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Frauenmuseum | Museo delle donne

Monthly Archives: Oktober, 2018

Landtagswahlen – unsere Bilanz

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Da wir ja unsere kleine Fragebogen-Kampagne zu Feminismus und Gender während der Landtagswahlen hinter uns gebracht haben, sind wir es euch und uns schuldig, auch ein wenig Bilanz zu ziehen.

Was sind die Fakten?

Die Anzahl der im Landtag vertretetenen Frauen ist gesunken. Waren es in der letzten Legislatur noch 10 weibliche Landtagsabgeordnete, sind im neuen Landtag nur mehr 9 Frauen vertreten.

SVP:
Von insgesamt 15 Abgeordneten sind 4 Frauen:
Waltraud Deeg
Maria Hochgruber Kuenzer
Jasmin Ladurner
Magdalena Amhof

Team Köllensperger:
Von insgesamt 6 Abgeordneten ist Maria Elisabeth Rieder die einzige gewählte Frau.

Lega:
Unter den insgeamt 4 Abgeordneten ist Rita Mattei die einzige gewählte Frau.

Grüne:
Drei Abgeordnete und darunter Brigitte Foppa.

Freiheitliche:
Zwei Abgeordnete, wovon eine Ulli Mair ist.

Süd-Tiroler Freiheit:
Zwei  Abgeordnete, wovon eine Myriam Atz Tammerle ist.

PD und Movimento 5 Stelle haben nur eine einzige Person im Landtag und beides sind Männer.

Verhalten sich Frauen anders in der Politik als Männer?

Dazu gibt es viele Studien und auch viele Antworten. Tatsache ist, dass Frauen eine andere gesellschaftliche Rolle als Männer einnehmen und sich das auf ihre Politik auswirkt. Aber von einer homogenen Gruppe kann man deshalb bei den Frauen noch lange nicht sprechen. Wie man auch bei unserer Umfrage gesehen hat, ist eine Frau nicht unbedingt eine Feministin, wie auch die Definitionen von Feminismus sich stark voneinander unterscheiden. Manchen ist zum Beispiel die Parteizugehörigkeit wichtiger als die zum Geschlecht.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Diesmal mit einem Zitat von Ellen Johnson Sirleaf – Staatsoberhaupt von Liberia (2005-2018), erste gewählte Präsidentin eines afrikanischen Staates und Friedensnobelpreisträgerin 2011 – die heute ihren 80. Geburtstag feiert.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Darf es auch mal ein bisschen mehr sein?

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Die letzten Male habe ich euch über die Hautpflege informiert, vom Finden der richtigen Produkte dafür, der Hautreinigung und wie sie richtig genährt wird. Heute würde ich gerne noch ein paar Extra-Tipps geben. Zweifelsohne werdet ihr auch ohne diese gut durchs Leben kommen, aber man gönnt sich zwischendurch doch auch gerne mal etwas… Ein Restaurantbesuch, ein schöner Ausflug, Konzertkarten oder ein Shoppingtrip machen unser Leben doch bunter und schöner ♥

Genau das gilt auch für eure Haut, ein Peeling, eine Maske, eine Gesichtsbehandlung wertet eure Pflege enorm auf!

  • Durch ein Peeling beispielsweise wird die Aufnahmefähigkeit erhöht und die Haut kann die Produkte, die ihr täglich anwendet, viel  besser verwerten.
  • Mit einer Maske gebt ihr der Haut eine zusätzliche Pflege zum täglichen Programm. Sie wird es euch danken!

Wenn ihr nun aber ein bestimmtes Ziel verfolgt, dann werden diese Punkte zum Pflichtprogramm!

Wie eine Sportlerin, die neben einem harten Training auch eine ausgewogene Ernährung und Ruhepausen braucht, um beim Wettkampf Höchstleistungen zu erzielen.

 

Wer also beim Blick in den Spiegel den ein oder anderen Makel entdeckt, bei wem sich immer öfter der Gedanke breit macht, dass ihn etwas stört, der sollte sich ein richtiges Trainingsprogramm erstellen lassen!

