Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
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Tagged: Film.

Die Schach-Königin

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Heute ist internationaler Schachtag. Das strategische Brettspiel steht für Konzentrationsfähigkeit, Strategie und einen wachen Geist. Aber nicht nur. Vielleicht kennt ihr Phiona Mutesi, die berühmte Schachspielerin aus Uganda. Seitdem ihre Geschichte unter dem Titel „Queen of Katwe“ als Buch und Film von Disney um die Welt ging, steht Schach auch für Hoffnung.

Frauen als Flüchtlinge – eine andere Geschichte Teil 1

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Während des Filmfestivals in Bozen in diesem Jahr fiel ein Film besonders auf: „Joy“ von Sudabeh Mortezai, ein österreichischer Spielfilm von 2018 mit nigerianischen Frauen im Mittelpunkt, die Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution wurden. Eine Gelegenheit, die Renate Mumelter, Marina Bruccoleri und Fernando Biague nutzten, um ähnliche Geschichten aus Südtirol zu erzählen, wie auch heute für unseren Beitrag in ichfrau.

Fünf Frauen, Fünf Kulturen, Eine Geschichte

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In unserer Rubrik Tante Rosa möchten wir heute über einen Film sprechen, der international bereits großes Interesse geweckt hat und nun – zum Tag der Frau – auch in Südtirol gezeigt wird. Der Film #Female Pleasure der Schweizer Regisseurin Barbara Miller lässt fünf mutige, starke, kluge Frauen aus den fünf Weltreligionen zu Wort kommen. Sie erzählen mit viel positiver Energie von einem Phänomen, das sie alle verbindet: von der Tabuisierung weiblicher Sexualität und von ihrem persönlichen Ausbrechen aus diesem Tabu.

Seit Herbst 2018 wurde der Film in Kinos in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Spanien und Frankreich gezeigt. Am 8. März 2019 kommt er nun auch nach Bozen, wo er im Filmclub um 20:30 Uhr zu sehen ist.

Leyla Hussein, eine der fünf Protagonistinnen im Film #Female Pleasure. Foto: Oslo Freedom Forum, Photographer: Reka Nyari [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Warum dieser Film?

Die Regisseurin, Barbara Miller, hatte bereits zwei Filme zum Thema weibliche Sexualität realisiert, einen über die Klitoris und einen über Internetpornografie. Dabei wurde ihr klar, dass in unserer Gesellschaft Frauen nicht als selbstbestimmte sexuelle Wesen wahrgenommen werden.

 

Wie entstand #Female Pleasure?

Als freischaffende Dokumentarfilmerin war Barbara Miller sehr viel für Menschenrechtsorganisationen in der Welt unterwegs und fragte sich:

Wie geht es Frauen auf der ganzen Welt in Bezug auf ihre Sexualität und was sagt das über ihre Stellung in der Gesellschaft aus?

Welches System, welche Strukturen stecken dahinter, dass Frauen auf der ganzen Welt, ihre Sexualität nicht frei leben können oder wenn sie es tun, verfolgt, geächtet oder diffamiert werden?

Barbara Miller ist bei ihrer Recherche auf fünf Frauen gestoßen. Fünf mutige Frauen, die bereits den bewussten Schritt in die Öffentlichkeit gemacht hatten, um die Tabus um weibliche Sexualität zu brechen. Das Risiko, das sie eingehen, ist extrem hoch. Manche von ihnen leben mit Todesdrohungen, wurden von ihren Familien verstoßen, leben anonym oder sogar unter Polizeischutz. Trotzdem haben alle von Anfang an zugesagt, ihre Geschichte zu erzählen.

Rokudenashiko, eine der fünf Protagonistinnen im Film #Female Pleasure. Foto: Alex Lozupone [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Monika Hauser – Ein Portrait

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Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen, der an diesem Sonntag, 25. November begangen wird, finden verschiedene Initiativen statt, die für dieses traurige, aber wichtige Thema sensibilisieren. Das Frauenmuseum in Meran macht durch eine Aktion und die Filmvorführung „Monika Hauser – Ein Portrait“ darauf aufmerksam.

