reaktion auf den Amtsantritt von Donald Trump. Der Protestmarsch in Washington DC war der größte eintägige Protest in der Geschichte der USA. Zu diesem Zeitpunkt wurden allen Menschen zusammengebracht, die sich für Frauenrechte, Rassengleichheit und zur LGBTQ-Freiheit äußern wollten. Der zweite Frauenmarsch im Januar 2018 hat die Botschaften von #MeToo weitergetragen und auf die Dringlichkeit der bevorstehenden mid-term Wahlen in den Vereinigten Staaten hingewiesen – ein Aufruf zum Handeln, der dazu beigetragen hat, dass nun mehr Frauen im US-Kongress sind, als je zuvor.

Worum geht es in diesem Frauenmarsch?

In San Francisco sind die Themen „Truth to Power“ und „Women´s Wave“. Unsere CEO und Präsidentin Musimbi Kanyoro sprach auf dem Marsch in San Francisco über die globalen Verbindungen von Frauenbewegungen und die Notwendigkeit, gemeinsam und solidarisch weiterzugehen.

Was erhoffst du dir von diesem Women’s March?

„… immerhin ist Menstruation kein Hobby“

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Gestern war Vollmond – wie versprochen, bringen wir jedes Monat etwas zum Neumond oder Vollmond in der  Rubrik ‚Tante Rosa‘. Aufmerksam wurden wir auf auf Franziska Wartenberg (Blogname: Franka Frei) auf Facebook. Sie hat nach ihrem Uniabschluss einen Post veröffentlicht und ihren Unmut darüber los gelassen, dass ihre Uni das Thema ihrer Bachelorarbeit „Tabu und Menstruation“ als unwissenschaftlich bezeichnet hat. Der Facebook-Post wurde fast 4.000-mal kommentiert und über 12.000-mal geteilt. Offensichtlich brennt das Thema Vielen unter den Nägeln. Wir haben die Studentin gebeten, für unsere Rubrik ‚Tante Rosa‘ ein Interview zu geben.

Franziska, warum hast du dieses Thema für deine Bachelorarbeit gewählt?

Häufig werde ich gefragt, wie ich denn auf das Thema gekommen sei. Das klingt, als hätte ich über etwas sehr Abwegiges geschrieben – dabei betrifft die Menstruation doch 50 Prozent der Weltbevölkerung! Und nicht nur das: Die fehlende Kommunikation über das Thema hat Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und die Geschlechtergleichstellung – Bereiche, die uns alle etwas angehen.

Das Frauenmuseum und IAWM zu Gast bei Radio Sonnenschein

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Viel Spannendes hat sich im März beim Frauenmuseum und IAWM getan. Zu Gast bei Radio Sonnenschein haben Sissi Prader und Astrid Schönweger von der Ausstellung des IAWM im EU Parlament in Brüssel erzählt und auch von der ersten nationalen Konferenz der italienischen Frauenmuseen in Borgo, Valsugana.

Viel Spaß beim Hören!

Frauenmuseen international – ein starkes Netzwerk

Erschreckende Antwort eines Afghanischen Parlamentsmitglieds

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Mitglied des Afghanischen Parlaments Nazir Ahmad Hanafi sagt der Korrespondentin von VICE im Interview, dass er gegen das Gesetz zur Eliminierung von Gewalt an Frauen ist, ein Gesetz, das Afghanische Frauen vor Vergewaltigungen schützen würde.

Das ist seine Antwort auf die Frage, was es bedeutet, wenn ein Ehemann seine Frau vergewaltigt, ob das häusliche Gewalt ist.