Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Monthly Archives: Januar, 2017

Die kleine Iranerin mit den großen Träumen

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„Die Zukunft gehört jenen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben“ – Eleanor Roosevelt

Quelle: Dietmar Hanner
Setare’s Nachwuchsmannschaft mit den Medaillen nach dem Pokalfinale

Dietmar Hanner berichtet von seiner Begegnung mit Setare: Fußballerin, Basketballerin, Trainerin…

Obwohl das österreichische Freizeitpartner Portal wogoal.com erst seit wenigen Monaten online ist, haben sich auch schon Mitglieder aus fernen Ländern registriert. Eine bemerkenswerte Bekanntschaft machte ich dabei mit einer 30-jährigen iranischen Basketball Nachwuchstrainerin. Ihre Erzählungen geben Einblick in ihr Leben. Den Träumen, Wünschen und Zielen einer Frau aus dem Iran, die während des ersten Golfkriegs geboren wurde.

Ihr persischer Name ist Setare. Sie erblickte im Jahr 1987 in Teheran das Licht der Welt. Seit 7 Jahren tobte damals bereits der Krieg mit dem Nachbarland Irak. Ihr Vater ist nach einem Giftgasangriff blind vom Schlachtfeld zurückgekehrt, und konnte das Aussehen seiner neugeborenen Tochter nur mehr erahnen. Sie wuchs mit 2 Brüdern und einer Schwester wohlbehütet in einem Bungalow im Osten der Stadt auf. Heute lebt sie mit ihren Geschwistern immer noch dort. Alle sind sie alleinstehend, und haben keine Ambitionen eine eigene Familie zu gründen.

Präsentation der 12. Vissidarte

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Schicker, schärfer, sinnlicher: Am Samstag, 28.01.2017 wurde die 12. Ausgabe der Zeitschrift Vissidarte im Frauenmuseum vorgestellt. Diese Ausgabe dreht sich rund um die Themen Love, Lust & Passione. Autorinnen und Autoren aus fünf Ländern berichten, betrachten und beobachten das Thema aus künstlerischer, kultureller und gesellschaftlicher Sicht und stellen – neben Essays und Berichten rund um die Thematik – Kunstschaffende aus sieben Ländern vor.

Wie man aus einer Anklägerin eine Angeklagte macht

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Parastou Forouhar, The critical eye, Kunstverein Aschaffenburg, 2006

Die iranische Künstlerin und Aktivistin Parastou Forouhar berichtet von ihrer letzen Iran-Reise im November 2016:

Am 16. November 2016 reiste ich nach Teheran, um meiner Eltern, Parvaneh und Dariush Forouhar, die vor 18 Jahren im Zuge einer Reihe politischer Morde durch Agenten des Geheimdienstes der Islamischen Republik Iran bestialisch getötet wurden, zu gedenken. Ich hatte vor, an ihrem Todestag eine Gedenkfeier in ihrem Haus abzuhalten. Wegen des Schaltjahrs fiel der Tag auf den 21. November.

Zwei Tage vor diesem Termin, spät am Vormittag, erhielt ich einen Anruf. Auf dem Display stand „Anonym“. Der Anrufer stellte sich als „vom Ministerium“ vor und begann mir in einem aufdringlichen Monolog „brüderliche Ratschläge“ bezüglich meines Vorhabens zu erteilen und die Konsequenzen aufzuzählen, welche meine Missachtung seiner „Ratschläge“ nach sich ziehen würde.

„Wir werden nicht zulassen, dass die Konterrevolutionäre diesen Anlass für ihre Zwecke missbrauchen“, wiederholte er die alte Leier, die ich nun schon seit Jahren anhören muss.

Ihn zu unterbrechen war nicht möglich. Wir redeten gleichzeitig. Auf meine geäußerten Zweifel an der Legitimität solcher anonymen Anrufe zur Übermittlung offizieller Richtlinien reagierte er mit Wiederholungen seiner Routine-Sätze in zunehmender Lautstärke.

Love, Lust & Passione

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Schicker, schärfer, sinnlicher: Präsentation der 12. Ausgabe der Zeitschrift vissidarte am 28. Januar 2017 im Frauenmuseum Meran.

