Unsere Frau des Monats April: Magdalena Schwienbacher
Als Bestatterin begegnet Magdalena Schwienbacher dem Tod fast täglich. Ein Gespräch über die Herausforderungen, aber auch die schönen Seiten dieses Berufs.

Magdalena, du bist derzeit die einzige Bestattungs-Meisterin in Südtirol. Wie bist du zu deinem Beruf gekommen?
Wir haben einen Generationenbetrieb und in diesem bin ich aufgewachsen. 1910 hat mein Urgroßvater das Unternehmen gegründet und es an meinen Opa und meinen Vater weitergegeben.
Ich habe dann für mich entschieden, dass auch ich diesen Beruf gerne ausüben möchte.
Zuerst aber wollte ich sehen, wie woanders gearbeitet wird, denn mein Vater meinte, das was er kann, kann er mir noch immer lernen. So habe ich mir einen Praktikumsplatz in München gesucht. Dabei habe ich unverhofft die Möglichkeit bekommen, die Ausbildung zur geprüften Bestatterin zu machen. Danach hat mich der Ehrgeiz gepackt: Ich habe beschlossen, den Meister und den Funeral-Master auch noch zu machen.
So bin ich heute nicht nur die einzige Frau, sondern auch unter den Männern die einzige Bestatterin in Südtirol mit einem Meistertitel.
Was hast du bei dieser Ausbildung gelernt?
Man lernt da ganz viel – von der Vorbereitung der Särge, über die Trauerpsychologie mit ihren einzelnen Trauerphasen bis hin zur Versorgung der Verstorbenen und dem Graböffnen – sei es mit dem Bagger oder von Hand.→ leggi di più...