Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Monthly Archives: Juni, 2022

Ich hatte das Gefühl, selbst Teil der Geschichte zu sein.

0

Mein Name ist Svenja Stümpel. Ich bin 17 Jahre alt und wohne ich mit meinen Eltern und meinen zwei jüngeren Schwestern in Friedrichstadt, einem kleinen Städtchen im Norden Schleswig-Holsteins. Ich besuche die elfte Klasse der Hermann-Tast-Schule in Husum. Derzeit bin ich für ein zweiwöchiges Praktikum hier im Frauenmuseum in Meran.

Unsere Schule ist Teil des EU-Programms Erasmus+, mit dessen Hilfe Schülerinnen und Schülern ein Auslandsaufenthalt mit Praktikum ermöglicht wird. Als Ersatz für eine Kursfahrt im Rahmen des Lateinunterrichts wurde uns eine Fahrt nach Italien vorgeschlagen, für die Erasmus+ eine Pauschale zur Verfügung stellen würde, mit der die gesamte Reise fast vollständig finanziert werden könnte. Bei dem Angebot musste ich nicht lange überlegen und bin – dank tatkräftiger Unterstützung und Planungshilfe eines Lehrers – im Juni 2022 zusammen mit zwei anderen Schülern mit dem Zug nach Meran gefahren.

Zitat zum Montag

0

Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Dieses schöne Zitat stammt von der amerikanischen Kinderbuchautorin und Erzieherin Kate Douglas Wiggin (1856-1923). Lasst uns die Magie des Fortgehens genießen! Ob es nun in Form eines Urlaubes, einer Reise oder eines Ausfluges ist oder auch gedankliches Fortgehen, Abschweifen, Träumen.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Judith Mittelberger

Frauen, die lesen, sind gefährlich

0

Meine lange Reise durch alle Frauenmuseen weltweit – es sind über 100! – führt mich in das nördlichste Frauenmuseum Europas, ins – Women’s Book Lounge – in Eyrarbakki (Island). Die Vision der Gründerin Anna Jonsdottir: Eine Sammlung von Büchern aller Isländischen Autorinnen aufzubauen.

Wie kommt eine Frau auf die Idee, in einem 500-Seelen-Dorf an der Südküste Islands, ein Frauenmuseum zu gründen?

„Als ich in einem Schloss in England einen Raum entdeckte, der Britischen Schriftstellerinnen gewidmet war, wusste ich gleich: Das möchte ich in Island für isländische Autorinnen auf die Beine stellen.

Ich begann, anderen von meiner Vorstellung zu erzählen und sie fingen an, mir Bücher zu bringen. Bald kamen sie von überall her, aus dem ganzen Land. Ich kaufte bisher kein einziges. Begonnen hat alles in meinem eigenen Haus, bis die Gemeinde mir 2 Räume zur Verfügung stellte, in denen ich am 25. April 2013 die Bücher-Lounge eröffnete. Es nahm sogar die jetzige Premierministerin, damals Kulturministern, teil.“

 Die „sons“ oder Söhne des Landes sind nämlich weit über die nationalen Grenzen hinaus bekannt, während die Töchter oder „dottirs“ des Landes, nicht denselben Bekanntheitsgrad genießen. Anna Jonsdottir sagt Schluss dazu und bietet den Besucher*innen in der Bücher-Lounge zwischen über 3000 Werken von über 600 Autorinnen zu stöbern.

BOSSY

0

Voglia di un´associazione femminista intersezionale, che va oltre ogni stereotipo e si occupa di diritti LGBTQ+ cercando di vedere il valore delle singole persone a prescindere dal loro genere, orientamento sessuale, etnia, credo o cultura di appartenenza?

Beh allora BOSSY fa al verso vostro. Nata nel 2014 come associazione no profit, il team propone incontri nelle scuole e nelle aziende, organizza campagne ed eventi e scrive articoli di sensibilizzazione e informazione. Per fortuna stanno crescendo anche in Italia organizzazioni come questa, che si battono contro ogni forma di discriminazione e a favore della disuguaglianza di genere. Speriamo che presto seguano sul territorio nazionale anche altri Musei delle Donne.

La proposta originale di BOSSY è di proporre riflessioni e critiche costruttive anche all´interno del mondo femminista attuale, per ragionare su cosa significa effettivamente discriminare e accorgersi che è fattibile discriminare anche senza rendersene conto. L´obiettivo dell´associazione è di fare un lavoro effettivo sul campo, spiegando come portare maggiore diversità e parità di genere, anche fra le fila femministe.

Citazione del lunedì

0

Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

La citazione del lunedì è di Grazia Deledda, ed é dedicata a Cloe Bianco, la prof trans gender, che in questi giorni si è tolta la vita, dopo essere stata sospesa per aver fatto coming out nella scuola in cui insegnava, e aver poi vissuto isolata  dalla società che è ancora profondamente giudicante ed escludente.

