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Ariane Karbe ist die Frau des Monats Jänner 2023. Sie ist seit mehr als 20 Jahren als Kuratorin und Ausstellungsdramaturgin tätig. In ihrer Arbeit unterstützt sie als dramaturgische Beraterin Museen dabei, ihre Geschichten auf ansprechende und spannende Weise zu erzählen. Dies beinhaltet oft die Konzeption und Gestaltung von Ausstellungen und anderen Vermittlungsformaten, die sich an verschiedene Zielgruppen richten können. Sie hat unter andern auch das Frauenmuseum Meran bei der Vorbereitung der jetzigen Dauerausstellung begleitet und die Dauerausstellung für die Villa Freischütz kuratiert.

 

Wann und warum hast du begonnen als Kuratorin zu arbeiten?

Als Jugendliche habe ich sehr oft das Haus der Kulturen der Welt in Berlin besucht. Das war noch vor dem Internet, die Welt war viel kleiner und ich habe dort die internationale Atmosphäre aufgesogen. Dort habe ich eine Ausstellung entdeckt, die vom Iwalewahaus kuratiert worden war, einem Museum für außereuropäische Kunst in Bayreuth. Ich habe mich damals sehr für Afrika interessiert und mich hat der Name magisch angezogen „Iwalewa“: ich bin zum Studium nach Bayreuth gegangen und habe im Iwalewahaus als studentische Hilfskraft gearbeitet. Dort habe ich meine Begeisterung für die Museumsarbeit entdeckt.

Warum faszinieren dich Museen?

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Laura Volgger ist Künstlerin, Aktivistin und arbeitet im Bereich der kulturellen und politischen Bildung. Sie schloss in Österreich und Großbritannien das Studium der Geschichte und Politischen Bildung ab und studiert aktuell Fotografie und Visuelle Medien in Berlin. Sie arbeitete in verschiedenen Selbstorganisationen von und für Frauen mit Migrationsgeschichte, aktuell ist sie in Südtirol im Kollektiv „Frauenmarsch – Donne in Marcia“ engagiert. Ihre Installation „On Remembrance“ ist seit 2021 als Mahnmal für Femizidopfer in Italien in Form einer Wanderausstellung in norditalienischen Gemeinden unterwegs.

Laura Volgger stellt ihre Fotoserie „My Work Is Your Foundation“ in der Gastvitrine des Frauenmuseums vor. Am 1.12.2022 um 19 Uhr findet die Vernissage statt.

  • Seit wann definierst du dich als Feministin und was hat dich dazu gebracht?

Geboren wurde ich nicht als Feministin, aber im Laufe der letzten Jahre dazu gemacht. In Gesprächen mit Freundinnen sind wir irgendwann draufgekommen: Es ist nicht ok, in Beziehungen immer den Löwinnenanteil an Care-Arbeit zu leisten; es ist nicht ok, auf Partys ungefragt angefasst zu werden. Es ist nicht ok, von einem Partner kontrolliert zu werden, indem er ständig wissen will, wann man sich mit wem abgibt. Ich habe angefangen, in meinem Umfeld viel über feministische Themen zu diskutieren und habe während der Recherchen für die Diplomarbeit, mit Frauen mit Migrationsgeschichte gearbeitet. All diese Begegnungen, Diskussionen und Einblicke in fremde Biografien haben dazu geführt, dass ich nach Antworten auf scheinbar naturgegebene Ungleichheiten und Ungleichbehandlungen zu suchen begann und mit feministischen Theorien in Berührung kam. Heute engagiere ich mich im Kollektiv Frauenmarsch und nutze künstlerische und pädagogische Arbeit als Sprachrohr, um politische Bildung zu betreiben.

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DJ-Ikone Georgina Mendoza (alias Lady Six Sky) mixt verschiedene musikalische Genres und kulturelle Wurzeln zu einem berauschenden Beat, welcher der Südtiroler Elektroszene neuen Schwung verleiht. In Mexiko geboren, aber stets auf Achse, rauscht sie von einem internationalen Club zum nächsten. Seit einigen Jahren lebt sie in Südtirol und ist, neben ihrer Karriere als DJ-Frau, tagsüber auch in der Radbar im Vinschgau tätig.

