Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Monthly Archives: September, 2021

Die Überraschung in der Garage

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Im Zuge des heurigen Euregio Museumsjahres möchten wir heute in eine kurze Tonsequenz mit der Erzählung von Sieglinde Lang Kompatscher reinhören.
Welche Überraschung in der Garage auf sie wartete und an welche tollen Erlebnisse sie sich damit erinnert erfahrt ihr hier:

Rechts im Bild Sieglinde Lang Kompatscher, eine der ersten Vespa-Fahrerinnen in Bozen in den 1950er Jahren. Foto: Helene Frick Bertazzoni

Das erste Euregio Museumsjahr steht unter dem Motto „Museum bewegt“. Wir beschäftigen uns mit diesem Thema ganzheitlich – räumlich (reisen/gehen von da noch dort) ebenso wie philosophisch (als Lebenseinstellung). Frauen sind auf dem Weg, Frauen sind mobil, Frauen überschreiten Grenzen – wir folgen ihren Spuren.

Sissi Prader & Nicole Bergamo

„Dem Impuls, Hebamme zu werden, ging ein Prozess von gut zehn Jahren voraus“

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Birth Cultures – Geburtskulturen ist ein EU-Projekt von 2019-2022, das zu einer Reise durch Geschichten und Traditionen rund um Geburt und Mutterschaft einlädt. Eine große Wanderausstellung dazu tourt durch Europa und ist ab Dezember 2021 im Frauenmuseum in Meran zu sehen. Kommt vorbei – neben der Ausstellung erwartet euch auch ein vielfältiges Rahmenprogramm.

Im Rahmen diese Projektes möchten wir euch heute eine weitere Hebamme vorstellen. Kathrin Kuppelwieser arbeitet in der Familienberatungsstelle Lilith in Meran und erzählt uns im heutigen Interview von ihrem persönlichen Weg hin zu ihrem Beruf.

Wolltest du immer schon Hebamme werden?

Der Wunsch Hebamme zu werden kam aus einem intuitiven klaren Impuls. Ich kann diesen Impuls gar nicht an einem bestimmten Ereignis festmachen. Ich hatte die Oberschule abgeschlossen und für ein Jahr in Venedig gelebt. Die Ausbildung zur Hebamme hat mich zurück nach Südtirol geführt.

Wie hast du zu diesem Beruf gefunden?

Dem Impuls, Hebamme zu werden, ging ein Prozess von gut zehn Jahren voraus. In dieser Zeit wuchs meine Faszination für den menschlichen Körper, dessen komplexe Abläufe, Potential aber auch seine Verletzbarkeit. Gleichermaßen wuchs die Neugier am Menschsein in seiner emotionalen und kognitiven Dimension. Der Beruf Hebamme war in meiner Vorstellung ein Terrain, in dem Frauen, Männer und Babys in ihrer umfassenden Komplexität begleitet werden können. In ihren Wachstumsprozessen auf verschiedenen Ebenen.

Action Day Frauenmarsch Donne in Marcia – WOW

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In Bozen fand ein Marsch gegen Gewalt und gegen die Diskriminierung von Frauen statt. Rund 600 Teilnehmer:innen starteten um 9.30 Uhr und wurden von der Musikgruppe Sissamba und Max Castlunger in der Schlachthofstraße begleitet. Sie zogen bis auf den Waltherplatz, wo eine Kunst-Installation von Laura Volgger aufgebaut wurde. Sie hat 50 „On Remembrance“ Stühle gestaltet und auf dem Waltherplatz aufgestellt. Diese erinnern an Frauen, die in Südtirol ermordet worden sind. In Italien hat es im heurigen Jahr schon 75 Frauenmorde gegeben.

Auch mehrere Frauengruppen und Jugend-Organisationen machten beim Aktionstag gegen Gewalt an Frauen mit. Es gab Info-Stände und Flashmobs.