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Für Sappho von Mytilene auf Lesbos – einer Dichterin und Lyrikerin der griechischen Antike (ca. 613-580 v.u.Z.) – und für die Frauengemeinschaft, der sie angehörte, hat sich diese Aussage schon bewahrheitet. Bleibt die Frage wer und was aus unserer jetzigen Zeit erinnert werden wird…

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

„Rispetto e dignità fra uomo e donna“

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IoDonna ha posto tre domande ai candidati e alle candidate delle elezioni provinciali 2018 in merito alla loro posizione su femminismo, gender e politica. Oggi Dario Boninsegna risponde alle nostre domande:

Che cosa pensa del femminismo e che definizione ne dà?

Il femminismo, secondo me, è un movimento nato a suo tempo per raggiungere parità di accettazione, riconoscimento, rispetto e dignità fra uomo e donna. Si tratta di un movimento che merita considerazione purché non si vada incontro ad esagerazioni che possono ottenere effetto opposto nella società.

Che cosa ha a che fare il “gender” con la politica?

Il gender assume importanza nella dialettica politica in quanto si inserisce nella difesa dei diritti civili quali quelli LGBT e del femminismo.

Nel caso venisse eletto/a che cosa attuerebbe concretamente in materia di “gender”?

Un impegno a tutela dei diritti sociali e civili di ogni persona senza alcuna discriminazione che possa fare riferimento alla sua sfera sessuale.

Dario (Pippo) Boninsegna, Vereinte Linke-Sinistra Unita

„Sostenere il valore della pluralità delle differenze“

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IoDonna ha posto tre domande ai candidati e alle candidate delle elezioni provinciali 2018 in merito alla loro posizione su femminismo, gender e politica. Oggi risponde Loredana Motta alle nostre domande:

Che cosa pensa del femminismo e che definizione ne dà?

Il femminismo è un particolare modo di pensare ai rapporti di genere che mette in evidenza e critica la condizione di oppressione delle donne nel passato ma, in parte e a volte in modi diversi e più subdoli, anche nella società di oggi. Nella sua parte propositiva il femminismo propone nuove relazioni paritarie fra donne e uomini e rivendica i diritti civili, economici e politici delle donne.

Che cosa ha a che fare il “gender” con la politica?

Riguardo al gender, ovvero l’identità di genere che viene stabilita dalla soggettiva percezione che ognuno di noi ha di se stesso, la politica ha molto a che fare. Esiste una pluralità di modi di essere maschi e femmine e uno stato democratico deve contrastare gli stereotipi di genere e sostenere il valore della pluralità delle differenze.

Va contrastata la disparità di genere attraverso azioni positive volte alla rimozione degli ostacoli che di fatto impediscono la realizzazione di pari opportunità fra donne e uomini nella formazione, nell’accesso al lavoro, nella progressione di carriera, nella vita lavorativa.

„Jeder Mensch soll die selben Rechte und Pflichten haben“

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IchFrau stellte den Kantidat_innen der Südtiroler Landtagswahlen 2018 drei Fragen zu Feminismus und Gender. Hier könnt ihr täglich die Antworten der Kandidat_innen lesen. Heute beantwortet Monika Niedrist unsere Fragen:

Wie stehen Sie zu Feminismus und was ist Ihre Definition davon?

Ich bin der Meinung dass wir Frauen in den letzten Jahrzehnten an Chancengleichheit schon einiges erreicht haben, dank Frauenbewegungen welche in den 60/70er Jahren begannen. Mittlerweile kann die Frau fast jeden Beruf ergreifen, welcher früher als Männerberuf galt. Mit den Löhnen sehe ich aber noch nicht überall Gleichstand, da muss die Politik noch daran feilen.

Für mich gibt es nun aber ein anderes Problem der Ungerechtigkeit. Was ist mit jenen Frauen, welche sich für die Kinderbetreuung und gegen einen Beruf entscheiden? Jene Frauen haben wir mit dieser ganzen Gleichberechtigung aus den Augen verloren. Für sie gilt es eigene Gesetze zu schaffen, welche ihnen die selben Rechte gewährleisten wie den berufstätigen Frauen, zumindest was Rentenvorsorge betrifft. Eine Mutter und Hausfrau soll nicht bestraft werden, weil sie sich entschieden hat für die Familie zu arbeiten.