Georgina wann und wie hat sich deine Flamme für die Musik entfacht?

Zum ersten Mal im Jahr 2014. Damals studierte ich in Hamburg und war mit Freunden in einem Kunst-Kollektiv tätig, welches Kunst und Partys organisierte. Viele meiner Freunde dort waren DJs und haben mir die Kunst vom “mixen” beigebracht.

Du bezeichnest dich gern als Weltenbummlerin, wie ist es, sich zwischen unterschiedlichen Kulturräumen zu bewegen?

Wenn man in verschieden Kulturen lebt, versteht man schnell, dass Menschen eigentlich nicht ganz so unterschiedlich sind. Klar, es gibt verschiedene Geschmäcker, Gewohnheiten und Überzeugungen, aber zum Glück findet man auch immer wieder Menschen, die ähnliche Werte teilen, unabhängig davon, wo man sich gerade geographisch befindet.

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Schriftstellerin und Lyrikerin, Reiseliebhaberin mit begrenzten Möglichkeiten, eine Frau mit genauem Blick und einer besonderen Stimme. Anne Marie Pircher war und ist vieles. Ihr Leben verlief nicht in geraden Linien, sondern musste sich durch viele Hindernisse schlängeln. Sie ist in einem Dorf im Burggrafenamt aufgewachsen, hat aber auch schon früh das Weite gesucht, um über den Horizont zu schauen, mit offenen Augen und Fühlern das Eigentliche zu suchen, das was hinter den Dingen, dem Offensichtlichen steht.

Sprache und Sprachen öffneten mir Welten, die ich in der Realität nicht vorfand. Umwege, Fluchtwege, Schleichwege haben mich zu dem geformt, was ich bin.

Weitere Infos auf www.annemariepircher.eu

Die Autorin wird am 11.Oktober 2022 um 19.30 Uhr im Frauenmuseum ihr neuestes Werk vorstellen. Kommt zahlreich und meldet euch an unter service@museia.it

Anne Marie du bist in einer kleinen Ortschaft innerhalb einer Gastwirtsfamilie aufgewachsen. Wie wurde deine Leidenschaft für die Schreibkunst aufgenommen, wie konntest du dich entfalten?

Mein Talent zum Schreiben zeigte sich bereits in der Grundschule. Meine damalige Lehrerin hatte große Freude an mir. Allerdings bin ich in ein Milieu und in eine Zeit hineingeboren, in der ein derartiges Talent ansonsten wenig Aufmerksamkeit erregte. Materielles Vorwärtskommen stand im Vordergrund. Das war für Familien wie die meine durchaus üblich. Es gab keine Bücher im Haus. Meine Liebe zum Lesen und zu den Sprachen begann also erst gegen Ende der Mittelschule, zu Beginn der Oberschule. Von da an bin ich eingetaucht in Literatur, sie war für mich ein Ventil für ein Leben in Enge und Unfreiheit.

Sara Casagrande è una biologa bolzanina che ha studiato l´impatto degli impianti sciistici sulla flora e fauna locale. Ora si occupa di microbiologia alimentare presso il Noi Techpark. La sua esperienza l´ha portata a capire quanto sia importante oggigiorno rimanere flessibile e adattabile per fare strada nel mercato lavorativo.

  1. Che cosa volevi diventare da piccola e come mai hai scelto biologia alla fine?

Da piccola alternavo momenti in cui volevo fare la veterinaria e la ballerina, alle elementari giocavo persino con l´idea di fare la scrittrice. Ho scelto di studiare presso il liceo classico linguistico, visto  che ero convinta di essere portata solo per le materie umanistiche. In quinta superiore poi ho capito che quello che m’interessava davvero era capire come funzioniamo noi esseri viventi e come interagiamo tra di noi e così ho studiato biologia.