Das Gedenken an die Opfer männlicher Gewalt gegen Frauen ist wichtig, aber wenn wir unsere Wut nicht nutzen und kanalisieren, um uns an die Seite derer zu stellen, die Gewalt erleben, wenn wir das nicht gemeinsam tun, ist dieses Gedenken ein Selbstzweck. In diesem Sinne soll der Frauenmarsch – Women on the Move – ein Ausgangspunkt und nicht ein Endpunkt sein. Damit sie nie eine weniger und nirgends weniger wirklich ist.“

Christine Clignon – Frauenhauskontaktstelle GEA Bozen

Und hier noch ein paar Eindrücke:

Citazione del lunedí

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

L’amicizia tra donne è qualcosa di molto potente. Quindi, restiamo unite, sosteniamoci e rafforziamoci a vicenda.
Questo lo sottolinea anche Jane Fonda, un’attrice e attivista dagli Stati Uniti. Nata nel 1937 ha vinto due Premi Oscar come miglior attrice protagonista. Viene arrestata piú volte ma poi rilasciata qualche ora dopo per aver partecipato a delle manifestazioni ambientaliste.

Ecco la nostra collezione di citazioni.

Nicole Bergamo

People first – im Frauenmuseum und beim Frauenmarsch

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Anlässlich des „Action Day Frauenmarsch Donne in Marcia„, der morgen stattfindet, haben uns am Montag einige Frauen von People First Südtirol im Frauenmuseum besucht. Bei einer Führung durch die Dauerausstellung sind wir gemeinsam in die Geschichte der Frauenbewegungen und ihrer verschiedenen Kämpfe, Frauenmärsche und Demonstrationen eingetaucht.

Heute möchten wir hier auf unserem Blog People First Südtirol Raum geben sich kurz genauer vorzustellen.

Was ist People First Südtirol?

People First ist eine Selbstvertretungsgruppe von Menschen mit Lernschwierigkeiten.

Wir setzen uns seit 20 Jahren für die Rechte von Menschen mit Lernschwierigkeiten ein.

Bild: Archiv Frauenmuseum, Meran
Mit welcher Botschaft beteiligt ihr euch am Frauenmarsch?

Wir fordern:

-> Mehr leichte Sprache

-> Lohn statt Taschengeld

-> Mitspracherecht bei allen Themen, die uns betreffen

-> Weiterbildungen in leichter Sprache

-> Inklusion

Unser Vorstand und wir von Büro haben alle Lernschwierigkeiten.

Und wir leiten das Büro

Wir haben auch zwei Unterstützungspersonen, die uns unterstützen.

Wenn wir sie brauchen.

Wir wollen nicht diskriminiert werden.

Wir wollen ein Leben ohne Gewalt haben.

Keine Gewalt an Frauen mit Lernschwierigkeiten.

Keine Gewalt in den Wohneinrichtungen.

Frauen mit Lernschwierigkeiten bestimmen selbst:

Bis Samstag! – A sabato!

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Scuotere Südtirol/o wachrütteln – unter diesem Motto findet am Samstag, 25. September, der feministische „Action Day Frauenmarsch – Donne in marcia“ in Südtirol statt.

Anlass dazu gibt es mehr als genug: Zehn Jahre Istanbul-Konvention (11.5.2011) und eine nicht enden wollende Spirale der Gewalt gegen Frauen, die Frage nach Macht und Entmachtung, Diskriminierungen, Sexismen und patriarchales Denken in den Köpfen von Männern genauso wie Frauen – Menschen, egal welcher Geschlechtszuschreibung oder Geschlechtsidentität.

Mehrere Frauen aus allen Bereichen kommend und generationenübergreifend haben sich zusammengeschlossen und beobachten seit längerer Zeit die Situation zur Chancengleichheit aber auch die zunehmende Gewaltbereitschaft in Südtirol wie auch in Italien und den Nachbarländern. Sie erkennen einen dringenden Handlungsbedarf aus der Zivilgesellschaft heraus zur Unterstützung jener Organisationen, die Maßnahmen von Seiten der Institutionen erwarten, aber auch zur Unterstützung der Entscheidungsträger*innen, um entsprechende Gesetze und Bestimmungen umzusetzen. Die Frauen möchten bewusst nicht namentlich mit ihren Organisationen bzw. ihrem Berufshintergrund aufscheinen, um sehr breit und solidarisch ALLE Frauen einzubeziehen.

