Wusstet ihr, dass der 9. September der Tag der langjährigen Frauenfreundschaften ist? Wir finden, diesen Ehrentag für weibliche Freundschaften sollten wir uns alle im Kalender anstreichen und erzählen euch heute die Geschichte dieses Tages.
Ins Leben gerufen wurde der Freundinnen-Tag im Jahr 2010 vom Frauengeschichtsverein in Köln auf Initiative der Historikerin Irene Franken. Gedenktage gibt es viele, Muttertag, Vatertag, sogar einen Tag des Kusses gibt es in den USA – da ist es nur richtig, dass es auch einen Tag der Frauenfreundschaften gibt! Detail am Rande: Auch in den USA gibt es einen Freundinnen-Tag (National Girlfriend’s Day), der seit einigen Jahren am 1. August gefeiert wird.
In unserem Fall geht es besonders um langjährige Freundschaften, die über Jahre oder Jahrzehnte gewachsen sind. Ob Stärke und Stütze in schwierigen Zeiten, ob Inspiration und Unterstützung für neue Lebenswege, ob Bekräftigung und Stärkung des eigenen Selbst – eine Freundin kann eine wichtige Begleitung im Leben sein. Eine Freundschaft zählt zu den wichtigsten Beziehungen im Leben.
Deshalb ist dieser Tag eine gute Gelegenheit, einer guten Freundin zu sagen, wie wichtig sie uns ist; mal wieder eine Tasse Kaffee zusammen zu trinken; sich alte Geschichten auszutauschen; sich gegenseitig was Schönes zu sagen; einen Tag zusammen verbringen; im Grunde sich Zeit zu schenken und diese wichtige Beziehung zu ehren.
Der Frauengeschichtsverein Köln macht auf den Freundinnen-Tag aufmerksam, indem Glückwunschkarten mit Freundinnenpaaren gedruckt und verteilt werden. 2017 waren zum Beispiel Monika Hauser, Gynäkologin und Gründerin von medica mondiale und Maria Zemp, Traumfachberaterin und Coach vertreten. Die beiden verbindet ihr langjähriger Einsatz für Frauenrechte weltweit. Außerdem finden in Köln an diesem Tag meist Treffen, Veranstaltungen oder Rundgänge für Frauen und Freundinnen statt.
Das Frauenmuseum in Bonn hat 2018 den Frauen-Freundschaften sogar eine eigene Sonderausstellung gewidmet mit dem spannenden Titel „Freundinnen – vom romantischen Salon zu Netzwerken heute“. Die Ausstellung fragte nach der Rolle von Frauen-Freundschaften in der Frauenbewegung seit dem 18. Jahrhundert, porträtierte prominente Freundinnen wie zum Beispiel Rosa Luxemburg und Clara Zetkin und schlug einen Bogen zur Wichtigkeit von Frauen-Netzwerken von heute. Denn eins ist klar: Gemeinsam sind wir stärker.
In diesem Sinne wünschen wir euch einen schönen Freundinnen-Tag!
Judith Mittelberger