Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Monthly Archives: Juni, 2020

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

„Frieden ist ein Kampf. Frieden wird niemals frei gegeben, niemals erworben. Seine Eroberung ist das Ergebnis von Mut und Respekt für andere. Er verlangt Bewusstsein und Engagement von allen. Der Friede ist nicht das Gesetz, das von den Mächtigen auferlegt wird, sondern das, was auf der Gleichheit und Würde aller Völker beruht.“

Diese Überlegungen stammen von Chandrika Bandaranaike Kumaratunga, der ersten weiblichen Staatspräsidentin Sri Lanka’s von 1994 bis 2005. Friede muss erobert werden. Dasselbe gilt auch für eine Gleichberechtigung der Geschlechter. Auch diese muss erobert werden, verlangt ein Bewusstsein und Engagement von allen und muss auf der Gleichheit und Würde aller Geschlechter beruhen.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Yvonne Rauter

Ein Museum zur Stärkung der seelischen Kräfte

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In der taiwanesichen Hauptstadt Taipeh besuche ich das dritte Frauenmuseum meiner Reise, das dem Thema der sogenannten ‚comfort women‘ gewidmet ist.

Mein Quartier, in Gehweite zum zweitältesten Viertel der Metropole, Datong, bietet zwei Vorteile: die Nähe zu einigen Sehenswürdigkeiten und zum Frauenmuseum. Auf einem Spaziergang durch den gut erhaltenen Stadtteil mit seiner ursprünglichen Atmosphäre treffe ich auf den Hafen (Datong Wharf), auf ein altes Handelshaus eines reichen Teehändlers (Chen-Tian-Iai-Residenz), auf das Lin Liu-Hsin Puppenspieltheater-Museum und auf eine der wichtigsten religiösen Stätten Taipehs, den „Xiahai City God Temple“, wo ich viele Gläubige bei ihren Opferzeremonien beobachten kann. Das Frauenmuseum liegt in einer der besterhaltenen Einkaufsstraßen des Distrikts, in der Dihua-Straße, bekannt für ihre historischen Gebäude und die vielen traditionellen Läden. Beeindruckend ist vor allem das Angebot an Waren, das nicht nur das Auge irritiert, sondern auch die Nase „reizt“: verschiedene Arten von Pilzen, Trockenfischen, Schnecken, Wurzelartiges, Nüsse, getrocknete Kräuter, Heilpflanzen und Gewürze.

60 Jahre Pille – Wo stehen wir heute?

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Die „Pille“, die im Laufe ihrer Geschichte schon verschiedene Namen und Bezeichnungen getragen hat, wird dieses Jahr 60 Jahre alt. Ein Grund mehr dafür, dass wir uns diesen Monat in unserer Rubrik #tanterosa etwas ausführlicher mit dieser Form der hormonellen Verhütung beschäftigen. In Teil 1 von letztem Freitag, kann mehr über die Entstehungsgeschichte der „Pille“ und ihre erste Verbreitung gelesen werden. Direkt zum Beitrag geht es hier.

Ihre Sprengkraft hat die Pille allerdings bis heute nicht verloren! Aufhorchen ließen in den letzten Jahren vor allem Nebenwirkungen, Gefahren und gesundheitliche Risiken der Pille, die von unerwünscht bis lebensbedrohlich reichen. Ebenso die Frauen*, die weltweit rechtliche Schritte einleiten und Pharmakonzerne verklagen. Und nicht zuletzt auch eine kritische Diskussion des Vermarktens der Pille als Lifestyle-Produkt. Wir haben in unserer Rubrik #tanterosa schon darüber berichtet. Die Beiträge können hier und hier nachgelesen werden.

Bildquelle: Pixabay

Aktuell lassen vor allem Diskussionen rund um die Pille für den Mann bzw. generell Verhütungsmethoden für Männer aufhorchen. Auch anlässlich des 60 jährigen Bestehens der Pille, sind verschiedene Dokumenationen und Filmbeiträge entstanden die unter anderem folgenden Fragen nachgehen:

  • Warum wird Verhütung so eng mit Weiblichkeit/Frauen assoziiert bzw. als deren Aufgabe angesehen?
  • Welche Verhütungsmethoden gibt es für Frauen? Welche für Männer?

Citazione del lunedì

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

E siamo noi a doverne essere consapevoli, anche o soprattutto in tempi di crisi come quello attuale. Rita Levi-Montalcini (1909-2012), medica, accademica, senatrice e vincitrice del premio Nobel, descrive le donne come la colonna vertebrale delle società. Sta a noi essere consapevoli di questa situazione e lavorare affinché rimanga(no) forte*i.

Ecco la nostra collezione di citazioni.

Yvonne Rauter

60 Jahre Pille – Ein Meilenstein der Frauengeschichte

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1960 kommt die Pille in Amerika auf den Markt. Ein Jahr später ist es in Europa soweit. Für die einen ist sie Stein des Anstoßes, für die anderen Symbol der sexuellen Befreiung. Bis heute sind immer wieder neue Diskussionen um die Pille und hormonelle Verhütung entbrannt. Doch eines ist sicher – die Erfindung der Pille ist ein Meilenstein der Frauen- und der Medizingeschichte des 20. Jahrhunderts. Von Frauenrechtlerinnen hartnäckig erkämpft, hatte die Pille innerhalb weniger Jahre enorme Erfolge zu verzeichnen und hatte das Sexualleben vieler Menschen verändert.

