Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Monthly Archives: Juni, 2018

Für die Befreiung von Nasrin Sotoudeh

0

Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Die Iranische Anwältin Nasrin Sotoudeh wurde verhaftet nachdem sie die Iranische Justiz in Frage gestellt hatte. Sie ist eine der bekanntesten Verteidigerinnen der Menschenrechte im Iran.

Heute können wir alle gemeinsam die Befreiung von Nasrin fordern. So geht’s:

  • 1-2 Sätze zu Nasrin schreiben und mit dem Hashtag #FREENASRIN versehen. Der gemeinsame Hashtag ist das Wichtigste!
  • HEUTE um 18:00 (20:30 Uhr in Iran – 18:00 unsere Zeit) auf Twitter oder auch Instagram und Facebook posten und einen Social Media Sturm erzeugen.

Ihr Ehemann schrieb am Mittwoch vergangener Woche auf Facebook, dass Nasrin Sotoudeh in das Evin Gefängnis von Teheran gebracht wurde. Er schrieb „Von allen Funktionen, die von Regierungen dieser Welt erwartet werden, ist die Iranische Regierung nur dazu fähig, unschuldige Menschen zu verhaften und gefangen zu nehmen“. Nasrin Sotoudeh wurde ohne offiziellen Haftbefehl verhaftet, weil sie junge Frauen in ihrem Protest gegen den Schleier unterstützt hat.

Zitat zum Montag

0

Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Für die US-amerikanische Schauspielerin Katherine Hepburn (1907-2003) hat das, was sie von sich gegeben hat, scheinbar funktioniert. 26 Jahre lang hat sie eine innige, aber geheime Beziehung mit ihrem Schauspielkollegen Spencer Tracy geführt. Nie haben die beiden miteinander gewohnt und sogar auf Reisen wurden getrennte Zimmer gebucht – auch wenn gesagt werden muss, dass Spencer Tracy ein verheirateter Mann war. Dennoch ist es ein ungewöhnliches Statement einer Frau dieser Zeit.

Hier findet ihr alle unsere Zitate zum Montag auf einen Blick.

Wie Gender die Intelligenz steigert…

0

Kultur oder Natur? – Die Diskussion darüber hält an. „Das ist eben typisch Mann… oder Frau…“ Wir kennen alle die üblichen Stereotype, die Frauen und Männern immer wieder zugeschrieben werden. Männer sind rationaler. Frauen dafür emotionaler. Männer sind begabt in Technik. Frauen haben ein ausgeprägtes soziales Verständnis. Und so weiter und so fort … Eine neue Studie zeigt, dass die Entwicklung unserer kognitiven Fähigkeiten davon abhängig ist, wie traditionell unsere Gesellschaft zu Geschlechterrollen eingestellt ist.

Wir kennen alle die Diskussion, ob die oben genannten Eigenschaften und Verhaltensweisen nun tatsächlich angeboren – oder eben doch anerzogen sind.

Vielleicht werden wir nie ganz herausfinden, welcher Teil unserer Persönlichkeit durch unsere Gene vorbestimmt ist, und welcher durch unsere Umgebung und unser Verhalten geformt wird. Dass aber sehr viele Eigenschaften und Verhaltensweisen eben nicht von Natur aus „typisch weiblich“ sind, wurde immer wieder bewiesen. Leider hält sich diese Meinung immer noch hartnäckig, mancherorts mehr – mancherorts weniger.

Eine neue Studie zeigt, welchen Einfluss Geschlechtergerechtigkeit auf kognitive Fähigkeiten von Frauen und Männern hat. 

Sie ist beeindruckend: 200.000 Teilnehmende aus 27 Ländern und 5 Kontinenten.

Die Studie wurde kürzlich in Psychological Science veröffentlicht. Sie zeigt, dass Frauen aus Ländern mit einer konservativeren Einstellung zu Geschlechterrollen weniger Erinnerungsvermögen haben, als die aus geschlechtergerechteren Staaten.

