Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Monthly Archives: Januar, 2024

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. Ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Im Gedenken an Anne Frank.

Anne Frank (1929-1945) war eine deutsche Jüdin, die 1934 mit ihren Eltern und ihrer Schwester Margot aus Deutschland in die Niederlande auswanderte, um der Verfolgung durch die Nationalisten zu entgehen und kurz vor dem Kriegsende dem Holokaust zu Opfer fiel. In Amsterdam hielt sie ihre Erlebnisse und Gedanken in einem Tagebuch fest, das nach dem Krieg als das Tagebuch der Anne Frank von ihrem Vater veröffentlicht wurde.

Das Zitat stammt aus: Das Tagebuch der Anne Frank, 13. Juni 1944.

 

Im Bild: Anne Frank Murales, Anne Frankmuurschildering,Utrecht, 2020

Margarete Schütte Lihotzky und die Frankfurter Küche

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Gerade 20 Jahre alt und im dritten Jahr ihres Architekturstudiums an der Wiener Kunstgewerbeschule war Grete Lihotzky, als sie den ersten Preis für ihren Entwurf einer Arbeiterwohnung gewann. Vorher hatte die Tochter aus bürgerlich-intellektuellem Haus sich auf Anraten ihres Professors das Elend in den armseligen Arbeiterunterkünften mit eigenen Augen angesehen –  sieben bis acht Personen lebten dort am Ende des Ersten Weltkriegs in einem Raum und unter unglaublichen sanitären Verhältnissen. Ihre aus diesen Eindrücken gewonnene soziale Berufseinstellung behielt sie ihr Leben lang bei.

Mit 22 schloss sie als erste Frau in Österreich ihr Architekturstudium ab und wurde sofort von Alfred Loos engagiert, dem Chefarchitekten des Städtischen Siedlungsamtes. Sie entwarf den Prototyp der »Siedlerhütte«, einen ganz aus Holz gefertigten Würfel mit 4,5 Metern Seitenlänge, in dem sie unter perfekter Ausnutzung des Raumes alle notwendigen Einrichtungsstücke unterbrachte. Diese Hütte diente als erste anständige Unterkunft für Tausende von Flüchtlingsfamilien am Ende des Krieges und die vielen obdachlosen Arbeiter, die seit Beginn des Jahrhunderts auf der Suche nach Arbeit vom Land in die Stadt gezogen waren.

Nach dem Tod ihrer Eltern wechselte sie 1926 nach Frankfurt am Main, wo sie vom Stadtplaner Ernst May ebenfalls für Neuerungen im Massenwohnbau engagiert wurde. Besonders zeit- und platzsparende Einrichtungen zur Erleichterung der Hausarbeit für berufstätige Frauen lagen ihr am Herzen, ihre »Frankfurter Küche« ging als ideale Einbauküche in die Architekturgeschichte ein.

Zitat zum Montag

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Simone de Beauvoir (1908-1986) war eine französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin.
Sie engagierte sich immer wieder politisch und verfasste zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Memoiren. Der Welterfolg „Das andere Geschlecht“ (1949) gilt als ein Meilenstein der feministischen Literatur und machte sie zu einer der bekanntesten Intellektuellen Frankreichs. Auch ihre Essays gelten als wichtige Beiträge zur Geschichte des europäischen Feminismus.

 

Es war einmal……………..ein Frauenmuseum

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Was ich gerne unter Märchen einreihen möchte, begegnet mir als bittere Realität. Wie ein wunderschönes Wesen, das an die Wand geknallt wird und als ungustiöser Frosch auf dem Boden landet – so kommt mir die Namensänderung vor: aus Frauen werden Geschlechter, aus einem Frauenmuseum wird ein Geschlechtermuseum. Glücklicherweise zeugt die Aufschrift über der Eingangstür noch vom alten Namen: „Kvindemuseet“ (Frauenmuseum). Entlang der Seitenfassade und neben dem Eingang künden bereits rote Stoffstreifen unübersehbar von der neuen Bezeichnung und auf dem Dach weht  ihr zentraler Bestandteil auf einer Fahne im Wind: KON (Geschlechter).

