IchFrau stellte den Kantidat_innen der Südtiroler Landtagswahlen 2018 drei Fragen zu Feminismus und Gender. Hier könnt ihr täglich die Antworten der Kandidat_innen lesen. Heute beantwortet Myriam Atz Tammerle unsere Fragen:
Wie stehen Sie zu Feminismus und was ist Ihre Definition davon?
Gemeinsam mit den Frauen der Süd-Tiroler Freiheit habe ich mich als Frauensprecherin in den letzten Jahren für die Anerkennung der Erziehungs- und Pflegejahre für die Rente eingesetzt. Noch immer werden diese Arbeiten vorwiegend von Frauen durchgeführt. Die wahre Entscheidungsfreiheit in der Kleinkinderziehung muss endlich ermöglicht werden.
Was hat Gender in der Politik zu suchen?
Der Wert einer Frau sowie ihrer Leistung muss endlich gleichwertig, wie jener der Männer anerkannt werden. Frauen verdienen bei gleicher Arbeit rund 17% weniger als Männer, dies führt später häufiger zu Altersarmut bei Frauen. Deshalb braucht es in der Politik Frauen, die diese Werte und gesetzliche Gleichstellung anstreben.
Was möchten Sie konkret in Sachen Gender umsetzen, falls Sie gewählt werden?
Mit Durchhaltevermögen und Hartnäckigkeit werde ich mich weiterhin für die Anerkennung der Erziehungs- und Pflegejahre für die Rente einsetzen. Der Wert dieser wertvollen Arbeiten muss endlich gesetzlich anerkannt werden.
Myriam Atz Tammerle, Kandidatin für die Liste Süd-Tiroler Freiheit