Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Monthly Archives: Dezember, 2020

Gute Momente im Jahr 2020

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Vom Jahr 2020 wird wohl vor allem in Erinnerung bleiben, wie COVID-19 unser Leben in fast jeder Hinsicht und in jedem Teil der Welt verändert hat. Das Jahr 2020 war geprägt von unglaublichen Herausforderungen, die aber auch Chancen für sinnvolle Veränderungen mit sich brachten. Trotz Rückschritten bei den Rechten von Frauen, Mädchen und marginalisierten Menschen auf der ganzen Welt gab es 2020 auch Protestbewegungen, die mutige Aktionen mit langfristiger Wirkung vorantrieben. Es sind diese Momente die uns stärken können, die zeigen, dass soziales Engagement etwas bewegen kann und uns Mut machen für 2021.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Das Jahresende naht. Nehmen wir uns den positiven Gedanken der deutschen Philosophin, christlichen Märtyrerin und Heiligen Edith Stein (1891-1942) mit auf unseren Weg. Nicht nur das Jahresende, sondern jeder einzelne Tag bietet die Möglichkeit neu anzufangen.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Yvonne Rauter

Pasta Madre – Ein Rezept für Langsamkeit, Regionalität und Geschmack

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Pasta Madre, auch Mutterhefe genannt, steht für bekömmliche Backwaren, vollen Geschmack und eine alte Backtradition. Die Bäuerin Vea Carpi hat zusammen mit Irene Hager ein Buch (Raetia Verlag) darüber geschrieben, welches für den deutschen Kochbuchpreis nominiert wurde. Sie gibt nicht nur ihre Rezepte weiter, sondern zeigt auch, wie man Mutterhefe zuhause selbst ansetzt. Irene Hager verrät uns im Interview was genau hinter der Pasta Madre steckt und warum sie auch als „politischer“ Akt gesehen werden kann.

Speranza al quadrato

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Olle è una frazione di circa 700 abitanti del Comune di Borgo Valsugana, in provincia di Trento.
Quest’anno, alcune donne di Olle hanno deciso di utilizzare il tempo della quarantena in attività che le tenessero unite in una comune logica di resilienza, attività e speranza.

Durante il primo lockdown si sono riunite in un progetto „Creative in quarantena“ e i risultati del progetto sono stati fotografati e sono diventati una mostra fotografica, curata da Rosanna all’interno degli spazi del Museo Montagna Donna.

Citazione del lunedì

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

Con questa enunciazione di Marie Curie (1867-1934) inziamo la nostra settimana di Natale. Anche se quest‘ anno tutto sarà diverso, la fisica e chimica polacco-francese, che è stata premiata due volte con il premio Nobel, condivide un pensiero con noi che può darci una direzione per come proseguire.

Ecco la nostra collezione di citazioni.

Yvonne Rauter

Vom Reparieren, Flicken und Wiederverwerten

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Das Frauenmuseum muss zwar derzeit noch geschlossen bleiben, doch hinter den Türen wird fleißig gewerkelt, geplant und vorbereitet. Heute laden wir euch ein, einen Blick durch das Schlüsselloch zu werfen, auf die nächste Ausstellung in der Gastvitrine.

„Das nachhaltigste Kleidungsstück ist das, welches wir schon haben.“ Ums Reparieren, Flicken und Wiederverwerten dreht sich die nächste Ausstellung in der Gastvitrine des Frauenmuseums. Julia Vontavon spannt den Bogen von der Handarbeit als tugendhafter weiblicher Tätigkeit bin hin zum Upcycling, als widerständigem Akt von heute.

SankofaDoula – bewusste Weiblichkeit leben

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Rund um den Neumond eines jeden Monats veröffentlichen wir auf unserem Blog einen Beitrag der Rubrik #tanterosa. Diese Rubrik ist Themen gewidmet, die eng mit dem weiblichen Körper, seiner zyklischen Funktionsweise, Körperbewusstsein, der Menstruation und Fragen des Wohlbefindens verbunden sind.

Heute stellen wir euch in einem Interview SankofaDoula vor.

