Blog vom Frauenmuseum Il Blog del Museo delle Donne
Frauenmuseum | Museo delle donne

Monthly Archives: Juli, 2016

Ein Buch über die Schönheit – mal anders

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Definitiv zum Nachdenken anregend, ist das Buch „Face Value – The hidden ways beauty shapes women’s lives“ von Autumn Whitefield-Madrano.

Schönheitsideale können eine erdrückende Last sein, aber Schön-Sein kann auch eine sehr vielschichtige Erfahrung sein. Die Journalistin schreibt in ihrem neuen Buch darüber, wie wir heute über Schönheit nachdenken und sprechen. Seit Jahrzehnten reden wir über die Unsicherheiten, die idealisierte, retuschierte und unmöglich perfekte Bilder von Schönheit in uns auslösen. Diese Diskussion ist wichtig – heute vielleicht mehr denn je. Doch sind wir in unserer Diskussion vielleicht zuviel um die negative Seite der Schönheit gekreist?

In „Face Value“ denkt die Journalistin gründlich über die Beziehung von Aussehen und Wissenschaft, soziale Medien, Sex, Freundschaft, Sprache und Werbung nach. Wie beeinflusst uns Schönheit Tag für Tag? Die Autorin ergänzt eine gründliche Kulturanalyse mit persönlichen Sichtweisen aus Befragungen und aussagestarken Anekdoten. „Face Value“ ist mal eine andere Sicht auf die Schönheit – provokant und aufschlussreich.

Infos

Der Blog für Baby-Freundlichkeit

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Bei einem kalten Winterspaziergang fragte sich Melanie Donà, wo sie mit ihrem neugeborenen Sohn zum Stillen und Wickeln hingehen sollte – und da war die Idee geboren. Seitdem hat sie einen erfolgreichen Blog aufgebaut, wo es Infos zu Baby-freundlichen Lokalen in Südtirol gibt. Sie zeigt, welche Cafés, Restaurants und Plätze Wickeltische bieten, wo eine Milchflasche gerne aufgewärmt wird, wo neben Tischen genug Platz für Kinderwägen ist und wo es sogar Spielecken gibt.

Ihr Tipp für einen erfolgreichen Blog: „Ich glaube, was einen guten Blog wirklich ausmacht, ist der Inhalt. Viele Blogs sind ziemlich ichbezogen und beschäftigen sich nur mit individuellen Erfahrungen. Ich glaube, wenn ein Blog wirklich etwas zu sagen hat, was anderen nützlich sein kann, dann wird er auch LeserInnen finden.”

http://franzmagazine.com/2016/03/22/melanie-donas-hot-spots-fur-babies-babyspot-info/

https://www.facebook.com/babyspot.info/

Vatersein mit Humor: So macht’s Chris Burr Martin

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Chris Burr Martin ist Komiker in den USA. Er ist auch Vater der 19-jährigen Cassie. Seine Tochter mag es, so wie viele ihrer Freundinnen, verführerische Selfies ins Netz zu stellen. Tiefer Ausschnitt, viel Haut, Tatoos und Schmollmund inklusive. Chris ist damit nicht einverstanen – weiß aber gleichzeitig, dass eine Moralpredigt außer Augenrollen keine Reaktion der Tochter bringen würde. Deshalb nimmt er das Ganze mit Humor und stellt seinerseits Selfies, ganz im Stil der Tochter auf Instagramm: in der selben Haltung, Tatoos, Ausschnitt und sogar mit Schmollmund. Die Internet-Community findet die Reaktion des Vaters lustig und so kann auch die Tochter damit leben.

 

Aufruf zum Sturm der Solidarität

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#solidaritystorm

Unter diesem Slogan haben sich in den letzten Wochen Tausende gegen Frauenhass im Netz ausgesprochen.

Vier mutige Journalistinnen aus Österreich  – Ingrid Thurnher, Corinna Milborn, Barbara Kaufmann und Hanna Herbst – haben das Schweigen gebrochen und öffentlich über ihre Erfahrungen mit Frauenhass im Netz gesprochen: Sexismus, Vergewaltigungs- und Morddrohungen sind leider keine Seltenheit. Sie zeigen auf was vielen Frauen im Netz widerfährt und wollen entschieden dagegen vorgehen. Seitdem haben die Journalistinnen tausende Solidaritätsbekundungen erhalten und eine enorme online-Debatte ausgelöst. Dadurch sollen auch Politikerinnen angeregt werden, sich um diesen rechtlichen Graubereich zu kümmern.

Zeigen sie sich solidarisch: https://actions.aufstehn.at/solidaritystorm?s=blog

Mit der Jeans in die Badewanne

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Wer kann sich noch dran erinnern? In den 70er Jahren musste noch mit den Jeans in die Badewanne gestiegen werden, damit sie knalleng – und modisch waren. Heute – dank der Erfindung von Strech-Stoffen – ist das nicht mehr nötig. Die allseits getragene Skinny-Jeans ist längst zum modischen Klassiker geworden. Doch was sagt sie über unser Körperideal aus? „Skinny, skinny, skinny…?“ Dieser Frage widmete sich diese Woche eine Konferenz in Berlin „Inventur_Null: Die dünne Dekade: Nachruf auf die Skinny Jeans“.

„Mode ist niemals nur Mode. Sie kann unglaublich viel Spaß machen, Ausdruck von Selbstzufriendenheit sein und unsere Persönlichkeit nach außen tragen – sie kann aber auch ein normatives Antikörperbild kreieren und unterstützen. Die Skinny-Jeans ist nur eine von vielen Jeansformen, genauso wie der dünne Körper nur einer von vielen möglichen Körperformen ist – schön sind sie alle!“ Beitrag von Helen Hahne auf editionf.com.