Ein Manifest für Veränderung

Eine Kampfschrift wurde mehrsprachig erstellt und an viele private und öffentliche Vereinigungen übermittelt mit der Einladung an einem Tag ein aktives Zeichen zu setzen: Beim Action Day Frauenmarsch – Donne in marcia am Samstag 25.09.2021 auf dem Waltherplatz in Bozen von 10.30 Uhr bis ca. 18 Uhr!

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Wir Frauen inszenieren unsere Wunder selbst! Mit den Worten von Katharine Hepburn (1907 – 2003) starten wir in diese neue Septemberwoche. Hepburn war eine US- amerikanische Schauspielerin, die viermal einen Oscar als beste Hauptdarstellerin gewann.
Bekannt war sie vor allem für ihre intelligenten und eigenwilligen Leinwandcharakteren. Zudem trug die Schauspielerin meist Hosen, was zur damaligen Zeit für Frauen etwas sehr gewagtes war.
Nicht nur durch ihre Schauspielrollen, sondern auch durch ihre private Person wurde sie zur Ikone der Emanzipation.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Nicole Bergamo

Internationale IAWM Konferenz der Frauenmuseen 2021

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Am vergangenen Wochenende ist im Frauenmuseum Hittisau die 6. Internationale IAWM Konferenz 2021 der Frauenmuseen zu Ende gegangen. Unter dem Motto „and still we* create“ kamen im über sechzig Leiterinnen und Vertreterinnen von Frauenmuseen und Frauenmuseumsinitiativen aus fünf Kontinenten zusammen, um Ideen auszutauschen, zu diskutieren und nach Gemeinsamkeiten zu suchen.

Die Leiterin Sigrid Prader sowie die Mitarbeiterin Sarah Trevisiol vom Frauenmuseum in Meran waren bei der Konferenz dabei. Die Koordinationsstelle von IAWM ist im Frauenmuseum in Meran angesiedelt.

Die Konferenz wurde durch pandemiebedingte Reiseprobleme hybrid abgehalten, was eine neue Erfahrung war. Dank den Organisatorinnen in Hittisau klappte die Abwicklung einwandfrei.
Physisch anwesend waren Kolleginnen aus Deutschland, Norwegen, Iran, Italien, Schweiz, Russland, Ukraine, Frankreich, Niederlande, Spanien, Serbien, Slowenien und Österreich.
Digital waren die Länder Kanada, USA, Ungarn, Mexiko, Costa Rica, Argentinien, Kolumbien, Chile, Albanien, Korea, Vietnam, Australien, Portugal, Großbritannien, Irland, Senegal, Türkei und Ägypten vertreten.

Gruppenarbeit

 Die Konferenz wurde im Rahmen des EU-Projekts Birth Cultures abgehalten, wo in einer Ausstellung über die verschiedensten Formen des traditionellen Wissens  rund um Geburt und Mutterschaft als Teil des immateriellen Kulturerbes dargestellt wird. Diese Ausstellung wird Ende November 2021 auch im Frauenmuseum in Meran zu sehen sein.

Frauenmarsch – donne in marcia

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Scuotere Südtirol/o wachrütteln – unter diesem Motto findet am Samstag, 25. September, der „Frauenmarsch“ in Südtirol statt.

Leider kann der Marsch in der geplanten Form am 25.9. coronabedingt nicht stattfinden, da derzeit nur Demonstrationen in statischer Form erlaubt sind.

Dennoch wollen wir ein Zeichen gegen jegliche Gewalt an Frauen und für Geschlechtergerechtigkeit setzen.

Unsere aktionistischen Möglichkeiten sind zwar begrenzt, aber die ganze Energie darf nicht umsonst gewesen sein. Deshalb wird der 25.9. in den feministischen „Action Day Frauenmarsch – Donne in marcia“ umgewandelt, der von 10:30 bis ca. 18 Uhr auf dem Waltherplatz in Bozen stattfinden wird.