  1. Quali sono gli sbocchi possibili grazie alla tua formazione?

Con la mia formazione si hanno molte porte aperte, basta sapersi reinventare. Gli ambiti di ricerca sono molteplici, esistono buone possibilità sia nel campo accademico pubblico, così come nel settore di ricerca e sviluppo privata. Altre mie colleghe e colleghi lavorano nella divulgazione scientifica. Direi che i requisiti fondamentali per fare strada in questo campo sono: la capacità di risolvere problemi,  la precisione nella raccolta dati, il saper comunicare bene i tuoi risultati e se possibile fare esperienze all´estero per conoscere diversi metodi di approccio scientifico.

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Emma Lee Stoerk ist Gärtnerin, Baumpflegerin und derzeit hauptberuflich Geographie-Studentin. Sie packt immer gern mit an und lässt sich gewiss nicht von einengenden Rollenbildern oder blöden Witzen abschrecken: ob auf dem Bau, als Baumschneiderin oder als Kellnerin. Sie will so viel Erfahrungen wie möglich sammeln und ständig ihren Horizont erweitern.

 1)      Was hast du alles bisher gemacht und wie sieht deine jetzige Laufbahn aus?

Nach dem Maturabschluss habe ich eine Lehre als Gärtnerin und Baumpflegerin gemacht. Pflanzen haben mich schon immer interessiert und ich habe bereits im Alter von 2 – 3 Jahren, allen um mich herum, in Bezug darauf, Löcher in den Bauch gefragt: Die Ausbildung wurde also fast ein Muss! Während der Oberstufenjahre habe ich immer in Bars gejobbt, was übrigens auch eine gute Lehre ist, um zu verstehen, dass Geld nicht vom Himmel fällt. Der Job ist hart, vor allem, wenn man in der Schwimmbad-Bar steht, während andere Urlaub machen.

Im letzten Schuljahr habe ich dann zudem an einem Glaziologie-Projekt der EURAC teilgenommen.  Da ist mein Interesse für Pflanzen wieder neu aufgeblüht. Während der Lehre als Gärtnerin und Baumpflegerin ist dann mein Wissensdurst noch mehr stimuliert worden, weshalb ich in Innsbruck mit dem Biologiestudium angefangen habe und nun Geografie studiere, was mich sehr begeistert.

Ilenia Fronza lavora presso l´Universitá di Bolzano, all´interno di un ambito particolarmente maschile: l´ingeneria del software. Lei non si fa certo scoraggiare, anzi semmai sente la spinta di dover fare il proprio mestiere con ancora piú passione e persistenza. Perché come ci ricorda: se un uomo è incompetente, allora è un caso isolato nel team; se invece una donna è incompetente, spesso si assume che le donne in generale siano incompetenti.

Cosa ti ha spinto a diventare ricercatrice in ingegneria del software?


È stato un percorso tutt’altro che lineare, diciamo un avvicinamento “a tappe”. Dopo aver studiato matematica, ho trovato ottimi stimoli per la mia ricerca nell’informatica (e in specifico nell’ingegneria del software). Inoltre, il fatto di concentrare la ricerca nell’ambito di software engineering education and training mi ha permesso di mantenere uno stretto contatto con studenti e studentesse e professionisti/e, cosa di fondamentaleimportanza per me, dato che ci tengo molto al contatto diretto con le persone.

Cosa sognavi di fare da piccola?

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Als Frau in einer Männerdomäne hat sie gelernt, sich durchzusetzen: Tila Mair hat viele Jahre als Sekretärin des Südtiroler Gewerkschaftsbundes SGB-CISL gewirkt. Im Rahmen unserer Rubrik #FraudesMonats haben wir sie zu ihrer politischen Arbeit und zu ihren wertvollen Ergebnissen befragt und dazu, wie sie nun in Pension weitermacht.

Tila, wie würdest du dich beschreiben?

Neugierig, beharrlich, achtsam, vernetzt und interessiert am Nächsten.

Was hat dich zur Gewerkschaftsarbeit bewogen?

Ich leide sehr wahrscheinlich an einem ausgeprägten Helfersyndrom.

Witz beiseite.

Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen. Zwischen uns Geschwistern war es immer schon selbstverständlich, aufeinander aufzupassen, sich zu helfen, sich zu unterstützen, einzuspringen wo die Anderen nicht allein weiterkamen.

Das hat sich dann bei der Arbeit, in der Fabrik, mit den Kolleg*innen weiter ausgeprägt und entwickelt. Dort habe ich sehr schnell die interne betriebliche Gewerkschaftsvertretung übernommen und bin letztendlich diesen Weg weitergegangen.

Tila Mair mit Luisa Gnecchi und Gewerkschaftsmitglieder*innen
Nun bist du ja in Pension und dennoch weiterhin aktiv. Hast du dir das gewünscht?

Selbstverständlich habe ich das gewollt und zwar sehr. Ich bin übrigens dankbar dafür, dass ich es auch durfte und darf.

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La ginecologa Gelsy Arlene Villanueva ha un approccio olistico alla medicina: osserva le donne a 360°, tenendo conto delle loro abitudini di vita, visioni di benessere, forme di alimentazione e cicli ormonali individuali. Nel suo studio a Merano propone visite di prevenzione e preservazione della salute femminile.

Già a Cuba eri attiva come dottoressa e ginecologa, hai avuto difficoltà a esercitare la tua carriera in Italia?

A Cuba, il mio paese natale, ho studiato e portato a termine due lauree, una in Medicina e Chirurgia e l´altra in Ginecologia e Ostetricia. Dopo un’esperienza ospedaliera di oltre venti anni, mi sono trasferita in Italia, dove ho lavorato in una struttura ambulatoriale. Arrivata in Italia, purtroppo non mi hanno riconosciuto il mio titolo di studio, quindi ho ripreso a studiare per ottenerne il riconoscimento anche in Italia. È stata durissima, anche perché l’esercizio della medicina in un altro paese, è sempre una questione complicata, perché cambiano le nozioni e gli approcci alla salute, cosi come i trattamenti di genere. Ero fermamente convinta di voler realizzare il mio progetto di vita e mettere in pratica tutti i diversi approcci medici appresi e offrirli tutti insieme qui a Merano.

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An jedem ersten Tag des Monats stellen wir euch unsere #ichfraudesmonats vor. Wir machen damit starke und tolle Frauen aus Südtirol sichtbar, die sich ungewöhnliche Berufe und Lebenswege ausgesucht, Bahnbrechendes geleistet haben oder Wellenbrecherinnen für andere Frauen sind. Es geht darum, wie sie bewusst eine Rolle für sich auswählen.

Unsere #ichfraudesmonats April ist Anna Ladurner aus Kaltern. Die 22-jährige Powerfrau arbeitet im Gasthaus „Christl im Loch“ ihrer Mutter, nebenberuflich selbständig als Grafikerin und ist außerdem leidenschaftliche Bodybuilderin. Im Interview erzählt uns Anna Ladurner über ihre Leidenschaft zum Bodybuilding, über Erfolge, Herausforderungen und was sie Tag für Tag antreibt, weiter ihren eigenen Weg zu gehen.

Wie würdest du dich selbst beschreiben?

Zu meiner Person, ich bin ein zielstrebiger, strukturierter, routinierter Mensch. Ich bin sehr direkt und wenn mir etwas nicht passt, sage ich es auch wie ich es meine! Ich hasse es aber, wichtige Entscheidungen zu treffen, da mich das immer zum Nachdenken bringt, wo ich den größeren Vorteil ziehen kann.

Wie würdest du Bodybuilding in einem Satz beschreiben?

Bodybuilding ist für mich eine Lebenseinstellung!

Dazu gehört für mich ein strukturierter Alltag, Training, Essen, Supplementierung, Geduld, Disziplin und die Beständigkeit.

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„Glaube nicht alles was du denkst“ – mit diesem Motto starten wir in das neue Jahr und stellen euch heute auch gleich die Frau vor, die hinter diesem Motto steht: Judith Hafner. Im Interview erzählt und die vielseitige #ichfraudesmonats Jänner von ihren Lebenserfahrungen, vielfältigen Arbeitsfeldern und Tätigkeiten sowie ihrem Engagement für verschiedene Projekte.