 

Ecco la nostra collezione di citazioni.

Roberta Ciola 

 

 

 

Prinzessinnenjungs. Wie wir unsere Söhne aus der Geschlechterfalle befreien

0

Der Feminist, Journalist und Vater Nils Pickert erläutert in seinem Buch „Prinzessinnenjungs“ wie stark verankert die Erwartungen bezüglich Geschlechterrollen auch gegenüber Jungs sind. Jungs verdienen nämlich genauso Körperkontakt, Mitgefühl und Trost. Sie verdienen es, Prinzessinnenjungs sein zu dürfen, Röcke tragen zu dürfen, ihre Gefühle auszudrücken und mit Puppen zu spielen. In jedem Jungen stecken Träume, Hoffnungen und Eigenschaften, die als unmännlich, schwach und mädchenhaft bezeichnet werden, nur weil sie aus der vermeintlichen Norm fallen.

Dabei gibt es viele Formen der Männlichkeit und jeder Junge sollte, genauso wie jedes Mädchen, alle Türen offen haben, um sich selbst zu finden. Jungs werden von ihren Gefühlen und ihrer Verantwortung getrennt und zwar nicht nur von Fremden, sondern auch von Freunden und dem familiären Umfeld. Sie üben und erleben konstant  psychische und physische Gewalt, auf dem Schulhof, in der Umkleidekabine, beim Biertrinken. Sie werden erniedrigt und verspottet und durch Gewalt eigentlich erst zu richtigen Männern geschliffen. Nicht weinen dürfen, Fußballversager, mit 14 noch keine Freundin haben, kleiner Pimmel, keinen hochkriegen, nicht mal richtig saufen können. Gehörst du nicht dazu, wirst du aussortiert, ausgegrenzt oder als „Homosexueller“ oder als „Mädchen“ abgestempelt.

La Spagna detta nuove regole nel campo della salute femminile

0

Mentre negli Stati Uniti e in altre parti del mondo, si retrocede in materia di aborto, la coalizione di sinistra spagnola, guidata dal socialista Pedro Sánchez, vuole fare dei salti in avanti, cercando di espandere il diritto all’aborto a partire dall’età di 16 anni, anche senza il consenso dei genitori.

La riforma „sulla salute sessuale e riproduttiva“ é stata redatta dal ministro per la Parità di genere Irene Montero e introdurrebbe, una volta approvata dal Parlamento, molteplici novitá: Le donne che soffrono di forti dolori mestruali avranno il diritto ad un congedo per malattia. Mentre nel caso di un normale congedo per malattia, le dipendenti non ricevono alcun pagamento continuato del salario entro i primi tre giorni, in futuro i crampi mestruali si gestirebbero in modo differente. La previdenza sociale pagherebbe le retribuzioni a partire dal primo giorno di assenza per malattia, visto che i crampi mestruali di solito durano tre giorni. Pertanto, secondo il ministero, è necessario un regolamento speciale per non discriminare le donne.

Zitat zum Montag

0

Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Diese Woche mit einem Zitat der britischen Schauspielerin Geraldine Chaplin (*1944). Wirklichkeit ist eben selten einfach und meistens komplex. Mit diesem Gedanken lädt die Tochter von Charlie Chaplin dazu ein, verschiedene Sichtweisen gelten zu lassen und mit schnellem Urteilen vorsichtig zu sein.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Judith Mittelberger

Der feministische Porno sprengt jegliche Normen

0

Vielen Frauen verursacht der Begriff –Porno- ein mulmiges Gefühl. Über Sex zu sprechen ist nach wie vor ein Tabu, und das Konsumieren von Pornos wird stark stigmatisiert, vor allem, wenn es Frauen tun. In unserer Gesellschaft haben Familien, Gemeinschaften und Schulen immer noch Schwierigkeiten eine umfassende Sexualerziehung zu vermitteln und deshalb erfolgt die Sozialisierung von Jugendlichen in Bezug auf Sexualität, immer noch über die leicht zugänglichen und kostenlosen Mainstream-Pornos.

Lange Zeit wurde der Mainstream-Porno von Männern für Männer geschaffen. Dabei wurde ausschließlich das männliche Vergnügen im Vordergrund gehalten, Ausbeutung und Unterdrückung der Protagonist*innen als irrelevant hingestellt und ein Stereotyp des Sexualaktes zwischen männlichen und weiblichen, jungen, perfekten Körpern dargestellt. Alles, was von diesem Drehbuch abwich, wurde und wird immer noch gern als Abweichung oder Fetisch angesehen. Das Problem besteht darin, dass die Inhalte Großteils die derzeitigen noch bestehenden, realen Unterdrückungsverhältnisse zwischen den Geschlechtern reproduzieren und nähren.