So schick und scharf war vissidarte noch nie: die 12. Ausgabe wird in neuem Format am Samstag, den 28. Januar ab 12 Uhr im Frauenmuseum Meran vorgestellt. Autorinnen und Autoren aus fünf Ländern berichten, betrachten und beobachten Love, Lust & passione aus künstlerischer, kultureller und gesellschaftlicher Sicht und stellen – neben Essays und Berichten rund um die Thematik – Kunstschaffende aus sieben Ländern vor. Die Mitarbeit der zahlreichen Autorinnen und Autoren, sowie der Fotografinnen und vielen weiteren ist übrigens ehrenamtlich; auch sie haben in den letzten zwölf Jahren das Erscheinen der Zeitschrift möglich gemacht. Die 12. Ausgabe von vissidarte, die seit 2005 einmal jährlich erscheint, wurde auch dank der Unterstützung der Autonomen Provinz Bozen, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Gemeinde Meran und zahlreicher privater Förderer ermöglicht; als Trägerverein der Zeitschrift ist seit ihrer Gründung das Meraner Kultur- und Kommunikationszentrum ost west club est ovest tätig.

 

 Più elegante, più eccitante: presentazione della 12ma edizione della rivista vissidarte il 28 gennaio 2017 presso il Museo della Donna a Merano.

Ein Porträt der ersten Nobelpreisträgerin

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Heute läuft im Filmclub Meran zum letzen Mal der Film Marie Curie – ein Porträt einer herausragenden Frau.

Mit MARIE CURIE wirft Regisseurin Marie Noëlle einen sehr persönlichen Blick auf das bewegte Leben der zweifachen Nobelpreisträgerin. Sie konzentriert sich in ihrem Film auf die Jahre zwischen der Verleihung der beiden Preise, die für Marie Curie von tragischen Ereignissen wie dem Tod ihres Mannes und wissenschaftlichen Mitstreiters Pierre genauso geprägt waren wie von privaten und beruflichen Erfolgen und Niederlagen – und von einer großen neuen Liebe zu ihrem Kollegen Paul Langevin, die in einem öffentlichen Skandal mündete.

Save the date: Licht – Duft – Kräuter 02.02. um 18 Uhr im Frauenmuseum

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Licht – Duft – Kräuter: Maria Lichtmess, Tag des Neubeginns im Frauenmuseum

Maria Lichtmess – das kirchliche Fest der Reinigung Marias und der Kerzenweihe – war auch das Fest der keltischen Göttin Brigid, Vertreterin des Elements Feuer und Schutzgöttin des neugeborenen Lebens. Einst wie jetzt ist dieses Fest Anlass zur Reinigung, zum Aufräumen, um frischen Duft und neues Licht herein zu lassen.

Welchen Duft hat das Licht?

Zu Maria Lichtmess laden wir Sie zur Erhellung dieses duftenden Lusters ein. Entstanden ist er aus dem Zusammentreffen der Pafüm-Flakon-Sammlerin Alexandra Santer und der ersten Elektrofachfrau Südtirols Johanna Hillebrand.

 

Alles um Kräuter – online!

Zum Tag des Neubeginns feiern wir auch den 1. Tag des Blogs kräuterkraft.info unserer Südtiroler Kräuterfrauen

Versprochen haben sie es seit geraumer Zeit… Die Autorinnen Irene Hager und Astrid Schönweger der Erfolgsbücher „Die Kraft der Kräuter nutzen“ und „Südtiroler Kräuterfrauen“ werden im Frauenmuseum bei diesem Anlass ihren neuen Blog kräuterkraft.info vorstellen, der am 2.2. online gehen wird. Rezepte, Tipps und Infos rund um das alte und neue Wissen…

Eine von Trump’s ersten Maßnahmen betrifft Frauen und Mädchen in aller Welt

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Weniger als 48 Stunden nachdem Millionen von Menschen für Gleichberechtigung in Städten der USA und rund um die Welt auf die Straße gegangen sind hat Präsident Donald Trump klargemacht, dass Frauen-Menschen-Rechte weltweit gefährdet sind.

Montagmorgen hat Trump die Mexico City Policy wiedereingeführt – auch bekannt als Global Gag Rule – die US-Regierungs-Gelder allen internationalen Institutionen und NGO’s verbietet, die Frauen Beratung zu Familienplanung bieten und dazu den Zugang zu einer sicheren Abtreibung einschließen. Das Ergebnis? Weniger Ressourcen für Informationen zu reproduktiver Gesundheit, aber auch reduzierter Zugang zu Geburtenkontrolle, Aufklärungsunterricht und HIV Tests.