Anstelle des Marsches wird eine performative Kunstinstallation am Waltherplatz in BOZEN organisiert, zu der ihr ALLE herzlich eingeladen seid. Es wird die Möglichkeit geben, Eigenes beizusteuern, weitere Aktionen in der Stadt zu organisieren oder „Teil“ der Installation zu werden. Bereits ankündigte Aktionen eurerseits wie beispielsweise eine Fotobox, Plakate oder Straßentheater können in den Aktionstag integriert werden.

Wer mehr erfahren möchte, kann auch an frauenmarsch.donneinmarcia@gmail.com schreiben, wo über ein Rundmail genauere Informationen mitgeteilt werden oder sich auf der Facebook-Seite informieren.

Wir sind uns bewusst, dass der „Aktionstag“ in seiner Dimension, Reichweite und Aussagekraft nicht den geplanten Marsch ersetzen kann. Umso mehr wollen wir jetzt kleinere symbolische Zeichen setzen bis zum Tag, an dem wir gemeinsam auf die Straße gehen werden.

Das Orga-Team FM-DiM

Zitat zum Montag

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Tutti gli inizi (di settimana) sono difficili ;-). Vogliamo renderveli un po’ più spensierati, con qualche buona citazione o battuta di spirito a volte profonde e a volte meno. Iodonna vi augura un buon inizio della settimana.

Oggi con un’incitamento della cantante, attrice e ballerina statunitense Judy Garland (1922-1969). Nessuno dovrebbe essere importante nella tua vita quanto te stess*. Puoi sviluppare la tua forza solo se stai bene tu stess* prima di tutto.

Ecco la nostra collezione di citazioni.

Yvonne Rauter

Donne in reti

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Il 9 settembre é la giornata delle amiche. Per celebrare l’occasione, oggi vorremmo presentarvi altre donne e amiche della nostra attuale mostra temporanea „Amicizie femminili – Dallo scambio emozionale alla rete relazionale“.

È da anni, decenni o secoli che l’organizzarsi in reti è una fonte di forza per le donne. Così è anche stato per Aletta Jacobs (1854-1929), una pioniera in molti aspetti:

  • è stata la prima donna laureata nei Paesi Bassi
  • come medica aprì nel 1882 la prima clinica per il controllo delle nascite
  • le sue esperienze sulla situazione precaria di molte pazienti la avvicinavano al movimento delle donne
  • nel 1894 grazie alla sua iniziativa, venne fondata l’Associazione olandese per il suffragio femminile, di cui fu a lungo presidente
Foto: Archiv Frauenmuseum, Meran

Nella lotta per il suffragio femminile, Aletta partecipò a molti congressi e vi incontrò altre donne notevoli come la giovane suffragista ungherese Rosika Schwimmer o l’americana Carrie Chapman Catt che sono diventate sue amiche.

Con entrambe Aletta intratteneva una fitta corrispondenza nella quale si mescolano privato e politico. Le donne si scambiavano su femminismo, desideri sessuali, l’interesse per le droghe, riflessioni sul lavoro minorile, la schiavitù ecc.

Eine Zyklusshow – was ist das?

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Dieser Fragen möchten wir im heutigen Beitrag der Rubrik #tanterosa genauer auf den Grund gehen. In dieser Rubrik beschäftigen wir uns monatlich mit Themen, die eng mit einem weiblichen Körper verbunden sind. Heute berichten uns Evi Gufler und Gaia Mureda über ihre Tätigkeit als Referentinnen der Zyklusshow.

Evi Gufler (li) und Gaia Mureda (re)
Gleich vorweg: wenn ihr es in einem Satz beschreiben müsstet – was ist die Zyklusshow?

Die Zyklusshow ist ein Workshop, indem Mädchen mit Kopf, Herz und Hand das Zyklusgeschehen erleben und der ihnen die Kraft und die Fähigkeiten des weiblichen Körpers bewusst macht.