Deshalb bemühen sich einige Frauen, seit ungefähr 20 Jahren, diesen Tendenzen des Mainstream-Pornos entgegen zu wirken. So z.B. die schwedische Regisseurin und Produzentin Erika Lust, welche mit anderen Vertreterinnen der feministischen Pornobewegung, den sogenannten ethischen, fairen oder feministischen Porno erschaffen hat.

Citazione del lunedì

0

Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

Chi non si ricorda Cyndi Lauper, regina indiscussa della musica negli anni 80? È da sempre attivista e sostenitrice dei diritti delle donne e della comunità LGBTQ+.

Ha trasforamto il titolo della sua canzone Girls just wanna have fun  in Girl just want fundamental rights, una linea di merchandising per finanziare organizzazioni umanitarie che si occupano di donne e di giovani senzatetto LGBTQI+

.

Ecco la nostra collezione di citazioni.

Roberta Ciola 

 

 

 

Time to talk! Körper: Die Schönheit der Vielfalt | Corpi: la bellezza della varietà

0

Am Donnerstag, 9. Juni um 21.00 startet unsere neue dreiteilige Programmreihe in Zusammenarbeit mit dem OST WEST country Club: Time to talk! 

Körper: Die Schönheit der Vielfalt | Corpi: la bellezza della varietà

Keine Lust mehr auf stereotype oder retuschierte Schönheitsbilder? Wir wollen Menschen jeden Alters, jeder Körperstatur, Herkunft oder Hautfarbe, mit Besonderheiten, Narben, Implantaten oder Behinderungen eine Bühne geben, in der Hoffnung dass alle lernen, sich in der eigenen Haut wohl zu fühlen. Wir wollen Mauern der Unsicherheit einreißen, die Wichtigkeit von Ästhetik herunter brechen und auf die Gefahr von Diskriminierungen aufgrund des Aussehens hinweisen. Das Publikum kann sich jederzeit direkt ins Gespräch einbauen, mitmachen und eigene Erfahrungen einbringen.

Feminismen aller Art, haben immer wieder unterstrichen, wie wichtig es für den Prozess der Selbstbestimmung und Freiheit ist, sich von vorgegeben Mustern und Schönheitsidealen zu lösen, um sich selbst schätzen und entfalten zu können. Wir werden im Laufe des Gesprächs verschiedene feministische Konzepte wie gender, Bodyshaming und Intersektionalität (vielfache Diskriminierungsformen) besprechen, auch um aufzuzeigen, welchen Beitrag Frauen für die Weiterentwicklung der Gesamtgesellschaft geleistet haben. Schönheitswahn, Diäten, Essstörungen und Frustrationen in Bezug auf den eigenen Körper, betreffen nämlich schon lange nicht mehr ausschließlich Frauen. Mittlerweile sind fast alle davon betroffen, die mal in einer Modezeitschrift geblättert haben, einen Film oder eine Werbung gesehen haben…es ist fast unmöglich der sogenannten Perfektion auszuweichen, ohne sich mit den Models zu messen, ohne sich über die eigenen Unvollkommenheiten Gedanken zu machen.

„Der Schlüssel ist, immer und primär den Menschen zu sehen“

0

Als Frau in einer Männerdomäne hat sie gelernt, sich durchzusetzen: Tila Mair hat viele Jahre als Sekretärin des Südtiroler Gewerkschaftsbundes SGB-CISL gewirkt. Im Rahmen unserer Rubrik #FraudesMonats haben wir sie zu ihrer politischen Arbeit und zu ihren wertvollen Ergebnissen befragt und dazu, wie sie nun in Pension weitermacht.

Tila, wie würdest du dich beschreiben?

Neugierig, beharrlich, achtsam, vernetzt und interessiert am Nächsten.

Was hat dich zur Gewerkschaftsarbeit bewogen?

Ich leide sehr wahrscheinlich an einem ausgeprägten Helfersyndrom.

Witz beiseite.

Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen. Zwischen uns Geschwistern war es immer schon selbstverständlich, aufeinander aufzupassen, sich zu helfen, sich zu unterstützen, einzuspringen wo die Anderen nicht allein weiterkamen.

Das hat sich dann bei der Arbeit, in der Fabrik, mit den Kolleg*innen weiter ausgeprägt und entwickelt. Dort habe ich sehr schnell die interne betriebliche Gewerkschaftsvertretung übernommen und bin letztendlich diesen Weg weitergegangen.

Tila Mair mit Luisa Gnecchi und Gewerkschaftsmitglieder*innen
Nun bist du ja in Pension und dennoch weiterhin aktiv. Hast du dir das gewünscht?

Selbstverständlich habe ich das gewollt und zwar sehr. Ich bin übrigens dankbar dafür, dass ich es auch durfte und darf.