„Es braucht die Sichtweise von Männern und von Frauen“

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IchFrau stellte den Kantidat_innen der Südtiroler Landtagswahlen 2018 drei Fragen zu Feminismus und Gender. Hier könnt ihr täglich die Antworten der Kandidat_innen lesen. Heute beantwortet die SVP unsere Fragen:

Wie stehen Sie zu Feminismus und was ist Ihre Definition davon?

Feminismus steht für uns u.a. für die Forderung nach gleichen Chancen und Möglichkeiten für beide Geschlechter. Dabei geht es nicht um ein Gegeneinander, sondern um ein Miteinander. Wir sind davon überzeugt, dass die besten und ausgewogensten Entscheidungen für die Menschen von Frauen und Männern gemeinsam getroffen werden. Es braucht die Sichtweise von Männern und von Frauen.

Was hat Gender in der Politik zu suchen?

Politische Entscheidungsprozesse betreffen Frauen und Männer gleichermaßen. Daher ist es eine besondere gesellschaftspolitische Herausforderung, in allen Bereichen eine Geschlechtergerechtigkeit herzustellen. Dies sollte das Ziel sein. Gender sollte aber nicht so weit gehen, dass wir von Elternteil 1 und von Elternteil 2 sprechen; Mütter und Väter sollen auch als solche bezeichnet werden.

Was möchten Sie konkret in Sachen Gender umsetzen, falls Sie gewählt werden?

Die Aufgabe der Politik ist es, in Sachen Gender zu sensibilisieren, damit alte Rollenbilder aufgebrochen werden und so die Baggerfahrerin keine Exotin mehr ist – gleich wie der Kindergärtner keine Ausnahme mehr sein soll. Die Veränderung wird aber nicht die Politik allein schaffen; hier geht es um ein gesellschaftliches Umdenken, das nicht von einem Tag auf den anderen stattfinden wird.

„L’omofobia deve diventare un argomento scolastico“

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IoDonna ha posto tre domande ai candidati e alle candidate delle elezioni provinciali 2018 in merito alla loro posizione su femminismo, gender e politica. Oggi Cecilia Bosone risponde alle nostre domande:

Che ne pensa del femminismo e che definizione ne dà?

Femminismo è permettere alle donne di affermarsi nei diversi ambiti sociali. La nostra è ancora una società maschilista, lo testimoniano i fatti di cronaca, le differenze salariali tra uomini e donne, il carico di lavoro domestico che continua a gravare sulla componente femminile delle famiglie. Occorrono leggi e un cambiamento più radicale di mentalità.

Che cosa ha che fare il gender con la politica?

La politica ha come fine il bene della collettività ovvero i suoi diritti e doveri e in primis deve garantire a tutti la libertà e l’uguaglianza; se poi la libertà di ciascuno finisce dove comincia quella di un altro, deduco che scegliere la propria identità di genere non danneggi proprio nessuno. E’ piuttosto vero invece che chi nega i diritti altrui voglia creare discriminazioni.

„Einsatz für Chancengleichheit und Gleichbehandlung“

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IchFrau stellte den Kantidat_innen der Südtiroler Landtagswahlen 2018 drei Fragen zu Feminismus und Gender. Hier könnt ihr täglich die Antworten der Kandidat_innen lesen. Heute beantwortet Andreas Pöder unsere Fragen:

Wie stehen Sie zu Feminismus und was ist Ihre Definition davon?

Ich verstehe unter Feminismus den Kampf um Frauenrechte. Wenn es sich um den Einsatz für Chancengleichheit und Gleichbehandlung in Familie,  Beruf, Politik und Gesellschaft handelt halte ich es den Einsatz für wichtig.

Was hat Gender in der Politik zu suchen?

Gender kann und soll wie jede ideologische Ausrichtung in der Politik diskutiert werden.  Wenn unter Gender die Negation des natürlichen Geschlechtes oder die Zwangs-Verunstaltung der Sprache oder eine ideologische Umerziehung verstanden wird, lehne ich diese Ideologie aus tiefster Überzeugung ab.

Wenn jemand darunter den Einsatz für Chancengleichheit und Gleichbehandlung von Frau und Mann versteht, kann ich sehr wohl Inhalte teilen.

Was möchten Sie konkret in Sachen Gender umsetzen, falls Sie gewählt werden?