Judith, du bist im Projekt Æquitas zum Gleichstellungsaktionsplan der Provinz in der Arbeitsgruppe „Gewalt“ und hast beim „Dekalog gegen Gewalt an Frauen“ von De Pace Fidei mitgewirkt. Was hat dich bewogen dich in diesem Bereich zu engagieren?

Ich komme aus einer liebevoll behüteten Familie und hatte das Thema Gewalt bis zu meinem 29. Lebensjahr völlig ausgeblendet. Dann musste ich mit einem Schock begreifen, dass ein mir anvertrautes Kind sexuell missbraucht worden war, ohne dass ich das erkannt, geschweige denn verhindert hatte. Für meine Blindheit und die Vehemenz, mit der es Gewalt für mich einfach nicht gab, habe ich mich jahrelang schuldig gefühlt. Später, in Seminaren, wurde mir bewusst, wie viele Frauen und Männer mit Missbrauchserfahrungen leben müssen, weil ihnen niemand zu Hilfe kam. Heute will ich Räume mitgestalten, wo Gewalt und Missbrauch nicht mehr ausgeblendet und im Schamgefühl der Opfer versenkt wird.

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Heute möchten wir euch Andrea Dürr vorstellen – unsere Frau des Monats Dezember. Die kreative Kommunikationsdesignerin hat über 15 Jahre in Meran gelebt und mit ihrem beruflichen sowie ehrenamtlichen Einsatz das gesellschaftliche und kulturelle Leben in Meran mitgeprägt. Im Interview erzählt uns Andrea, wie es dazu kommen ist, dass sie nach Meran gezogen ist, welche Projekte ihr besonders am Herzen liegen und welchen neuen Weg sie jetzt für sich eingeschlagen hat.

Andrea, wie würdest du dich kurz beschreiben?

Kreativ, neugierig, optimistisch 🙂 

Was hat dich bewogen nach Meran, Südtirol zu ziehen…?

2003 habe ich mein Hochschulstudium der digitalen Medien beendet und wollte als Kommunikationsdesignerin neue Erfahrungen sammeln. Ulm war mir damals zu eng geworden. Ich hatte das Gefühl, es geht nicht voran. Für einen Neubeginn hatte ich Genua oder Dänemark in Betracht gezogen. Meran ist es dann geworden.
Anfangs war das eher als Durchgangsstation geplant. Aber dann bin ich geblieben, habe den Papa meiner Tochter kennengelernt, meine Tochter kam zur Welt, ich habe mich selbständig gemacht und aus all diesen Gründen blieb ich in Meran. Im Hinterkopf war jedoch immer der Drang, irgendwann noch woanders zu leben.
Eine Zeit lang hatten wir auch überlegt nach Brasilien zu ziehen, wo der Papa meiner Tochter aufgewachsen ist.

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Die Frau des Monats November ist Cinzia Cappelletti. Wen Sie bewundert und was Sie bei Ihrer Tätigkeit als Gutachterin für den Bereich des sexuellen Missbrauchs besonders prägte erzählt Sie uns im zweisprachigen Interview.

Erzähl uns etwas von dir, deinen persönlichen Vorlieben in der Freizeit, die dir Energie geben und auch von deiner Familie?
Ich bin seit 1. September in Pension, nach fast 43 Arbeitsjahren.  Mein Vater hatte einen schweren Unfall und verlor die Arbeit, so musste ich mit 17 die Schule verlassen und arbeiten gehen. Das hat mich nicht entmutigt, ich wollte studieren, etwas Tolles und Wichtiges tun im Leben. Ich habe viel und gerne gearbeitet. Ich bin über meine Pensionierung sehr glücklich. Ich genieße es, Zeit für mich zu haben, in Ruhe einen Kaffee trinken zu gehen, zu wandern, meine Enkelkinder in Apulien und auf dem Apennin besuchen zu gehen.

