österreichische Kinder- und Jugendbuchautorin
Wer kennt sie nicht, die Christine Nöstlinger, österreichische Schriftstellerin, die am besten für ihre Kinderbücher bekannt war.
Zum heutigen 6. Todestag gibt es einen Beitrag von uns über diese talentierte Frau.
Geboren wurde sie 1936 in Wien, Österreich, und hatte eine wilde und lebhafte Kindheit. Nach dem Abschluss der Oberschule verfolgte sie ihre Leidenschaft für Kunst und studierte Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Ihre literarische Karriere konzentrierte sich nicht nur auf Kinderliteratur, sie schrieb auch für Fernsehen, Radio und Zeitungen. Ihre Arbeit beschäftigte sich oft mit den Bedürfnissen von Kindern aus einer antiautoritären Perspektive und thematisierte kontroverse Themen wie Rasse, Geschlecht, Sexualität und Nationalität. Nöstlinger beschönigt die Wirklichkeit in ihren Büchern nicht, sondern schreibt über verzwickte Familienverhältnisse, unsichere Eltern, Scheidungen und Ehekrisen, Frustrationen und Flucht, Frauen- und Männerrollen, Schulprobleme und Umweltschutz. Und immer wieder verteidigt die Mutter zweier Töchter die Selbstbestimmung des Kindes.
„Auf die Idee, Kinderbücher zu schreiben, bin ich überhaupt nie gekommen. Ich wollte, weil mir zu Hause mit den zwei Kindern so langweilig war, ein Kinderbuch malen. Dazu habe ich aber eine Geschichte gebraucht. Die habe ich mir erfunden und aufgeschrieben. Und wie dann das Kinderbuch fertig war, hat den Leuten meine Geschichte besser gefallen als meine Bilder. Da habe ich mir gedacht: Na schön! Dann male ich halt nicht! Dann schreibe ich eben!“