Wie seid ihr auf die Zyklusshow aufmerksam geworden und wie zu Referentinnen geworden?

Wir haben beide durch Helga Mock, die damals noch einzige Referentin in Südtirol, die Zyklusshow entdeckt. Wir waren gleich Feuer und Flamme. Die Methodik, die Materialien und die wertschätzende Sprache dieses Workshops haben uns sehr angesprochen. Um Referentinnen zu werden, mussten wir eine Ausbildung, drei Hospitationen bei einer erfahrenen Referentin machen und die Zertifizierungsprüfung erfolgreich schaffen.

Was passiert während einer Zyklusshow? Wie läuft eine Zyklusshow ab?

Die Zyklusshow ist in drei Abschnitte aufgeteilt. Im ersten Teil geht es darum, wie ein Kind entsteht, im zweiten Teil was zurzeit im Körper der Mädchen geschieht und im dritten Teil erhalten die Mädchen Infos und praktische Tipps rund um Binden und Tampons.

Zitat zum Montag

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Aller (Wochen-)Anfang ist schwer ;). Mit einem guten Spruch oder Zitat wollen wir euch das erleichtern. ichfrau wünscht einen guten Start in die Woche!

Heute mit einem Gedanken der US-amerikanischen Feministin Donna J. Haraway zur Sprache. Sprache prägt unser Vorstellungsvermögen, unser Denken und unsere Wirklichkeit. Sprache und Grammatik transportieren dabei auch Vorstellungen rund um Geschlecht. Dass in Hinblick auf die Vielfalt von Geschlechtern und deren Repräsentation in der Sprache noch Einiges aufzuholen bleibt, zeigt wie ausschließend, normierend und politisch Sprache sein kann.

Hier geht’s zu unserer Zitat-Sammlung.

Yvonne Rauter

Leselust

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Ulrike Steinhäusl stellt uns heute in der Rubrik #leselust das Buch von Wolfram Eilenberger „Feuer der Freiheit. Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten 1933-1943“ vor.

„Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten. 1933 – 1943“ heißt der Untertitel dieses Buchs, in dem das Leben und Wirken von vier Philosophinnen während jener tiefschwarzen Jahre der europäischen Geschichte beleuchtet werden: Simone de Beauvoir (1908 Paris – 1986 Paris), Simone Weil (1909 Paris – 1943 Ashford, England), Ayn Rand, eigentlich Alissa Rosenbaum (1905 St. Petersburg – 1982 New York) und Hannah Arendt (1906 Hannover – 1975 New York). Vier junge Frauen entwickeln unter schwierigsten Verhältnissen gegen den Strom der Zeit ihre philosophischen und sozialen Ideen und legen Fundamente für eine freiere emanzipiertere Gesellschaft. Wie schon aus ihren Sterbeorten ersichtlich ist, mussten sie mit Ausnahme von Simone de Beauvoir, den Weg ins Exil gehen, da sie jüdische Wurzeln hatten.

„…daher lasst uns nichts aufschieben und das Leben leben.“

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Unsere Frau des Monats September ist Astrid Di Bella. Die Hebamme und Unternehmerin erzählt uns heute von ihrem Beruf und wie ein Schicksalsschlag sie dazu brachte über ihr Leben nachzudenken…

Was war deine Berufung als Hebamme zu arbeiten?

Seit ich denken kann wollte ich mit Menschen arbeiten. Als ich dann mit 15 Jahren meine erste Geburt zu Hause miterleben durfte, die Geburt meiner Nichte Valentina, war mir klar: das ist mein Traumberuf, meine Berufung. Ich möchte Frauen stärken und sie bei diesem einmaligen Erlebnis bestmöglich begleiten.

Nachdem du Einblick sowohl im Krankenhaus, wie auch als freiberufliche Hebamme bekommen hast, wo siehst du Handlungsbedarf etwas an diesem System der Geburtshilfe zu verändern bzw. was hat sich bereits ansatzweise geändert?