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Heute möchten wir euch die ehemalige Sozialpädagogin Erni Kutter vorstellen. Die heutige Autorin lebt in Freising und hat sich dreißig Jahre lang mit Frauengeschichte, Kulturanthropologie, Mythologie und spirituellen Frauentraditionen beschäftigt. Seit 25 Jahren bietet sie zudem Frauenreisen auf den Spuren heiliger Frauen in den Kirchen Südtirols an.

Erni, Du kommst aus Franken in Bayern und bist eine große Südtirolkennerin bezogen auf spirituelle Frauentraditionen und Frauengeschichte allgemein. Wie bist Du überhaupt zu uns gekommen und was hat dich so fest gehalten in Südtirol, gibt es doch auch bei dir viele Orte des Erkundens..

Vor 35 Jahren hat mir eine Freundin aus ihrem Urlaub eine Postkarte mit dem Bild der drei Bethen von Klerant geschickt. Ich wusste damals so gut wie nichts über diese drei heiligen Frauen. Aber dieses Fresko und seine Symbolik haben mich sofort sehr angesprochen: Goldene Kugeln in den Händen. Kronen auf dem Kopf, dazu diese machtvolle Haltung und Ausstrahlung! Das hat mich total fasziniert und neugierig gemacht. Und damit begann eine lange spannende Entdeckungsreise mit vielen überraschenden Erfahrungen.

Dein Schwerpunkt sind die sogenannten „Heiligen Weiber“. Es hat vor allem mit dem Kult der Bethen begonnen. Welche Orte hast du denn da aufgesucht und wie wurden dir die Türen aufgemacht?

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Unsere Frau des Monats September ist Astrid Di Bella. Die Hebamme und Unternehmerin erzählt uns heute von ihrem Beruf und wie ein Schicksalsschlag sie dazu brachte über ihr Leben nachzudenken…

Was war deine Berufung als Hebamme zu arbeiten?

Seit ich denken kann wollte ich mit Menschen arbeiten. Als ich dann mit 15 Jahren meine erste Geburt zu Hause miterleben durfte, die Geburt meiner Nichte Valentina, war mir klar: das ist mein Traumberuf, meine Berufung. Ich möchte Frauen stärken und sie bei diesem einmaligen Erlebnis bestmöglich begleiten.

Nachdem du Einblick sowohl im Krankenhaus, wie auch als freiberufliche Hebamme bekommen hast, wo siehst du Handlungsbedarf etwas an diesem System der Geburtshilfe zu verändern bzw. was hat sich bereits ansatzweise geändert?

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Oggi vi presentiamo l’argentina Cecilia Munoz. Anche noi, il Museo delle Donne di Merano, abbiamo avuto modo di conoscere ed apprezzare la sua creatività contagiosa.
La madre di due figli ci racconta della sua vita, del suo femminismo e del suo sogno di un mondo migliore…

Tu sei dell’Argentina. Ci puoi raccontare da dove esattamente e come hai passato la tua infanzia/gioventù?

Sono nata in Patagonia, Argentina, una terra magica al sud del mondo. Terra di vento e paesaggi vergini sospesi a metà tra passato e presente, con un’estensione di oltre 900.000 km² e con la più bassa densità di popolazione al mondo, 2 abitanti per km². Un luogo affascinante e misterioso, caratterizzato da spazi immensi, da una natura rude e selvaggia; la terra della „fine del mondo“. Tanto è affascinante la natura come difficile è la vita. Da giovane mi piaceva cantare (canto corale) e per farlo percorrevo 120 chilometri in due ore di viaggio, due volte la settimana, fino alla città più vicina dove si trovava un coro universitario per poter cantare circa un’ora per poi fare altre due ore di viaggio per ritornare a casa. Ho sentito per tutta la mia infanzia e gioventù, che le mie aspirazioni culturali e artistiche erano faticosamente esaudite o non era possibile di realizzarli perché mi trovavo in un posto sperduto nel mondo.  Comunque non mi lamento della mia formazione. Ringrazio tanto alla mia terra. Ho fatto quello che ho potuto e continuo a farlo.