Ich möchte in Sachen Gender verhindern, dass eine ideologische Umerziehung oder Indoktrinierung sowie Negation des natürlichen Geschlechts erfolgt und die Sprache in jeglicher Hinsicht verunstaltet wird.

Andreas Pöder, BürgerUnion

„…politici attenti ai movimenti di gender e LGBT“

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IoDonna ha posto tre domande ai candidati e alle candidate delle elezioni provinciali 2018 in merito alla loro posizione su femminismo, gender e politica. Oggi risponde Gilberto Cavallini alle nostre domande:

Che cosa pensa del femminismo e che definizione ne dà?

Ho sempre considerato il movimento femminista la risposta giusta ad un problema concreto, mai eccessivo se si considera che da sempre le donne hanno conosciuto l’esperienza di non poter far sentire la propria voce e le proprie potenzialità sia nella vita di tutti i giorni, sia nelle istituzioni.

Che cosa ha a che fare il “gender” con la politica?

La politica ha un ruolo importantissimo. Le leggi ottuse del passato vanno riviste totalmente e solo attraverso essa, ma con politici attenti ai movimenti di gender e LGBT, ci si può arrivare.

Nel caso venisse eletto/a che cosa attuerebbe concretamente in materia di “gender”?

Può sembrare retorica, ma io sono convinto che solo la cultura (in primo luogo nella scuola), in tutte le sue accezioni, possa garantire il superamento del problema di genere. Insegnamento, cultura fino a quando si capisca quanto sia soddisfacente per se stessi non fare nessuna comparazione di genere.

Gilberto Cavalli, Vereinte Linke Sinistra Unita

„Dafür lohnt es sich weiterhin zu kämpfen“

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IchFrau stellte den Kantidat_innen der Südtiroler Landtagswahlen 2018 drei Fragen zu Feminismus und Gender. Hier könnt ihr täglich die Antworten der Kandidat_innen lesen. Heute beantwortet Dr. Cristian Kollmann unsere Fragen:

Wie stehen Sie zu Feminismus und was ist Ihre Definition davon?

Feminismus bringe ich mit Frauenrechten und den diesbezüglichen Kampf in Verbindung. In der Tat darf es nicht sein, dass Frauen allein auf Grund ihres Geschlechts im Alltag, besonders im beruflichen, Nachteile erfahren, z.B. auf Grund von niedrigeren Löhnen oder schwierigeren Aufstiegsmöglichkeiten. In solchen Bereichen sind Bemühungen für eine völlige Gleichberechtigung auf jeden Fall zu unterstützen.

„Demokratisch, respektvoll und solidarisch“

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IchFrau stellte den Kantidat_innen der Südtiroler Landtagswahlen 2018 drei Fragen zu Feminismus und Gender. Hier könnt ihr täglich die Antworten der Kandidat_innen lesen. Heute beantwortet Patrizia Gozzi unsere Fragen:

Wie stehen Sie zu Feminismus und was ist Ihre Definition davon?

Wir haben dem Feminismus viel zu verdanken: das Recht zu wählen und über unser Leben, unsere Ausbildung und unsere Entscheidungen selbst bestimmen zu dürfen. Feminismus bedeutet für mich, dass wir uns auf unsere weiblichen Stärken besinnen, anstatt die besseren Männer sein zu wollen.

Was hat Gender in der Politik zu suchen?

Politik orientiert sich immer noch am “straight white male”, und der macht nicht einmal 50% der Bevölkerung aus. Politik muss für alle sein, demokratisch, respektvoll und solidarisch.

Was möchten Sie konkret in Sachen Gender umsetzen, falls Sie gewählt werden?

Ziele wären für mich, das Tabu zu diesem Thema zu brechen, gleiche Gehälter für gleiche Arbeit durchzusetzen und Väter in Elternzeit zu schicken sowie Menschen zu unterstützen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung benachteiligt sind, egal welcher Hautfarbe oder Sprache.

Patrizia Gozzi, Grüne Fraktion – Gruppo Verde – Grupa Vërda

„Gender hat nicht nur in der Politik etwas zu suchen“

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IchFrau stellte den Kantidat_innen der Südtiroler Landtagswahlen 2018 drei Fragen zu Feminismus und Gender. Hier könnt ihr täglich die Antworten der Kandidat_innen lesen. Heute beantwortet Brigitte Mair unsere Fragen:

Wie stehen Sie zu Feminismus und was ist Ihre Definition davon?