Zitat zum Montag

0

Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Auch wenn unsere Ziele oft in weiter Ferne sein mögen – es tut gut, anzuerkennen, dass unser Streben nach Gutem allein schon seinen Wert hat. Dieses schöne Zitat stammt von der taubblinden Amerikanischen Schriftstellerin Helen Keller, die diese Erfahrung in ihrem Leben wohl oft genug gemacht hat.

Hier findet ihr alle unsere Zitate zum Montag auf einen Blick.

 

 

Zauberwurzel für die Wechseljahre

0

Pünktlich zum heutigen Neumond sind wir wieder da mit unserer Rubrik Tante Rosa. Dieses Mal konnten wir die Bozner Ärztin Moidi Paregger dafür gewinnen und sie war sofort bereit, auf unseren Beitrag im vorigen Monat noch einmal zu vertiefen aus ihrer Sicht.

Moidi Paregger

Wir Frauen sind durch anhaltende geistige und körperliche Überarbeitung oft überlastet. Das kann sich auf unseren weiblichen hormonellen Haushalt ungünstig auswirken.

Da Hormone auch Empfindungsträger sind, wirkt sich eine verminderte Produktion auf unser Gemüt negativ aus: Wir werden schlaflos, nervös, pessimistisch, müde, voll Angst und unkonzentriert.

Häufig besteht bei Frauen eine Östrogendominanz, ein Zuviel an Tatendrang im Verhältnis zum Wohlfühlhormon Progesteron, das Hormon des inneren Friedens, der inneren Heiterkeit. Es ist das Schwangerschaftshormon, das uns in dieser Zeit unbekümmerter und träger werden lässt.

Dieses heute unterschätzte Hormon wird besonders nach den Wechseljahren von den Nebennieren produziert: aus Pregnolon wird Progesteron und DHEA, u.a.m.

Bei Überforderung mit all ihren körperlichen Beschwerden benötigen diese Nebennieren Wurzelkräfte, die anregen, aber auch beruhigen können.

Die Zauberwurzel aus der Taiga, Eleuterococcus oder sibirischer Ginseng genannt, und die Süssholzwurzel bringen als Nebennieren-Tonikum Kraft, aber besonders das so oft ersehnte Wohlbefinden.

Zu Gast im Frauenmuseum Meran

0

Kürzlich wurden wir im Frauenmuseum von der Bloggerin Anja und ihrem Mann besucht. Schon seit Jahren kommt Anja immer wieder nach Südtirol, um ihre Freizeit hier zu geniesen und für ihren Blog „Südtirol Kompakt“ zu schreiben. Sie gibt Tipps zu Wanderrouten, beschreibt schöne Ausflüge und läd auch dazu ein, die Kultur des Landes zu erleben. Was die beiden im Frauenmuseum entdeckt haben, könnt ihr hier nachlesen.

Zitat zum Montag

0

Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Ein wunderbares Zitat für den Montag-Morgen, findet ihr nicht? Fühlen wir uns doch einfach mal wohl in unserem Körper 😉

Die britische Schriftstellerin Laurie Penny wurde 2011 mit ihrem Buch „Meat Market“ (Fleischmarkt) international bekannt. Sie beschreibt und kritisiert mit treffenden Worten den Zusammenhang von Frauenkörpern und Kapitalismus. Und in diesem Satz bringt sie ganz vieles davon auf einen Punkt, nicht wahr?

Hier findet ihr alle unsere Zitate zum Montag auf einen Blick.

Als eine vornehme Engländerin den Rückspiegel erfand…

0

Während eben in Saudi Arabien der erste Führerschein an eine Frau übergeben wurde, heißt es bei uns nur noch ab und zu hinter vorgehaltener Hand „Frau am Steuer…“ ihr wisst schon. Ärgert euch das? Uns nicht mehr – denn wir haben ein neues ungeheuerliches Vorbild 😉

Der fulminanten Engländerin Dorothy Levitt verdanken wir nämlich den Rückspiegel in unseren Autos. Und warum nur eine Frau den erfinden konnte, erzählen wir euch gleich…