Unrecht: Ein Beispiel für einen Ausweg aus dem Abgrund

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Agnes Schwienbacher, geboren 1964 auf einem Bergbauernhof im Ultental, Mutter von vier Kindern. Mit ca. 40 Jahren kam sie erstmals mit Drogen in Berührung und entwickelte eine Heroinabhängigkeit. 2007 wurde sie wegen mutmaßlichen Drogenhandels festgenommen und war für vier Jahre im Frauengefängnis „Dozza“ in Bologna, einige Zeit davon in einer Therapiegemeinschaft bei Imola. 2011 kehrte sie wieder ins Ultental zurück und verbüßte das letzte Jahr ihrer Haftstrafe zu Hause. Seit 2016 ist sie selbstständig. Sie lebt im Sommer vom Gemüseanbau – sie bearbeitet einen 3.000 Quadratmeter großen Acker auf ihrem Heimathof –, im Winter ist sie in der Textilverarbeitung tätig. Sie ist Referentin diverser Nährkurse. Daneben pflegt sie ihre große Leidenschaft, das Orgelspiel und ist Organistin u.a. in St. Walburg im Ultental.

Wir bedanken uns bei Agnes Schwienbacher, dass sie auch dem Team vom dem BLOG des Frauenmuseum ichfrau.com zu ihrem Buch „Unrecht“, das 2020 erschienen ist, einige Fragen beantwortet.

Ihr Buch liest sich einmal sehr spannend und ergreifend und wissend, dass sich dies wirklich zugetragen hat, macht es auch betroffen.
Sie haben bereits Buchvorstellungen und mehrere Interviews gegeben. Wie empfinden Sie diese mediale Aufmerksamkeit? Ist es eine Verarbeitung und auch ein Bedürfnis dieses Unrecht möglichst vielen mitzuteilen?

Ich würde nicht sagen eine Verarbeitung, dazu glaube ich, könnten mir die Medien nicht helfen.

Dass es mein Bedürfnis ist etwas mitzuteilen, das ist klar. Über Unrecht zu sprechen, finde ich wichtig. Es geht in meinem Buch jedoch nicht nur um Unrecht, es geht auch darum, wie ich es geschafft habe, aus Teufelskreisen herauszukommen, meine Familie und meine Musik wieder zu finden. Es soll anderen Menschen Mut geben. Gleichzeitig soll es die gesetzeswidrigen und menschenunwürdigen Zustände der heutigen Gefängnisse aufzeigen.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

„Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“ ist eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum in Berlin, welche die Denkerin, ihr Wirken und ihren Umkreis beleuchtet. Hier gibt Heike Brunner einen Einblick in die spannende Ausstellung. Einen von Hannah Arendts berühmtesten Sätzen haben wir als Zitat zum Montag gewählt, der ein Ausschnitt aus der Aussage „Kein Mensch hat bei Kant das Recht zu gehorchen“ ist. Bei Kants Philosophie sei nicht „Gehorsam“ verlangt, sondern eine kritische Prüfung der eigenen Handlungen – Eigenverantwortung. Wie so viele Sätze und Thesen Hannah Arendts, bleibt auch diese Aussage hochaktuell und fordert zur Reflexion heraus: Gibt es auch heute Situationen, in welchen wir „gehorchen“,  möglicherweise unbewusst? Wie können solche Gegebenheiten erkannt, diskutiert und durchbrochen werden?

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Judith Mittelberger

Creativi in quarantena

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Il Museo delle Donne Soggetto Montagna Donna a Borgo in Valsugana sta facendo un progetto interessante: Vuole raccogliere prodotti della creatività femminile che sono stati creati durante la quarantena.

Durante la quarantena per l’Emergenza Coronavirus, in famiglia o in solitudine, molte di voi avranno gestito un tempo per sé stesse e la propria creatività.

Noi come Museo Casa Andriollo questa creatività la vorremmo documentare.

Citazione del lunedì

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

In molte città migliaia di persone hanno manifestato negli ultimi giorni contro il razzismo e la violenza della polizia. Le manifestazioni fanno parte delle proteste mondiali dopo la morte violenta dell’africano-americano George Floyd da parte di un poliziotto bianco. In questa occasione riprendiamo questa citazione da un’intervista su Edition F di Alice Hasters. La giornalista ha scritto il libro „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten“ (Cosa i bianchi non vogliono sentire parlare di razzismo, ma dovrebbero sapere). Nel libro riporta le sue esperienze con il razzismo come donna nera in Germania e spiega per cui è importante per tutti noi confrontarci con il razzismo.

Ecco la nostra collezione di citazioni.

Judith Mittelberger

Die ersten Tage im Frauenmuseum

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Nach drei Monaten Schließung hat das Frauenmuseum in dieser Woche wieder seine Tore geöffnet. Es war uns eine große Freude die ersten Besucherinnen und Besucher wieder in unserem Museum zu begrüßen und unsere Neuigkeiten zu präsentieren.

Die neue Dauerausstellung

Die offizielle Eröffnung der neuen Dauerausstellung musste verschoben werden, aber für Besucherinnen und Besucher des Frauenmuseums ist sie jetzt schon zugänglich.

In der Dauerausstellung ist die wechselvolle europäische Frauengeschichte ab dem ausgehenden 18. Jahrhundert bis heute dargestellt. Mode, Accessoires und Alltagsgegenstände sind Zeugen der jeweiligen Epoche und veranschaulichen wichtige Stationen der Zeitreise.

„Die Stimme erheben, es hilft!“

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Marlene Rinner ist Ingenieurin und seit kurzem erste technische Expertin an der Landesprüfstelle für Fahrzeuge der Autonomen Provinz Bozen. Was es bedeutet, als Ingenieurin zu arbeiten und warum sie sich als Präsidentin des Südtiroler Frauennetzwerkes Wnet-networking women für Chancengleichheit einsetzt, erzählt sie uns hier.