Gleich vorweg: Was bedeutet SankofaDoula?

Mit SankofaDoula benenne ich meine Arbeit und Leidenschaft für uns Frauen.

Sankofa ist ein Symbol in der Reihe vieler Symbole aus meiner Heimat Ghana in Westafrika, es bedeutet: ,,Geh (zurück) und nehme”. Die bildliche Darstellung von Sankofa stellt einen Vogel dar, der nach dem Ei hinter sich greift.

Darin sah ich die wunderbare Bezeichnung meiner Tätigkeit auch als Doula. Der Begriff „Doula“ (gesprochen: Dula) kommt aus dem altgriechischen „doúlê“ und bedeutet Dienerin/Magd der Frau. Verwendet wird der Begriff im Kontext von Schwangerschaft und Geburt. Eine Doula ist also eine Frau, die anderen Frauen in der Zeit der Schwangerschaft und Geburt „dient“ bzw. diese begleitet.

Es ist altes Frauenwissen, das ich wieder hervorbringen möchte.

Citazione del lunedì

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

Con la citazione della scrittrice nigeriana Chimamanda Ngozi Adichie vogliamo ricordare oggi che non esiste una sola storia. Gli stereotipi sono generalizzazioni, attribuzioni, semplificazioni dietro le quali si perdono numerose storie colorate e sfaccettate. Vale la pena di dare un’occhiata a quelle storie!

Ecco la nostra collezione di citazioni.

Judith Mittelberger

So isst Südtirol

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Sie kocht, sie bäckt, wandelt Rezepte ab, denkt sich neue aus und verwertet alle möglichen Essensreste zu tollen neuen Kreationen. Ruth Alber kocht und bäckt leidenschaftlich gerne – und sie bloggt auch darüber! Heute stellt sie sich in unserer Rubrik Die Bloggerin vor und verrät uns das Rezept zu ihrem Lieblingsgericht.

Eine starke Botschaft junger Südtiroler*innen

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Vielleicht sind sie jemandem von euch schon aufgefallen… Seit einigen Tagen hängen entlang des Straßenverlaufs von Lana bis zum Reschenpass eindrucksvolle großformatige Plakate. Während der erste Blick gefesselt bleibt von den Farben und Formen, dem Zusammenspiel von Licht und Schatten, von Strukturen und Körpern, gleitet der zweite Blick auf den eingängigen und gleichzeitig vielschichtigen Slogan: #vielfalt = #zukunft. Was hat es nun aber mit diesen Plakaten auf sich? Wir möchte euch heute das dahinterstehende Projekt genauer vorstellen.

Die Schüler*innen der Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas machen zum heutigen Internationalen Tag der Menschenrechte mit einer Plakataktion auf die Achtung der #Menschenrechte aufmerksam. Während der Zeit des Fernunterrichts tauchten sie in ornamentale Sprachen verschiedener Kulturkreise ein. Im Fokus der Menschenrechte wurden bald neue Bedeutungsebenen alter Bilder sichtbar. Die Schüler*innen brachten ihre Erkenntnisse in Beziehung mit sich selbst – und legten die neu entstandenen Ornamente über ihr eigenes Portrait. In dieser komplexen Verbindung birgt jedes Plakat eine ganz besondere Botschaft. Allen sechs Plakaten gemeinsam ist jedoch die simple Botschaft: Vielfalt wird die Zukunft sein.

Bild: Landesberufsschule Schlanders, Berufsfachschule für Steinbearbeitung, Laas

MENSCHENRECHTE – viel zu oft im Leben vergessen und missachten wir Menschenrechte weltweit. Am meisten missachten wir sie in unserem Alltag, indem wir Menschen mit einem anderen Aussehen oder Verhalten verletzen und sie beschimpfen.