„Das ist sehr viel größer als Abtreibung“, sagte Musimbi Kanyoro, Präsidentin und Generaldirektorin von Global Fund for Women. „Dieses Gesetz betrifft Familienplanung, Mütter-Gesundheit, HIV Prävention und Aufklärungsunterricht für junge Menschen – es betrifft die gesamte Gesundheitsvorsorge von Frauen weltweit. Die Wiedereinführung dieses Gesetzes betrifft direkt Mädchen und Frauen und wirft reproduktive Gesundheit und Rechte weltweit mindestens einen Schritt zurück.“

Diese Maßnahme schränkt den Zugang von Frauen zu verlässlicher reproduktiver Gesundheits-Vorsorge und Dienstleistung bedeutend ein, ebenso wie den Zugang zu Verhütung und Untersuchungen zu Geschlechtskrankheiten. Das bedeutet, dass weltweit weniger Frauen und Mädchen vollkommen über ihre reproduktiven Rechte aufgeklärt sein werden. Das bedeutet auch, dass mehr Frauen weltweit zu unsicheren Abtreibungen getrieben werden – mit potentiell verheerenden Auswirkungen auf Frauen und Mädchen.

Save the date: FRAUEN. VERÄNDERN. ZUKUNFT

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Wir freuen uns auf zwei spannende Abende im Rahmen der „Frauenzukunftstage 2017“ im Frauenmuseum

7. Februar 2017

Spurensuche – Sternstunden – Hoffnungszeichen

18.00 Uhr Führung durch das Frauenmuseum

19.30 Uhr Von Barbara Bonmann moderiertes Dialoggespräch mit Psychologin Christine Baumgartner und Sr. Klara Riede. Anschließend Fragerunde aus dem Publikum.

 

9. Februar 2017

Dein Gott – Mein Gott – Unser Gott

19.30 Gemeinsame Grundwerte der Weltreligionen Christentum, Judentum, Islam.

Moderiertes Podiumsgespräch: Mario Gretter

21.00 Interreligiöses Friedensgebet

 

Veranstaltung der Katholischen Frauenbewegung, des Frauenmuseums und des Jugenddienstes Meran.

5 Millionen!!

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Über 5 Millionen Menschen haben sich am Samstag in Washington und Städten in allen Teilen der Welt zusammengefunden.

Die Bilder aus den verschiedensten Städten sind bewegend: ein Meer von Frauen, Männern und Kindern mit rosa Mützen die am Tag nach der Amtseinführung von Donald Trump für eine friedliche Gesellschaft demonstrieren. Dieser Tag hat alle Erwartungen übertroffen und hat gezeigt: Zusammen sind wir stark.

Besonders inspirierend war die Rede der langjährigen Aktivistin und Feministin Gloria Steinem „…dieser Tag wird uns für immer verändern, weil wir zusammenstehen. Jeder von uns wird für sich selbst, aber auch im Kollektiv, nicht mehr der selbe sein.“

https://www.youtube.com/watch?v=EWqeljCZTPw

… und auch Angela Davis „Das hier ist eine Demonstration der Frauen und sie repräsentiert das Versprechen des Feminismus gegen die schädigende Mächte, die von der Staatsgewalt ausgehen kann. Ein inklusiver und intersektionaler Feminismus, der uns alle dazu aufruft, gegen Rasismus, Islamophobie, Antisemtismus, Frauenfeindlichkeit und kapitalistische Ausbeutung unsere Stimme zu erheben.“

Petition: Gegen Staffreiheit französischer Soldaten denen sexuelle Gewalt vorgeworfen wird

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Seit einigen Monaten schon häufen sich die Meldungen sexueller Gewalt in Zentralafrika, die französischen Soldaten vorgeworfen wird. Die Opfer – vorwiegend Kinder – haben Missbrauch in einem von Krieg und Instabilität geschüttelten Land erlebt. Sexuelle Handlungen werden mit Nahrungsmitteln getauscht.

Die Journalisten Marion, Nicolas und Stephan haben die Bewegung ZERO IMPUNITY (Keine Straffreiheit) gegründet und fordern nun verpflichtende Prävention in Form von Fortbildungen über sexuelle Gewalt für Soldaten und Offiziere. Weiters fordern sie interne Strafmaßnahmen über die das Militär ausführlich informiert wird.

Denn diese Taten sind vermeidbar und ein offensichtliches Hindernis für den Frieden.

Bitte untschreiben und teilen!

 

Zitat zum Montag

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Mit diesem Montags-Zitat wünscht Ihnen Ich Frau einen motivierten Start in die Woche!

„Unvollkommenheit ist schön, Wahnsinn ist genial und es ist besser, sich lächerlich zu machen, als durch und durch langweilig zu sein. “

– Marilyn Monroe