Dorothy Levitt, in einem 26hp Napier, Brooklands, 1908

Franziskus und die Frauen

0

Achtung: Ausführliche Überlegungen …

Er geht seit seinem Amtsantritt neue Wege, aber wie er die Frauen und ihre Rolle wahrnimmt, da sind einige Expertinnen recht skeptisch. Gleich nach seinem Amtsantritt hat der Papst alle Hoffnungen der liberalen US-Nonnen zerschlagen, die eine liberale Haltung gegenüber Empfängnisverhütung, Abtreibung und Homosexualität vertraten. Franziskus bekräftigte die Meinung seines Vorgängers, dass sie jedem Bischof in den USA Gehorsam schuldig seien. Noch im gleichen Jahr gibt es jedoch folgendes Zitat von ihm:

Die Rolle der Frau in der Kirche ist nicht nur die Mutterschaft, die Mutter der Familie, sondern sie ist stärker: Sie ist wirklich die Ikone der Jungfrau Maria, der Gottesmutter; diejenige, die der Kirche hilft zu wachsen! Aber bedenkt, dass die Madonna wichtiger ist als die Apostel! … Die Kirche ist weiblich: Sie ist Kirche, Braut, Mutter.
(aus Vaticannews, 2013)

Worte aus dem Munde des Oberhauptes der Römischen Katholischen Kirche, die man wahrscheinlich noch nie vorher gehört hat, nicht wahr?

Von Anfang an ging er hart gegen die Priester vor, die sexuellen Missbrauch begangen haben, und entlässt sie aus dem kirchlichen Dienst. Aber er ist gegen den Schwangerschaftsabbruch und die Verhütungsmittel, auch wenn er betont, dass wichtiger als diese Vorschriften sei, „Diener der Barmherzigkeit“ zu sein. Verständnis vor Verurteilung ist also sein Credo.

Zitat zum Montag

0

Aller (Wochen-)Anfang ist schwer 😉 Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

In ihrem kleinen Büchlein „Women & Power“ aus dem Jahre 2017 erklärt die englische historische Professorin, wie seit der griechischen und römischen Geschichte den Frauen Autorität abgesprochen wird – unter anderem auch mit einem geschlechtlich unterschiedlichen Umgang mit Alter. Und bringt die geschlechtliche Ungerechtigkeit auf den Punkt, findet ihr nicht?

Hier findet ihr alle unsere Zitate zum Montag auf einen Blick.

Von der Selbstverständlichkeit zu helfen

0

Unsere Frauen des Monats Juni: Isabelle Hansen und Gabi Waldner

Das Restaurant „African Soul“ ist inzwischen weit über Meran hinaus bekannt und beliebt. Isabelle Hansen und Gabi Waldner sind treibende Kräfte in dem Projekt, das Flüchtlingen einen ersten Arbeitsplatz ermöglicht. Isabelle Hansen beantwortet unsere Fragen dazu.

Ende 2017 wurde das Restaurant ‚African Soul‘ eröffnet. Ihr seid in der Sozialgenossenschaft Spirit, die dahinter steckt. Wie kam euch die Idee zu dieser Initiative?

Die Idee ist eher langsam entstanden, ich habe als Freiwillige der Caritas im Haus Noah mit einem jungen Mann aus Nigeria Deutsch geübt. Im Gespräch sind wir auf das Thema Essen und Kochen gekommen und er hat ganz begeistert von der Küche seines Landes erzählt, später ist daraus das Projekt „Book a Cook“ vom Verein Empezamos geworden und aus dem heraus hat sich die Idee festgesetzt, ein eigenes afrikanisches Lokal zu eröffnen. Der Deutsch-Schüler von damals – Kelly Asemota – ist heute unser Küchenchef.

Kelly Asemota © African Soul
Wie und warum hat euer Engagement für Flüchtlinge begonnen?

Das Engagement ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, denn wir sind eine solidarische Gesellschaft. Eher ist es für mich unverständlich, wieso einige ihre Solidarität an Hautfarben oder Nationalitäten binden.