Das Frauenmuseum beteiligt sich an der Aktion „Posto Occupato – Besetzter Platz“. Die vielen Frauen, die Gewalt zum Opfer fallen, hinterlassen einen leeren Platz im Theater, in der Straßenbahn, in der Schule, in unserer Gesellschaft. Als Zeichen dafür, dass wir sie in unserem Alltag nicht vergessen, halten wir einen Platz für sie frei:

Kampagne „Besetzter Platz“ im Frauenmuseum

Weiters lädt das Frauenmuseum am Freitag, 30. November zur Filmvorführung „Monika Hauser – Ein Portrait“ in den Filmclub Meran.

Freitag, 30. November 2018, 20:30 Uhr

D 2017, Edith Eisenstecken, Evi Oberkofler, 82 Min. Mit Monika Hauser. Dokumentarfilm.

Im Herbst 1992 – es ist mitten im Krieg in Bosnien – liest Monika Hauser von den unzähligen vergewaltigten Frauen. Sie liest, dass serbische Soldaten Hotels und Fabriken zu Bordellen umwandeln, in denen Frauen tage- oder monatelang gefangen gehalten werden. Sie ist schockiert von den Ereignissen. Gleichzeitig empört sie sich über die Art, wie die Medien über die Frauen berichten und ihnen so ein zweites Mal Gewalt antun. Die Gynäkologin entschließt sich, vor Ort tätig zu werden. Im Winter reist sie ins Kriegsgebiet und entscheidet sich, in Zenica, einer Stadt in Zentralbosnien, ein Frauenzentrum aufzubauen.

Ein Porträt der ersten Nobelpreisträgerin

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Heute läuft im Filmclub Meran zum letzen Mal der Film Marie Curie – ein Porträt einer herausragenden Frau.

Mit MARIE CURIE wirft Regisseurin Marie Noëlle einen sehr persönlichen Blick auf das bewegte Leben der zweifachen Nobelpreisträgerin. Sie konzentriert sich in ihrem Film auf die Jahre zwischen der Verleihung der beiden Preise, die für Marie Curie von tragischen Ereignissen wie dem Tod ihres Mannes und wissenschaftlichen Mitstreiters Pierre genauso geprägt waren wie von privaten und beruflichen Erfolgen und Niederlagen – und von einer großen neuen Liebe zu ihrem Kollegen Paul Langevin, die in einem öffentlichen Skandal mündete.

Die „ungekrönte Königin der Wüste“…

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Heute erinnern wir an die „ungekrönte Königin der Wüste“: Gertrud Bell ist vor 90 Jahren verstorben.

Gertrude Bell hat ein herausragendes Leben gelebt: sie war Archäologin, Bergsteigerin, Dichterin, Übersetzerin, Linguistin, Entdeckerin, Diplomatin, Spionin, um nur einige ihrer Errungenschaften zu nennen. Das alles erreichte sie zudem in einer Zeit, als es Frauen gesellschaftlich verboten war, jegliche der hier genannten Tätigkeiten auszuüben. Sie reiste in Territorien, die auch die Männer der Zeit nicht zu betreten wagten. Sie war nicht nur Expertin in den Beziehungen zwischen Sunniten und Schiiten vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg, sondern wurde auch damit beauftragt, die Grenzen des heutigen Iraks zu ziehen. Sie war respektiert, bewundert und begehrt.

Im Herbst 2015 erschien ihre Filmbiografie „Königin der Wüste“ von Werner Herzog mit Nicole Kidman. Der Film wird am 25. Oktober um 19 Uhr im Frauenmuseum gezeigt.

Jane Bond statt James Bond?

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Wer kennt ihn nicht? Mr. Wodka Martini, geschüttelt und nicht gerührt. Das klassische Bild unseres Helden. Cool, elegant, die Arbeit ist wichtiger als alles andere, (schöne) Frauen haben höchstens in seinem Bett Platz. Jetzt wird es aber interessant: Die Nachfolgerinnen des jetzigen James Bond-Schauspielers Daniel Craig, der angekündigt hat auszusteigen, sind zwei weibliche Anwärterinnen: Game-of-Thrones-Drachenqueen Emilia Clarke und X-Files-Darstellerin Gillian Anderson. Jetzt wird es spannend… Werden sie ernstgenommen? Wie würde dieser Film mit einer Heldin ausschauen?
http://www.chip.de/news/Game-of-Thrones-Star-als-James-Bond-Heisser-gehts-kaum_94585639.html