Dialoggespräch zwischen Àgnes Heller und Donatella di Cesare.
Àgnes Heller bekannte Philosophin, die jüdischer Herkunft ist, gelang es, im Holocaust gemeinsam mit ihrer Mutter der Ermordung zu entgehen. Ihr Vater und zahlreiche Verwandte wurden Opfer der Judenverfolgung während der Zeit der NS-Diktatur.
Sie emigrierte nach jahrzehntelanger politischer Unterdrückung in Ungarn 1977 nach Australien, wo sie an der Universität in Melbourne lehrte.
1986 wurde sie Hannah Arendts Nachfolgerin auf deren Lehrstuhl für Philosophie in New York. Sie lebt wieder in Ungarn und kritisiert die aktuelle rechte Regierung. Sie wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet.
Donatella di Cesare ist Professorin für theoretische Philosophie an der Università della Sapienza in Rom und hat an zahlreichen Universitäten in Deutschland und den Vereinigten Staaten gelernt. Zu ihren letzten Veröffentlichungen auf Italienisch zählen ‘Se Auschwitz è nulla. Contro il negazionismo’ (2012); ‘Terrore e modernità’, Bollati Boringhieri, 2017 e ‘Stranieri residenti. Una filosofia della migrazione’, Bollati Boringhieri 2017.