Das Färben mit Pflanzen hat etwas Spannendes, Geheimnisvolles. Dass mit der richtigen Technik aus Blüten, Blättern, Wurzeln, Rinden und Früchten Farbstoffe extrahiert werden können, wissen viele – dass diese Farben auf Textilien, der eigenen Kleidung haltbar gemacht werden können, beinhaltet aber ein Wissen, das mit der Entwicklung der synthetischen Farbstoffe zunehmend in Vergessenheit geraten ist.
Eine kleine Liste mit Färberpflanzen – herkömmlichen wie unkonventionellen –, und welche Färbeergebnisse zu erwarten sind, ermöglicht einen ersten Einblick in dieses faszinierende Handwerk
Gelb:
- Wau (Reseda luteola)
- Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
- Studentenblume (Tagetes)
- Mädchenauge (Coreopsis)
- Färberkamille (Cota tinctoria)
- Schafgarbe (Achillea):
- Küchenzwiebel (Allium)
- Birke (Betula)
Rot:
- Färberkrapp (Rubia tinctorum)
Blau, Blaugrün, Grün:
- Waid (Isatis tinctoria)
- Indigo (Persicaria tinctoria)
- Liguster (Ligustrum)
- Brennnessel (Urtica)
Violett:
- Schminkwurz (Alkanna tinctoria)
- Blauholz (Haematoxylum campechianum)
Braun:
Um die Pflanzenfarben haltbar zu machen, ist es notwendig, die zu färbenden Fasern zu beizen, was auf verschiedene Art und Weise erfolgen kann und sowohl von der Färbedroge als auch den zu färbenden Textilien abhängt.
Und noch etwas gilt es zu berücksichtigen: Pflanzenfarben eignen sich ausschließlich für Naturfasern – synthetische Fasern nehmen die Farbstoffe nicht an.
Wer jetzt neugierig geworden ist und mehr erfahren möchte, kann mir schreiben: CLAUDIA service@museia.it