Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Tagged: Inklusion

Frauengeschichte hautnah miterleben

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Führungen für Menschen mit Beinträchtigungen – Eine taktile Führung

Das Frauenmuseum bietet Menschen mit Beeinträchtigungen ganz individuelle Führungen. Letztens war eine Gruppe des Blindenzentrums St. Raphael aus Bozen bei uns zu Besuch. Die Teilnehmer:innen wurden eingeladen, in eine Reise durch 200 Jahre Frauengeschichte einzutauchen.

Verschiedene ausgesuchte Objekte aus der Sammlung des Museums wurden zum Berühren und Ertasten weitergereicht. Von historischen Miedern und Krinolinen bis hin zu kuriosen Hauswirtschaftsgeräten und bizarren Kleidungsstücken war alles dabei. Die Teilnehmer:innen sollten nicht nur die Objekte erraten, sondern auch ihre Bedeutung in den verschiedenen Epochen erfahren.

Musikalische Eindrücke verhalfen zudem Einblick in die Zeit zu gewinnen, z.B. beim Zuhören der Straßenproteste der ersten Frauenrechtskämpferinnen oder den beschwingten Tönen der Charleston- Musik aus den 20er Jahren, welche Frauen zu vermehrten Freiheiten in Kleidung und Attitüde verhalf.

Die gesamte Palette an Sinnen zu fördern, um allen eine aktive Teilnahme am Museumsbesuch zu ermöglichen, ist für uns Priorität. Museum erleben und mitgestalten, kann und soll ein Vergnügen für alle darstellen, im gegenseitigen Austausch und Lernprozess.

Objekte aus der Sammlung des Frauenmuseums

Krinoline
Mieder
Wäschekralle
Waschkugel

 

 

Frauen als Flüchtlinge – eine andere Geschichte Teil 1

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Während des Filmfestivals in Bozen in diesem Jahr fiel ein Film besonders auf: „Joy“ von Sudabeh Mortezai, ein österreichischer Spielfilm von 2018 mit nigerianischen Frauen im Mittelpunkt, die Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution wurden. Eine Gelegenheit, die Renate Mumelter, Marina Bruccoleri und Fernando Biague nutzten, um ähnliche Geschichten aus Südtirol zu erzählen, wie auch heute für unseren Beitrag in ichfrau.