2 Frauen, die sich für Menschenrechte einsetzen

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„Menschenrechte stehen allen Menschen zu, allein aufgrund der Tatsache, dass der Mensch Mensch ist, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder Alter.“

Morgen, am 10. Dezember, ist Tag der Menschenrechte. 1950 wurde dieser internationale Tag von der Generalversammlung der Vereinten Nationan ins Leben gerufen. Das war genau zwei Jahre nachdem die Vereinten Nationen die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ 1948 verkündet hatten.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte stellt aufgrund ihres Rechtsstatus‘ allerdings lediglich eine Empfehlung der Generalversammlung dar. Die Erklärung sieht auch keine Kontrollmechanismen vor. Das macht es für die Vereinten Nationen schwierig, die Menschenrechte rechtlich durchzusetzen. Doch es wird daran gearbeitet: „Um ein Bewusstsein für Menschenrechte zu entwickeln und Verletzungen zu verfolgen, wurden in einer Dekade der Menschenrechte (1995-2004) Institutionen wie der Internationale Strafgerichtshof eingerichtet.

All diese Umstände machen es möglich, dass auch im 21. Jahrhundert immer noch Menschenrechte missachtet und verletzt werden – und zwar von Staaten, von Gruppen oder auch von einzelnen.

In einer derartigen Situation ist der unerschrockene und unbeugsame Einsatz von Frauen und Frauengruppen für Menschenrechte von entscheidender Bedeutung. Heute möchten wir euch deshalb zwei Frauen(gruppen) vorstellen, die seit Jahren für die Einhaltung von Menschenrechten und von Frauenrechten kämpfen.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Am 10. Dezember wird der Internationale Tag der Menschenrechte begangen, weshalb wir heute ein Zitat der Frauen- und Menschenrechtlerin Nasrin Sotoudeh ausgewählt haben. Seit Jahren engagiert sich die Iranerin für Menschenrechte, verteidigt Menschenrechtsaktivist*innen, die zu Unrecht verhaftet oder in ihren Rechten eingeschränkt wurden, setzt sich für Minderjährige in Haft ein, denen die Todesstrafe droht und kämpft für Frauenrechte. Mehr zu dieser spannenden Frau und zum Tag der Menschenrechte erfahrt ihr im Blogbeitrag am Mittwoch. Bis dahin wünschen wir einen guten Wochenstart!

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Judith Mittelberger

Femizide – #keinemehr!

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Am 25. November findet jährlich der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt. An diesem Tag finden weltweit verschiedene Aktionen statt. Doch das Thematisieren von Gewalt gegen Frauen sollte auch über diesen Tag hinaus immer wieder präsent sein.

Im heutigen Beitrag möchten wir euch daher auf eine Broschüre aufmerksam machen, die vor kurzem von der Rosa Luxemburg Stiftung herausgegeben wurde. Die 48 Seiten umfassende Broschüre „#keinemehr – Femizide in Deutschland“ erklärt den Begriff – der bei uns, aus dem Italienischen kommend, auch als femminicidio bekannt ist – und geht den Ursachen von Femi(ni)ziden nach.

Im Bild: Das Cover der Broschüre „#keinemehr – Femizide in Deutschland
Grafik: Lina Castellanos / re:ny

Von Femizid spricht man, wenn Frauen* und Mädchen aufgrund ihres Frauseins und/oder aufgrund von tiefliegendem Frauen*hass getötet werden. Der Begriff „Femizid“ steht für „jene gewaltsamen Tötungen von Frauen* […], die im Kontext ihrer generellen Abwertung und als Zuspitzung einer Vielzahl von geschlechtsbezogenen Gewaltformen gegen Frauen* begangen werden. Damit soll klargemacht werden, dass nicht jeder Mord an einer Frau* zwangsläufig ein Feminizid sein muss.

Mit #keinemehr (der gleichnamigen Initiative) stellt die Broschüre eine Verbindung zu anderen Bewegungen weltweit her, die sich gegen Femizide einsetzen. Seit 2015 gehen in Lateinamerika, vor allem aber in Argentinien unter der Losung „Ni una menos“ (Nicht eine weniger) hunderttausende Menschen gegen Femizide auf die Straße. Auch in Italien mobilisiert der Slogan „Non Una Di Meno“ (Nicht eine weniger) große Menschenmengen.