Feminismus leben bedeutet dem Matriarchat wieder jene Bedeutung zu geben, die es durch die gewaltsame Übernahme des Patriarchats verloren hat.

Was hat Gender in der Politik zu suchen?

Gender hat nicht nur in der Politik etwas zu suchen, sondern in allen Lebensbereichen. Es gibt diese Frage in einer gendergerechten Gesellschaft nicht mehr. Dahin muss allerdings unser politisches Handeln in Südtirol endlich führen.

Was möchten Sie konkret in Sachen Gender umsetzen, falls Sie gewählt werden?

Ich kandidiere nicht, um Gendergerechtigkeit umzusetzen, sondern ich versuche Zeit meines Lebens mit meiner Tochter, meiner Mutter, meinen Schüler*innen, meinen  Arbeitskolleg*innen, meinen Freund*innen dafür zu sorgen.

Brigitte Mair, Grüne Fraktion – Gruppo Verde – Grupa Vërda

„…keine weibliche Zukunft, sondern eine menschliche Zukunft“

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IchFrau stellte den Kantidat_innen der Südtiroler Landtagswahlen 2018 drei Fragen zu Feminismus und Gender. Hier könnt ihr täglich die Antworten der Kandidat_innen lesen. Heute beantwortet Judith Kienzl unsere Fragen:

Wie stehen Sie zum Feminismus und was ist Ihre Definition davon?

Frei nach Johanna Dohnal ist die feministische Vision keine weibliche Zukunft, sondern eine menschliche Zukunft. Diese Vision beinhaltet eine fundamentale Kritik an gesellschaftlichen Strukturen, herrschenden Machtverhältnissen und Rollenzwängen für Frauen UND Männer.

Was hat Gender in der Politik zu suchen?

Der Gender Ansatz sollte meiner Meinung nach bei jeder politischen Entscheidung, aber auch bei jeder Maßnahme in Organisationen, Institutionen und eigentlich allen Bereichen der Gesellschaft, als selbstverständlicher Background mit gedacht werden. Es geht darum Möglichkeiten zu schaffen, allen Menschen die gleichen Chancen zu eröffnen.

Was möchten Sie konkret in Sachen Gender umsetzen, falls Sie gewählt werden?

Aus unserem Programm: Maßnahmen für gute Arbeit setzen, gendersensible Erziehung als Standard etablieren, Stärkung der Frauenschutzeinrichtungen, Körperbewusstsein und selbstbestimmte Sexualität zum Thema machen in Schulen und Jugendeinrichtungen.

Judith Kienzl, Grüne Fraktion – Gruppo Verde – Grupa Vërda

„Ich bin ein Feminist, der wenn er davon spricht, die Selbstverständlichkeit vermisst!“

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IchFrau stellte den Kantidat_innen der Südtiroler Landtagswahlen 2018 drei Fragen zu Feminismus und Gender. Hier könnt ihr täglich die Antworten der Kandidat_innen lesen. Heute beantwortet Markus Frei unsere Fragen:

Wie stehen Sie zu Feminismus und was ist Ihre Definition davon?

„Ich bin ein Feminist, der wenn er davon spricht, die Selbstverständlichkeit vermisst!“. Mit diesem Zitat habe ich mich bei der diesjährigen Impulstagung von Wnet „Mann und Feminist – (k)ein Widerspruch?“ zu der ich als Gast geladen wurde, präsentiert. Es geht um Gleichberechtigung und um Menschenwürde, und das ist bzw. sollte selbstverständlich sein.

 Was hat Gender in der Politik zu suchen?

Gender hat in der Politik viel zu suchen, weil es brutal schwierig ist zu finden. Schule, Jugendarbeit und die Gesellschaft im allgemeinen haben sich in Sachen Gender schon auf den Weg gemacht. Es ist an der Zeit, dass sich auch die Politik, und speziell die Politiker sich der Frage stellen müssen: „Welche Geschlechterrollen und -bilder reproduziert die Politik und wie sorgen wir für ein ausgeglichenes Verhältnis von Frau und Mann in allen relevanten Gremien.

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