Was ich als Affront gegen mich und alle Frauen empfinde, begeistert offensichtlich andere. Jahrtausende vergingen, bis das erste Museum weltweit eröffnete, das in seiner Bezeichnung das Wort „Frauen“ trug (Bonn, 1981). Endlich kamen wir dezidiert in der Geschichte vor. Nach nur 40 Jahren wird uns unsere Lebensberechtigung schon wieder abgesprochen. Wir Frauen werden wieder unsichtbar gemacht, verschwinden aus dem Blickfeld – zumindest, wenn das dänische Beispiel Schule macht. Im Rahmen der Identitätspolitik werden wir Frauen, als Gruppe mit politischer Durchsetzungskraft, ausgedünnt und verwässert, aufgesplittert in LGBTQIA+ (*1). Für die junge Frauengeneration, die das Frauenmuseum von deren Gründerinnen übernommen hat, repräsentiert das Wort „Frau“ die Inhalte ihres Museums nicht länger adäquat genug.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. Ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Margaret Hilda Thatcher, (1925-2013) in London. Sie war einer der berühmtesten britischen Politikerinnen und Staatsfrau. Vom 4. Mai 1979 bis zum 28. November 1990 war sie als erste Frau Premierministerin des Vereinigten Königreichs.
Sie war die erste Frau in diesem Amt und übte es ohne Unterbrechung länger als jeder andere britische Premierminister des 20. Jahrhunderts aus. Der Sieg des britischen Militärs im Falklandkrieg (1982) zementierte ihren Ruf als „Eiserne Lady“ und war eine entscheidende Basis für nachfolgende Wahlsiege der Konservativen.

 

 

Il bello che piace – Antropologia del corpo in 10 oggetti

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Giovedì 18 gennaio, Cristina Cassese sarà ospite con il suo nuovo libro „Il bello che piace – Antropologia del corpo in 10 oggetti“ edito da Enrico Damiani Editore, nelle sale del Museo delle Donne. Un’opera che esplora la storia antropologica delle donne attraverso un affascinante percorso guidato dagli oggetti.

La storia delle donne nel nostro museo è narrata principalmente attraverso gli oggetti, un DNA che si manifesta nelle nostre vetrine ricche di testimonianze quotidiane. Raccogliamo e esponiamo oggetti che raccontano le storie delle donne nel tempo, riflettendo sia la dimensione privata che quella pubblica della loro esistenza. Attraverso di essi, possiamo comprendere i ruoli assegnati e le aspettative della società, nonché le lotte affrontate, le conquiste dei diritti e i diritti negati.

Il nostro percorso attraversa quasi 250 anni di storia, approfondendo i meccanismi culturali e sociali che hanno plasmato la vita delle donne. Da ideali di bellezza liberamente creativi a quelli trasgressivi e portatori di nuovi paradigmi, fino a quelli che si sono rivelati costrittivi e tossici.

Ich sag`s euch, wir müssen aufpassen, dass sie uns nicht die Freude klauen!

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Unser Mensch des Monats Jänner ist Anna Blue hier im Gespräch mit Sissi Prader.

Im Frauenmuseum ist uns wichtig, die Stimme den jungen Menschen zu geben, die sich gesellschaftspolitisch aktiv einsetzen.
Was be-wegt junge Menschen und wie versuchen sie durch ihr Engagement und auch Lebenslust, die Welt wieder zu einem Gleichgewicht zu bringen.

Kannst du dich vorstellen?

Ich bin Blue oder Anna, je nachdem, wem ich mich vorstelle. Ich bin 22 Jahre alt, in Meran aufgewachsen und studiere Kulturwissenschaften in Maastricht, in den Niederlanden. Wenn ich nicht gerade in der Uni bin, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, mich auf Demos, beim Organisieren des Klimacamp Alto Adige, Lesen oder Schreiben anzutreffen – oder beim Barfuß spazieren gehen, vorausgesetzt ich bin in Südtirol. Jetzt wirke ich schon nach der ersten Frage wie die größte Öko-Person. Tatsächlich setze ich mich aber nicht nur für Klimagerechtigkeit, sondern auch für queere Rechte, Feminismus und andere Themen sozialer Gerechtigkeits-Bewegungen ein.  

So fing alles an: Mit Schulfreundin Hannah bei meinem ersten Klimastreik in Bozen, 2019

 Wieso fühlst du dich wohler, als Mensch des Monats bezeichnet zu werden?

Citazione del lunedì

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

La citazione del lunedì è dedicata a Audre Lorde (1934 – 1992) scrittrice, poetessa e attivista americana. Una figura influente nel movimento femminista e nella lotta per i diritti civili. Lorde era apertamente lesbica e nera, e la sua opera è stata una potente voce per la giustizia sociale, la diversità e l’uguaglianza.

Le sue opere affrontano temi come la razza, il genere, la sessualità e la lotta contro l’oppressione. Tra le sue opere più note ci sono „Sister Outsider“ e „The Cancer Journals“.

 

Foto: wikipedia/commons/Audre Lorde